Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Verband um Surprise zusammen. Jetzt, da es an den Absichten der Posbis keinen Zweifel mehr geben konnte, war der Kommodore entschlossen, den Planeten um jeden Preis zu verteidigen. Er wußte, daß er nicht mit Hilfe anderer Schiffe rechnen konnte, dazu war die Zeit zu knapp. Außerdem war die Solare Flotte belastet wie noch niemals zuvor. Praktisch hatte Rhodan die Schiffe über die gesamte Galaxis verteilen müssen. Der Sicherungsverband, der das Blaue System überwachte, hatte die letzten Reserven beansprucht. Das Solare Imperium hätte weit über die doppelte Zahl an Schiffen verfügen müssen, um alle Gefahrenpunkte gründlich zu überwachen. Etwas wehmütig dachte Imarez an seine siebenundzwanzig Schiffe, die ein viel zu kleines Geschwader bildeten, um einem ernsthaften Angriff widerstehen zu können.Wenn die Posbis ihre Transformstrahler einsetzten, würde er sie wohl kaum aufhalten können. Auch Imarez’ Versuch, die Posbis mit einem Symbolfunkspruch davon zu überzeugen, daß man sich verständigen könnte, wenn die Roboter auf einige Bedingungen eingingen, zeigte keinen Erfolg. Der Hinweis des Symbol-funkspruchs, daß es sich bei den Terranern um das „wahre Leben" handelte, wurde von den Posbis einfach ignoriert.
    Die Fragmentraumer näherten sich Surprise. Sie stoppten erst, als der Zusammenprall mit dem Geschwader des Imperiums erfolgte.
    Beide Schiffe eröffneten das Feuer, aber schon nach wenigen Minuten wußte Imarez, daß er nicht in der Lage war, Surprise auf die Dauer zu halten.
     
    *
     
    Emmet Loden hatte den untrüglichen Verdacht, daß die Luft innerhalb des Transmitters stickig roch. Es war ein seltsamer Geruch, wie nach Moder und fauligem Holz, doch zugleich fremd und eigenartig, als ströme er durch unsichtbare öffnungen aus einer unfaßbaren Quelle. Loden verwarf diese Idee, denn es war anzunehmen, daß es eine erklärbare Ursache für die schlechte Luft gab. Außerdem schienen die anderen Männer nichts davon zu bemerken. Dr. Riesenhaft verlangte mit einer hoheitsvollen Gebärde, daß Albright den Transmittereingang schließen sollte.
    Loden fröstelte, obwohl es innerhalb des Transmitters warm war.
    Riesenhaft musterte seinen Begleiter mit unzufriedenen Blicken.
    „Wir werden uns durch nichts stören lassen, meine Herren.
    Ablenkung bei der Arbeit hat sich schon immer als schädlich erwiesen." ,Er redet mit uns, wie zu einem Haufen unvernünftiger Kinder’, dachte Loden verärgert. Riesenhaft trippelte auf seinen kleinen Beinen durch den Transmitter. „Wahrscheinlich haben auch die Laurins diesen Transmitter entdeckt. Ich bezweifle aber, daß sie ihn auch benutzen konnten." Er kicherte - ein widerwärtiges Geräusch, das irgendwie blechern klang. Riesenhaft bezweifelte stets, daß andere Wesen zu Taten fähig waren, die er nicht ausführen konnte. „Es fragt sich, ob sie ihn überhaupt benutzen wollten", warf Bergmann ein. „Vermutlich ist er nur von den Mechanica-Wesen kontrollierbar gewesen. Die Laurins wären vielleicht irgendwo zwischen den Dimensionen gelandet."
    „Paaaah!" Riesenhafts Spitzbart zitterte, seine Augen blitzten. „Sie denken so schwerfällig, wie Sie aussehen", beschimpfte er Bergmann. Loden dachte: ,Gerade der Kleine sollte doch daran denken, daß man vom Aussehen nicht auf die Denkfähigkeit schließen kann.’ „Es wäre doch denkbar, daß die Laurins überhaupt nichts von der Funktion des Transmitters verstanden", bemerkte Shawlee hitzig. „Sie haben sich bestimmt gehütet, Geräte, deren Zweck ihnen unbekannt war, auszuprobieren."
    Loden hatte endlich einen Teil in der Wand gefunden, der als bequeme Rückenstütze zu gebrauchen war. Er lehnte sich aufatmend dagegen, während Dr. Riesenhaft mit dozierend erhobenem Zeigefinger sagte: „Gewiß, wir haben keine Beweise, daß die Laurins über Transmitter verfügen. Man könnte daher annehmen, daß sie, wenn sie durch Zufall auf einen solchen Apparat stoßen, nichts damit anzufangen wissen." Riesenhaft schüttelte bedauernd den Kopf, als wollte er seine Trauer über das Unvermögen seiner Begleiter zeigen, die ihm nicht in die ungeahnten Höhen seines geistigen Fluges folgen konnten. „Die Laurins sind technisch weit entwickelt, ihre Raumfahrt kann sich jederzeit mit der unseren messen. Eine Rasse, die derart fortgeschritten ist, wird, wenn sie einen fremden Transmitter findet, früher oder später damit experimentieren." Die Männer waren so in ihre Diskussion vertieft, daß sie das Summen des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher