Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0164 - Im Banne des Riesenplaneten

Titel: 0164 - Im Banne des Riesenplaneten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
für alle rufen! Die Existenz ist wieder erwacht. Erkennt den Weg, über den die Existenz zu uns gekommen ist und erkennt die sieben Zeichen und ihre Bedeutung. Schafft eine Überladungszone, bevor sich die Existenz erhebt. Vernichtet sie oder alles Leben wird vernichtet. Lebt sie weiter, dann wird es bald keine große Lichtinsel mehr geben.Sie ist eine Supraheterodynamisehe Existenz!
    Wieder kam diese winzige Pause, und abermals klang die Metallstimme des Symboltransformers auf. Wie ein alter Mann richtete sich Leyden auf. Jetzt wissen sie es, dachte er und sah sie der Reihe nach an. Er begriff nicht, warum sie es immer noch nicht erfaßt hatten! Wollten sie nicht verstehen, oder verstanden sie nicht, weil dazu auch etwas Phantasie gehörte?Was hatte es zu bedeuten, daß die Warnung eine Zeitlänge von 69 Sekunden besaß? War es nicht bedeutungslos, daß die Plastik nichts anderes als einen automatischen Sender darstellte? Doch was sie mitgeteilt hatte, war nicht bedeutungslos; es war eine Warnung vor einer Gefahr, die alle bedrohte! Die Warner hatten die Gefahr eine Supraheterodynamisehe Existenz genannt. Leyden zweifelte nicht daran, daß der Symboltransformer richtig übersetzt hatte.
    Aus dem Begriff allein zeichnete sich schon die Gefahr ab: sie war ein Überlagerungsempfänger, der vierdimensionale stabile Materie in Hyperenergie umwandelte, um vom Umgewandelten zu leben! Es war damit etwas Lebendiges, und es mußte zugleich etwas ungeheuerlich Großes sein. Leyden vergaß nicht jene sternenleere Zone innerhalb der Galaxis, die in ihrem Endpunkt eindeutig auf dieses System wies. Die Existenz war fähig gewesen, große Teile einer Milchstraße zu vernichten!
    Sie war fähig gewesen! Sie war also schon einmal gekommen!
    Wann? Seine Kollegen begriffen den jungen Astronomen und Physiker nicht, als er sie mit neuen Arbeiten überschüttete. Jeder Arbeitsauftrag stand unter dem Motto: Wir müssen erfahren!
    Leyden untersagte jede Verbindung mit dem großen Maschinen- saal. Innerhalb des Felsdomes waren seine Mitarbeiter eingesperrt. Er stellte Mungs als Wache neben das große Rechengehirn, das noch immer an seiner Aufgabe arbeitete. „Mungs, lassen Sie keinen Menschen die Folien lesen, wenn die Maschine sie in den Auffangkorb wirft! Lesen Sie sie auch nicht!" Damit verließ Leyden den Felsdom und ließ sich vom Feld, in den Maschinensaal tragen. Fünf Mann, die eine Space-Jet fliegen konnten, wurden abkommandiert. Ihre Gesichter drückten keine Begeisterung aus. „Space-Jet startbereit halten.
    Starten, sobald Sie meinen Kurzbericht haben. Mit Höchstbeschleunigung aus dem System rasen. Erst außerhalb in den Linearraum gehen. Entfernung zu Herkules muß wenigstens fünf Lichtstunden betragen. Aus dieser Distanz Kurzbericht auf Welle von Perry Rhodan nach Terra abstrahlen! Höchste Dringlichkeitsstufe! Bitte, wiederholen!" Die Männer sahen sich bestürzt an. Jeder erkannte, daß Tyll Leyden sie zu einem Himmelfahrtskommando befohlen hatte. Sie zögerten. Mungs meldete sich über Minikom. „Leyden, das Ergebnis liegt vor.
    Gaston Robet will unbedingt die Stanzstreifen lesen."
    Fünf Mann sahen, wie Leydens Gesicht rot anlief. „Haben Sie einen Strahler, Mungs?" fragte er ins Kleinmikrophon. „Ja, aber was soll das?"
    „Auf den schießen, der den Stanz-streifen berührt!
    Ich habe keine Lust, Halbwahnsinnige um mich herum zu sehen. Haben Sie mich verstanden, Mungs?"
    „Ja, natürlich ... natürlich." Leyden schaltete sein Gerät aus. Er betrachtete die fünf Mann. „Soll die gesamte Menschheit vernichtet werden, oder gefällt es Ihnen, für unser aller Rettung etwas zu wagen? Meine Herren, die Entscheidung liegt bei Ihnen. Sie haben Zeit, es sich zu überlegen." Damit ließ er die Männer stehen. Die Expedition auf Impos erlebte Silvester im Felsdom. Kein Mensch dachte daran, das Neue Jahr zu feiern. Reihenweise brachen Wissen- schaftler vor Erschöpfung zusammen. Nur einer zeigte keine Ermüdungserscheinungen: Tyll Leyden. Er hatte in den letzten Tagen oft gehört, wie man ihn nannte - den Sklaventreiber!
    Er war unerbittlich. Mit seiner eigenartigen Methode holte er das letzte aus seinen Kollegen heraus. Ein halbes Dutzendmal versagte die große Positronik ihm den Dienst. Ebenso oft programmierte Leyden sie mit teilweise anderen Daten. Er wußte inzwischen, was die Oldtimer unter einem Cygin verstanden.
    Mathematiker hatte ihm diese Lösung erarbeitet. Es war ein Lichtjahr und basierte auf der Umlaufzeit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher