Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1512 - Der heimliche Rebell

Titel: 1512 - Der heimliche Rebell
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Der heimliche Rebell
     
    Expansion im All - die topsidischen Besatzer kommen
     
    von Robert Feldhoff
     
    Auf Terra und im Galaktikum schreibt man das Jahr 1170 NGZ.
    Somit sind bereits 23 Jahre seit der Befreiung der Milchstraße vom Joch des Monos vergangen, und für die meisten galaktischen Völker ist eine neue Blütezeit angebrochen. Für die Träger der Zellaktivatoren gilt das nicht, denn ihre Lebenserwartung beträgt nun kaum mehr als 60 Jahre, nachdem die lebenserhaltenden Geräte von ES wieder eingezogen worden sind.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur deren zwei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen ein dringendes Anliegen.
    Aber auch andere Individuen haben ihre Schwierigkeiten - zum Beispiel Kolonisten, deren Welten zu Zielen der topsidischen Expansionspolitik gemacht werden. Einer, der genau weiß, was die Echsenwesen von Topsid mit ihrem Vorgehen bezwecken, ist DER HEIMLICHE REBELL ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner im Humanidrom. Nassur-Gat - Chef der Orphan-Schwadron.
    Gorgol - Nassur-Gats Gegenspieler.
    Meanda Freener - Leiterin der Kolonie von Orphan.
    Buba Raspar - Meandas Lebensgefährte
    1.
     
    PROLOG
     
    Anflug „ES ist wieder aufgetaucht", sage ich. „Nach mehr als siebenhundert Jahren."
    Homunk bleibt einige Meter vor uns stehen. Er schaut uns der Reihe nach an. Er öffnet den Mund, macht eine bedeutungsvolle Pause, dann spricht er: „Ich komme im Auftrag der Superintelligenz dieser Mächtigkeitsballung. Die Superintelligenz, die ihr als ES bezeichnet, hat mir befohlen, euch den Ruf der Unsterblichkeit zu überbringen ..."
    Wieder eine kurze, quälende Pause des Androiden. „Es ergeht der Ruf an alle Zellschwingungsaktivatorträger, ihre Leihgaben umgehend an ES zurückzugeben. Ich wiederhole: Der Zeitpunkt ist gekommen, da alle von ES verliehenen Zellschwingungsaktivatoren zurückzugeben sind."
    „Das kann nicht wahr sein!" ruft Atlan.
    Der Arkonide lacht.
    Aber irgendwann begreift er, wie wir alle.
    Ich höre noch den ungläubigen Ton in seiner Stimme. Ja, Arkonide; jetzt ist es Wahrheit geworden. Kein Scherz mehr. Jetzt sind wir lebendige Tote. Unsterblich auf Abruf, mit einundsechzig Jahren und fünf Monaten Frist.
    Wie wenig das ist - wenn man bedenkt, daß die meisten von uns mehr als zweitausend Jahre gelebt haben. Ich sehe noch die Blicke der Freunde. Sie suchen Hilfe gerade in mir, weil ich immer für sie da war.
    Sie sagen nichts. Aber die Gedanken sind in ihnen. Rhodan soll etwas tun, er hat immer etwas getan.
    Aber diesmal fühle ich mich hilflos.
    Den Grad meiner Machtlosigkeit dokumentieren die beiden Gegenstände, die auf der Tischplatte vor mir liegen.
    Ich berühre beide mit den Fingerspitzen. Wo früher ein sachtes, stetes Pulsieren war, ist heute nur noch Stille.
    Zwei Zellaktivatoren.
    Das Vermächtnis zweier Leichen. Ras Tschubai und Fellmer Lloyd haben den Ruf der Unsterblichkeit gehört, doch sie hatten nicht mehr die Zeit, ihm zu folgen. Sie sind zu Staub zerfallen, und nur die nicht mehr funktionsfähigen Aktivatoren blieben übrig. Symbole des Lebens wurden zu Symbolen des Todes.
    So gehen wir, einer nach dem anderen. Das Leben ist eine geliehene Gabe. Manchmal maßen wir uns an, diese Gabe zu zerstören. Aber nie können wir zurückgeben, was vernichtet wurde. Tschubai und Lloyd ... Vielleicht ist es eine Gnade, daß den beiden zweiundsechzig Jahre Angst erspart bleiben. Aber nein, ich darf so nicht denken. Ich will meinen Blick nach vorn richten.
     
    *
     
    Das Humanidrom! Welch ein Bauwerk, so unverständlich und dem menschlichen Geist noch völlig unerschlossen. Das Objekt sieht aus, als habe der Konstrukteur zwei riesenhafte Hüte aus Metall gegeneinandergestülpt. Der Krempendurchmesser beträgt sieben Kilometer, ebenfalls die Höhe von oben nach unten.
    Ich kenne die Gerüchte: daß viele Wesen in der Architektur des Gebildes verlorengegangen sind.
    Und die Geschichten von verirrten Seelen, die durch die Labyrinthe spuken ... Dieses Bauwerk ist Geheimnis und Verlockung zugleich. Niemand hat je sein Inneres vollständig erforscht, vermutlich nicht einmal die Nakken.
    Seit Jahren wälzen sich Heerscharen von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher