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016 - Der Satanswolf

016 - Der Satanswolf

Titel: 016 - Der Satanswolf
Autoren: A.F.Morland
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Jäger der abtrünnigen Hexen brachte seine gefährlichen Schergen mit, die mit ihren gefürchteten Höllenpeitschen gegen uns vorgingen. Ein einziger Schlag machte aus einem Menschen ein lebendes Skelett.
    Zum Glück wurde ich von keiner Höllenpeitsche getroffen.
    Aber Mr. Silver.
    Der Ex-Dämon verlor daraufhin nicht sein Leben, aber seine übernatürlichen Fähigkeiten, die er so oft schon wirkungsvoll gegen die schwarze Macht eingesetzt hatte. Damit war es seither vorbei.
    Aber Pakka-dee hatte für einen Hoffnungsschimmer gesorgt. Er erwähnte den Tunnel der Kraft , der irgendwo in einer Falte zwischen den Dimensionen verborgen und sehr schwer zu finden sei.
    Dämonen, und solche, die es mal gewesen waren – wie Mr. Silver –, konnten in diesem Tunnel ihre verlorenen Kräfte wiedererlangen. Aber es führte angeblich ein gefahrvoller Weg dorthin.
    Es wurde denen, die ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten wiederhaben wollten, nicht leicht gemacht.
    Es wurde eine Art Auslese getroffen, so daß nur die Tapfersten und Mutigsten ihre übernatürlichen Kräfte wiederbekamen.
    Seit Daryl Crenna vom Tunnel der Kraft gesprochen hatte, befanden sich Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, und ihr Freund Mr. Silver auf der Suche danach.
    Ich hoffte, daß sie den Tunnel ausfindig machten, und es war mit Mr. Silver abgemacht, daß er den Kampf, der danach kam, nicht ohne mich aufnahm.
    Es war sehr wichtig, daß der Ex-Dämon wiedererstarkte, und zwar so bald wie möglich, denn wenn unsere Gegner herausfanden, daß Mr. Silver nun so verletzbar wie ein Mensch war, konnten sie auf die Idee kommen, einen kraftvollen Blitzangriff gegen ihn zu starten, um ihn – weil es niemals eine bessere Gelegenheit geben würde – zu vernichten.
    Während sich Roxane und Mr. Silver also auf der Suche nach dem Tunnel der Kraft befanden, nahm ich eine ungewöhnliche Einladung an, die mich nach Gelsenkirchen führte.
    Meine Freundin Vicky Bonney hatte in Hollywood zu tun – und so war das Ballard-Team mal wieder in alle Winde zerstreut.
    Privatdetektive hatten sich hier in Gelsenkirchen zu einer Tagung zusammengefunden. Es war die erste dieser Art. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Schnüffler angereist. Hamburg, München, Köln, Berlin, Baden-Baden…
    Das beste Hotel der Stadt war voll mit Privatdetektiven, die im großen Festsaal über ihre Arbeit sprachen, Erfahrungen austauschten und sich Vorträge über den Einsatz von Computern zur Verbrechensbekämpfung und dergleichen mehr anhörten.
    Und dann stand da noch ein Name auf der Gästeliste: TONY BALLARD.
    Man hatte mich eingeladen und eigens aus London herübergeflogen, weil auch ich als Privatdetektiv tätig bin. Allerdings auf einem etwas anderen Gebiet als meine deutschen Kollegen.
    Meine Fälle sind gespickt mit Grauen und Horror.
    Meine Fällen haben einen übernatürlichen Background.
    Meine Gegner sind zumeist Monster, Geister und Dämonen.
    Das hatte sich inzwischen schon so weit herumgesprochen, daß ich für meine deutsche Kollegen kein Fremder mehr war, obwohl sie mich noch nie persönlich gesehen hatten. Man äußerte den Wunsch, mich kennenzulernen, und ich hatte nichts dagegen. Man bat mich, über meine außergewöhnliche Arbeit zu referieren, und ich tat dies gerne, denn die Männer und Frauen, zu denen ich sprach, hatten ihre Erfahrungen im Umgang mit Verbrechern, aber sie hatten keinen blassen Schimmer, wie man Geister und Dämonen bekämpfte. Mein Bemühen ging dahin, ihnen ein paar Richtlinien zu liefern, die die Wahrscheinlichkeit erhöhten, daß sie überleben würden, wenn sie das Pech haben sollten, auf ein Wesen aus der höllischen Unterwelt zu stoßen.
    Als ich mein Referat beendete, wollte der Applaus nicht verstummen.
    Mich durchrieselte ein angenehmer Schauer.
    Es war beeindruckend, wieviel Sympathie mir meine deutschen Kollegen entgegenbrachten. Ich fand keine Worte, die nur annähernd das auszudrücken vermochten, was ich in diesem schönen, ergreifenden Augenblick empfand.
    Einer dieser Kollegen hieß Rainer Trissenaar, ein Privatdetektiv aus Frankfurt. Er erinnerte mich ein wenig an Harry Dean, den ich im Verlaufe meines letzten Falles kennengelernt und der mit mir gegen Dr. Schock gekämpft hatte. [2]
    Wir saßen in der Hotelbar. Ein Glas Pernod pur stand vor mir auf dem Tisch. Trissenaar blickte zu mir auf, als wäre ich etwas ganz Besonderes.
    »Ihr Referat hat großen Anklang gefunden, Tony.«
    »Das freut mich. Hoffentlich haben sich die Leute auch
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