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016 - Der Satanswolf

016 - Der Satanswolf

Titel: 016 - Der Satanswolf
Autoren: A.F.Morland
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Trissenaar. Da stoßen wir niemals auf Menningmann und Martina. Ich bin sicher, der Wolf ist mit seinem Opfer hier lang gelaufen.«
    »Sie haben gehört, was Tony Ballard sagte! Wir sollen zusammenbleiben!« brummte Trissenaar ärgerlich.
    »Ach was.«
    »Mann, Sie wissen nicht, wie gefährlich Menningmann geworden ist. Ich hab’ ihn schon in Fahrt erlebt.«
    »Wenn es für mich zu brenzlig wird, laufe ich davon.«
    »Ja, wenn er es zuläßt. Er kann mit Hilfe von Magie jede Art von Materie manipulieren…«
    »Wir schlagen diese Richtung ein!« beharrte Markus Laber.
    »Entweder kommen Sie mit mir, oder ich begebe mich allein auf die Suche.«
    »Und das Versprechen, daß Sie Ballard gegeben haben?«
    »Das gab ich ihm nur, damit er Ruhe gibt.«
    »Sie sind verrückt, Laber!«
    Der Mann wandte sich kurzentschlossen um und eilte davon.
    Schon bald hatte ihn die Finsternis verschluckt. Er sprang über steinerne Grabeinfassungen, glitt an Grabsteinen vorbei, versteckte sich kurz hinter einem betenden Steinengel und peilte die Lage.
    Schwarzgraue Nebelfetzen tanzten wie Geisterwesen über die Grabhügel. Sie schwebten heran, sich in ihrer unheimlichen Gestalt fortwährend verändernd. Markus Laber fürchtete sich nicht. Er war nur wegen Martina Menningmann in Sorge. Ihr durfte nichts geschehen. Er war bereit, alles für sie zu geben, um sie zu retten.
    Haß rumorte in seinen Eingeweiden. Ihm war natürlich klar, daß er mit bloßen Händen nichts gegen den Satanswolf ausrichten konnte. Aber er hoffte, Detlev Menningmann überlisten zu können.
    Sie waren immerhin zu dritt. Er, Laber, wollte das Ungeheuer ablenken, damit Rainer Trissenaar sich Martinas annehmen konnte.
    Und Tony Ballard würde hinterrücks über das Monster herfallen und es vernichten können. So stellte sich Markus Laber die Aktion auf dem Friedhof vor.
    Aber es sollte anders kommen.
    Ganz anders…
    Schritte in der Nacht! Laber zuckte zusammen, als wäre ein Stromstoß durch seinen Körper gerast. Er duckte sich. Die knirschenden Schritte kamen näher, genau auf ihn zu. Vage waren die Umrisse einer großen Gestalt zu erkennen. Handelte es sich um den Satanswolf?
    Laber strengte seine Augen an. Wer kam da? War es Menningmann? Oder Trissenaar? Nein, der konnte unmöglich aus dieser Richtung kommen. Vielleicht handelte es sich um Tony Ballard.
    Laber wartete mit angespannten Nerven ab. Er war entschlossen, sich dem Scheusal unerschrocken in den Weg zu stellen. Ehe sich das Monster auf ihn stürzte, wollte er die Detektive herbeirufen.
    Wäre doch gelacht, wenn wir diesen Satansbraten mit vereinten Kräften nicht bezwingen könnten, dachte Markus Laber.
    Die herannahende Gestalt schälte sich aus dem finsteren Schatten eines Baumes. Das Licht des Vollmonds fiel auf ein bleiches Menschengesicht. Das war nicht Detlev Menningmann.
    Markus Laber reagierte auf das, was er sah, völlig konfus. Spukte es zu allem Überfluß auch noch auf diesem Friedhof? Geisterte Herbert »Tiger« Ambros neuerdings auf diesem Gottesacker?
    Laber war total durcheinander. Das Auftauchen von Ambros warf ihn aus dem seelischen Gleichgewicht, denn damit hatte er nicht gerechnet. Mit dem Satanswolf, ja, mit dem hatte er gerechnet, auf eine Begegnung mit ihm war er vorbereitet gewesen.
    Aber Herbert »Tiger« Ambros…
    Der Catcher blieb stehen. Breitschultrig, kraftstrotzend, mit erhobenen Klauen stand er da. Labers Herz klopfte wild gegen die Rippen. So laut, daß es Ambros hören mußte.
    Der Catcher wandte sich jenem Engel zu, hinter dem Markus Laber kauerte. Er zog die Luft prüfend ein. Wie ein Wolf – obwohl er keiner war. Der Zombie schien die Anwesenheit eines Menschen zu wittern. Der grausame Ausdruck, der sein Gesicht prägte, wurde intensiver.
    Mit langsamen Schritten setzte sich der Untote in Bewegung.
    Gleich dreh’ ich durch! dachte Markus Laber verstört. Er federte erst hoch, als Ambros den Engel erreichte. Ein gefährliches Zischen kam über die fahlen Lippen des wandelnden Toten.
    Laber wollte Tony Ballard und Rainer Trissenaar zu Hilfe rufen.
    Da schlug der Zombie zu, und der Schrei blieb in Labers Kehle stecken. Der Mann wurde von der Wucht des Schlages niedergeworfen.
    Herbert »Tiger« Ambros setzte sofort nach. Er griff mit seinen Klauen nach Markus Laber. Der warf sich, auf dem Boden liegend, herum und sprang keuchend auf. Der Catcher erwischte ihn und riß ihn an sich. Eiskalte Totenfinger legten sich um Labers Kehle und drückten brutal zu. Laber wehrte
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