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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO
Autoren: Unbekannt
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stecken würde.
    Firgolts Gesicht war blaß. Mit zusammengebissenen Lippen beobachtete er, wie der Schreckwurm unter den Unbekannten zu wüten begann.' Diesmal nahm die Bestie keine Rücksicht, ihre Schüsse und Schläge trafen genau.
    Als Spezialagent der USO hatte Captain Firgolt viele Kämpfe gesehen. Er war ein harter Mann, aber diesmal mußte er wegblicken. Die überraschten Fremden besaßen kaum eine Möglichkeit zur Gegenwehr. Sie starben, bevor sie noch richtig wußten, was mit ihnen geschah.
    Firgolt wußte, daß ihnen das gleiche widerfahren konnte.
    Wahrscheinlich hatten sie es nur besonderen Umständen zu verdanken, daß sie noch am Leben waren.
    Als Firgolt wieder aufblickte, war alles vorüber. Der Kampf, sofern man die Handlung des Schreckwurms als Kampf bezeichnen wollte, hatte nicht länger als drei Minuten gedauert .Was für ein Satan", bemerkte Kopenziack betroffen. „Wie unendlich grausam muß einer sein, um so etwas zu tun."
    „Sie tun ihm unrecht", widersprach Collignot. „keiner von uns kennt die Gründe, die ihn zu diesem Massenmord veranlagten Vielleicht könnten wir ihn verstehen, wenn wir wüßten, welche Beziehung er zu den Unbekannten hat"
    „Ich stimme Ihnen zu, Leutnant", sagte Firgolt. „Das Ungeheuer ist kein reißender Mörder, das hat sich während unseres Aufenthaltes bewiesen."
    Sie beobachteten, wie der Schreckwurm langsam zwischen den Felsen verschwand.
    „Was geschieht nun?" erkundigte Warren sich unschlüssig.
    „Sollen wir in der Höhle bleiben oder uns um die Toten kümmern?"
    Firgolt überlegte. Die Stimmung, in der sich der Schreckwurm im Augenblick befand, ließ es nicht richtig erscheinen, ihn zu verfolgen. Dadurch würden sie sich unnötig der Gefahr aussetzen.
    Ein tollkühner Gedanke schoß durch seinen Kopf.
    Das Schiff der Unbekannten stand am Ufer Es sah so aus, als sei es von der Besatzung vollkommen verlassen worden. Hier bot sich eine Chance, die so schnell nicht wiederkehren würde.
    Firgolt hastete in die Höhle und schaltete das Bandgerät ein. Er faßte einen Bericht über die letzten Geschehnisse ab. Dabei erwähnte er auch die Tötung der Unbekannten. Abschließend sagte er: „Die drei Leutnants und ich werden jetzt versuchen, in das fremde Raumschiff einzudringen. Vielleicht können wir wertvolle Entdeckungen machen. Ende."
    Als er aufsah, standen die anderen hinter ihm.
    „Sir", begann Kopenziack, „Sie wollen in das Schiff der Unbekannten eindringen?"
    Firgolt nickte. „Allerdings. Endlich können wir herausfinden, mit wem wir es eigentlich zu tun haben."
    „Glauben Sie, daß es von der gesamten Besatzung verlassen ist?"
    „Das werden wir schnell genug feststellen können. Ich nehme jedoch an, daß sich niemand an Bord befindet."
    „Hoffentlich hat der Schreckwurm nichts dagegen", meinte Warren. Sie schulterten die Waffen, und Firgolt vergewisserte sich, daß der Symboltransformer fest am Gürtel hing. Dann verließen sie die Höhle. Im Freien war es wesentlich kälter geworden. Der Wind trieb den Regen schräg hinter ihnen her. Die Leutnants trugen noch immer die Unterwasseranzüge, so daß sie geschützt waren. Firgolt stellte den Kragen seiner Kombination hoch.
    Sie schlugen den direkten Weg zum Ufer ein, obwohl es Firgolt gereizt hätte, sich die Unbekannten näher anzusehen. Doch im Augenblick hatte er wenig Interesse, den Platz des Todes aufzusuchen.
    Sie erreichten die Hügel und sahen gleich darauf das Schiff der Unbekannten. Wie ein ungefüger Steinklotz lag es am Ufer. Es war schwer zu unterscheiden, ob die unzähligen Ausbuchtungen Molkexwucherungen oder Geschütztürme waren. Der gesamte Komplex sah überhaupt nicht wie ein Raumschiff aus. Firgolt wußte, daß das Raumfahrzeug durch diese Schutzhülle praktisch unangreifbar war. Deshalb durften sie nicht zögern, die Gelegenheit, in eines dieser Schiffe einzudringen, zu nutzen.
    So schnell der aufgeweichte Boden ein Vorwärtskommen ermöglichte, rannten sie dem Meer entgegen.
    Firgolt glaubte, unter der Molkex-schicht Metall zu sehen, aber er war sicher, daß er sich täuschte. Vielleicht handelte es sich auch um eine herausragende Landesstütze.
    Als sie näher herankamen, entdeckten sie die Schleuse. Da das Molkex dick aufgetragen war, wirkte der Eingang eher wie eine natürliche Öffnung und nicht wie ein künstlich geschaffener Durchgang.
    Unwillkürlich verlangsamte Firgolt das Tempo. Das fremde Schiff schien eine unheimliche Drohung auszustrahlen. Der Captain riß sich
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