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0141 - Mein Todesurteil

0141 - Mein Todesurteil

Titel: 0141 - Mein Todesurteil
Autoren: Jason Dark
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Fariac wollte es nicht wahrhaben, daß ihr Spiel langsam verlorenging.
    Er starrte Jane an.
    Die Detektivin war noch immer damit beschäftigt, die Klinge aus dem Heft zu ziehen. Sie klemmte etwas. Einen Fingernagel hatte sich Jane bereits abgebrochen.
    Da griff Fariac an.
    Er riß sich mit einem Ruck los, wuchtete seinen Körper voran, streckte beide Arme aus und wollte Janes Kehle packen.
    »Paß auf!« schrie ich.
    Meine Warnung war nicht nötig. Jane Collins reagierte fantastisch. Sie drehte sich zur Seite, nahm die Waffe und schwenkte sie in die Richtung des Vampir-Grafen.
    Noch in der Bewegung schoß sie.
    Fahl leuchtete der Mündungsblitz. Die Kugel raste aus dem Lauf und traf den Vampir mitten in die Stirn.
    Fariac stieß einen gellenden Schrei aus. Seine Bewegung wurde auf halbem Wege gestoppt. Beide Arme riß er hoch, er fiel nach vorn und krachte mit dem Kinn gegen das Fußende der Platte.
    Dann fiel er zu Boden.
    Und dort begann sein Todeskampf.
    Keiner von uns sah ihn. Wir hörten ihn nur. Doch diese Geräusche jagten Schauer über unsere Rücken, so schlimm waren sie.
    »Zurück!« schrie Jane. »Der nächste bekommt ebenfalls eine Kugel!«
    Die Blutsauger waren geschockt. Selbst Gordon Fariac sagte nichts. Er mußte mit ansehen, wie sein Bruder, der erst vor kurzer Zeit aus der Asche entstanden war, verging.
    Helfen konnte er ihm nicht…
    Und Jane hatte inzwischen das Messer aufgeklappt.
    Bill Conolly hörte das klackende Geräusch und zog sofort die richtigen Schlüsse.
    »Ist es okay, Jane?«
    »Ja.«
    »Dann gib es her!«
    Jane bewegte sich von mir fort.
    Bill hob seinen rechten Arm, und Jane übergab ihm die Klinge.
    Sofort entledigte sich der Reporter seiner Fesseln. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so beeilt.
    Es war ein verzweifelter Kampf gegen die Zeit, denn die Vampire hatten ihren ersten Schock überwunden und dachten gar nicht daran, kampflos aufzugeben.
    Sie wollten das versprochene Blut!
    Am raffiniertesten war Gordon Fariac. Er zog sich so zurück, daß seine Diener ihm mit ihren Körpern deckten.
    Und dann gab er den Befehl zum Angriff.
    »Packt sie euch!« kreischte er, duckte sich gleichzeitig und suchte die Flucht!
    Die Vampire stürmten vor.
    Jane drückte ab.
    Klick, machte es.
    Verschossen!
    Wie der Schlag eines Hammers traf Jane Collins diese Tatsache.
    Zeit, darüber nachzudenken, hatte sie nicht, denn die sieben Vampire griffen an…
    ***
    Bill Conolly war kein heuriger Hase mehr. Er ahnte, daß die Lage auf der Kippe stand.
    Und er beeilte sich.
    Verzweifelt schnitt er die Stricke durch. Als der Befehl zum Angriff kam, waren nur noch die beiden untersten dicht über den Flußgelenken straff gebunden.
    Zwei kreischende Furien stürzten auf den Reporter zu. Und mit einem letzten Schnitt schaffte er beide Stricke.
    Bill Conolly war frei!
    Rechts und links der Platte fielen die Stricke zu Boden. Da warfen sich die beiden ersten Vampir-Weiber auf den Reporter.
    Bill hatte keine Waffe. Er konnte sich nur mit seinen Körperkräften verteidigen.
    Und darin war er ein kleiner Meister.
    Der Reporter zog beide Beine an und stieß sie gleichzeitig wieder vor. Dabei grätschte er sie ein wenig, so daß er beide angreifenden Frauen vor die Brust traf. Die Tritte waren hart, und die Untoten wurden weit zurückgeschleudert.
    Bill bekam Luft, das war auch nötig, denn Jane Collins und Kommissar Mallmann wurden angegriffen. Dabei erging es dem guten Will am schlimmsten, er lag noch immer gefesselt auf dem Stein, während Jane sich wehren konnte.
    Bill Conolly schwang sich von der Platte. Eine Sekunde später hatte er Will Mallmann und die beiden Vampire erreicht. Einer beugte sich bereits über Mallmanns Hals und wollte seine beiden Eckzähne in das Fleisch hacken.
    Da schlug der Reporter zu.
    Er hatte all seine aufgestaute Wut in den Schlag gelegt, und obwohl er noch taumelig auf den Beinen war – die Fesselung hatte seinen Kreislauf zu arg strapaziert –, warf sein Hieb den Vampir doch um. Er flog über Will Mallmann hinweg und krachte auf der anderen Seite zu Boden, wo er aber sofort wieder aufstand.
    Den zweiten Vampir traf Bill mit der Handkante. Auch der Blutsauger kippte um.
    Zwei Sekunden hatte Bill Zeit. Er klemmte die Messerklinge unter die beiden obersten Stricke und säbelte sie durch.
    Dann drückte er Will Mallmann das Messer in die Hand, damit er sich weiter befreien konnte.
    Bill hörte Janes Stöhnen.
    Er fuhr herum.
    Die Detektivin befand sich wirklich in einer miesen
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