Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wiederholte der andere in der Zentrale für Astronomie. „Rhodan damit belästigen? Na, ich weiß nicht..."
    „Der wird die Anforderungsanträge bestimmt nicht zu Gesicht bekommen. Wahrscheinlich bleiben sie in den Unterabteilungen hängen, erhalten dort den Vermerk: Nicht genehmigt! und wir sind die Geschichte los!"
    Dieses Argument überzeugte den anderen. „Einverstanden, Mister Manders. Ich lasse meinen Fall über Dienstweg eins laufen!"
    „Ich auch ..."
    Obwohl beide glaubten, sämtliche Verfügungen, Vorschriften und Anordnungen zu kennen, ahnten sie nicht, daß ein Akt, der über Dienstweg eines lief, ohne Verzögerung Perry Rhodan vorgelegt wurde.
    Noch am gleichen Tag lagen die Anforderungen von Astronom und Physiker Tyll Leyden auf Rhodans Schreibtisch. Er nahm gerade einen Akt in die Hand, als sich die Auswertungsstelle des riesigen inpotronischen Gehirns auf Luna meldete. Rhodan überflog die erste Anforderungsfolie, während er konzentriert der Durchsage vom Mond lauschte.
    Tyll Leyden, dachte er einmal kurz, ist das nicht der Mann, der tief in der Galaxis ein uraltes, völlig intaktes Planetarium in einem achttausend Meter hohen Berg entdeckt hat?
    Perry Rhodan zeichnete die Folie ab. Seine Aufmerksamkeit galt der inpotronischen Durchsage. Nathan, wie das Riesengehirn auf dem Erdmond genannt wurde, äußerte den Verdacht, daß neben den 276 bewohnten Planeten, die vom Raupenfraß überfallen worden waren, noch viele weitere tausend Welten zur Stunde ihrem organischen Untergang entgegensähen, nur sei von diesen weiteren Katastrophen noch nichts bekannt.
    Perry Rhodan zeichnete auch den zweiten Anforderungsakt ab.
    Damit wurden drei Durchmusterer nach Impos abgestellt, um in dem Planetarium auf dem Planetenmond Impos Tyll Leyden bei seinen Untersuchungsarbeiten Hilfe zu leisten.
    Rhodan, der sich allein in seinem Arbeitszimmer aufhielt, schüttelte den Kopf. Nathans Behauptung war absurd! Die Inpotronik wollte den Schreckwürmern Intelligenz zuschreiben!
    Rhodan beugte sich vor und sah auf den Verteilerschlüssel. Über dreitausend Wissenschaftler in Terrania hörten gleich ihm die Durchgabe des Gehirns. Aber diese dreitausend Wissenschaftler waren nur ein kleiner Bruchteil der Experten, die auf die rätselhafte und vor allen Dingen lebensbedrohende Raupenplage angesetzt worden waren.
    Rhodan war die Unzufriedenheit anzumerken. Die Posbis waren einmal ein kaum zu lösendes Problem gewesen, aber dieses Problem konnte mit den Raupen oder den Ungeheuern nicht verglichen werden.
    Ruckartig bewegte Rhodan den Kopf. Er blickte auf den Lautsprecher, aus dem die Stimme der Inpotronik klang.
    Die Vermutung, daß zwischen den Milliarden Hornschrecken und den Ungeheuern eine Verbindung besteht, kann trotz der dürftigen Werte, die zur Verfügung gestellt wurden, nicht von der Hand gewiesen werden.
    Rhodan hatte eine klare Definition erwartet; die Inpotronik aber schwieg sich aus.
    Lächerlich, dachte der Administrator verärgert; lächerlich, die Raupenplage mit diesen großen, energiespeienden Springwürmern in Verbindung zu bringen. In diesem Augenblick verließ er sich lieber auf die Untersuchungsresultate seiner Forscher als auf die Auswertung durch Nathan.
    Nach kurzer Pause gab die Inpotronik die nächste Auswertung bekannt: Mit großer Wahrscheinlichkeit sind, die Schreckwürmer durch fremde Intelligenzen auf die einzelnen Planeten geschafft worden.
    Eine Erklärung, warum die Ungeheuer ausgesetzt worden sind, kann nicht gegeben werden.
    Man könnte verzweifeln, dachte Rhodan, als er auf dem Schirm das von Nathan abgestrahlte Schlußsignal sah. Unwillkürlich erinnerte er sich des Schreckwurms auf dem Planeten Hirosha, von dem schließlich nichts anderes übriggeblieben war als das Skelett mit dem gewaltigen Schädel.
    Zweihundertsechsundsiebzig bewohnte Planeten wurden im Augenblick in größter Eile evakuiert. Besonders scharfe Kontrollmaßnahmen hatten zu verhindern, daß auch nur eine einzige Hornschrecke sich an Bord eines Schiffes schleichen konnte. Wie diese schleimabsondernden Raupen mit jedem Material fertig wurden, hatte Rhodan am eigenen Leib erfahren.
    Rhodan beschäftigte sich mit dem übrigen Material, das ihm zur Kenntnisnahme vorgelegt worden war. An Tyll Leyden, den Astronomen und Physiker auf dem erst vor einem halben Jahr tief im stellaren Raum entdeckten Mondsystem eines Riesenplaneten, dachte er nicht mehr.
    Die Explorerflotte war alarmiert, die Schiffe der USO hatten geheime
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher