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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft
Autoren: Jason Dark
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befinden.«
    »Drei.«
    »Haben Sie die am Hafen auch mitgezählt?«
    Fariac überlegte einen Augenblick. Seine Stirn warf leichte Falten.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Ich habe davon gehört.«
    »Ach so. Diese Filiale ist keine in dem Sinne. Wir unterhalten dort ein Forschungslabor. Unsere Mitarbeiter beschäftigen sich dort mit der Neuentwicklung interessanter Produkte.«
    »Darf man das Labor besichtigen?« hakte Jane nach.
    Gordon Fariac wiegte den Kopf. »Ungern. Das hat nichts mit Mißtrauen im eigentlichen Sinne zu tun, aber gerade in der Kosmetik-Branche gibt es einen unerhört harten, manchmal auch schmutzigen Konkurrenzkampf, so daß wir gezwungen sind, unsere Forschungsstätten vor den Blicken Dritter zu schützen.«
    »Das verstehe ich«, sagte Jane. »Trotzdem hätte es uns natürlich interessiert.«
    »Vielleicht später mal.«
    Jetzt war Bill wieder an der Reihe. »Ich hörte, daß in dieses Labor eingebrochen wurde.«
    Nach der Frage entstand eine Pause. »Wer hat Ihnen das denn gesagt?« erkundigte sich Fariac.
    Bill lächelte mokant. »Auch ich habe meine Beziehungen. Den Namen möchte ich nicht verraten.«
    »Es stimmt nicht, Mr. Conolly. Ihr Informant hat Ihnen einen Bären aufgebunden und sie schlichtweg belogen.«
    »Kann das nicht auch eine Zweckbehauptung Ihrerseits sein, Mr. Fariac? Nicht jeder gibt gern zu, daß seine Firma durch Betriebsspionage unterwandert ist.«
    »Sie befinden sich auf einer falschen Fährte!« erwiderte der Fabrikant scharf.
    »Dann entschuldigen Sie.« Fariac lächelte wieder. »Sie können den Reporter eben nicht verleugnen, Mr. Conolly. Und ich versichere Ihnen, in meiner Fabrik ist nicht eingebrochen worden.«
    Jane wechselte das Thema. »Wie stehen Ihre Mitarbeiter zu Ihnen und der Firma?«
    »Ausgezeichnet.«
    »Können Sie das präzisieren?«
    »Unsere Fluktuation ist gering. Wir haben Angestellte, die seit den Anfängen bei uns sind, und das Betriebsklima gilt als anerkannt gut. Besonders gefragt sind unsere bunten Abende und die Ausflüge.«
    »Betriebsausflüge?« hakte Jane nach.
    »Ja und nein. Diese Ausflüge haben den Sinn, den Zusammenhalt der einzelnen Beschäftigten zu fördern. Jeder soll jeden kennenlernen. Es macht wirklich Spaß.«
    »Das glaube ich Ihnen«, gab Jane zu.
    Fariac lehnte sich zurück. »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Miß Collins. Fahren Sie doch mit.«
    »Auf dem Betriebsausflug?«
    »Warum nicht?«
    Jane warf Bill einen schnellen Blick zu. Der hob nur die Schultern.
    »Ihr Kollege ist selbstverständlich miteingeladen«, erklärte der Fabrikant.
    »Und wann soll die Reise losgehen?« fragte Jane.
    »Heute.«
    »Was?«
    Fariac schaute auf seine Uhr. »In zwei Stunden treffe ich mich mit zehn verdienten Mitarbeitern am Flughafen. Wir werden an den Rhein fliegen, dort der Filiale einen Besuch abstatten und anschließend in einer alten Burg übernachten.«
    »Das ist allerdings ungewöhnlich«, murmelte die Detektivin.
    »Sagen Sie ja!«
    Bill nahm Jane Collins die Entscheidung ab. »Ich bin einverstanden«, erklärte er.
    »Bravo, Mr. Conolly. Und Sie?« Fariac schaute die Detektivin an.
    »Wenn mein Kollege schon zugestimmt hat, kann ich mich nicht dagegen stellen.«
    Gordon Fariac lachte. »Fantastisch, dann darf ich Sie jetzt schon für zwei Tage in der Fariac-Familie willkommen heißen. Sie werden sehr viel Spaß bekommen. Dafür garantiere ich.« Er schaute auf seine Uhr. »Leider müssen Sie mich jetzt entschuldigen, ich habe einen wirklichen Grund. Und Sie werden noch packen wollen. Wenn es geht, nehmen Sie bitte ein Abendkleid mit.«
    »Wird gemacht«, erwiderte Jane.
    Sie und Bill erhoben sich.
    Fariac reichte ihnen die Hand. »Wir sehen uns dann am Flugplatz. Auf der Reise können Sie fragen, was Sie wollen. Ich stehe Ihnen gern zur Verfügung. Und der Abend wird Ihnen immer im Gedächtnis bleiben, das weiß ich von meinen Mitarbeitern.«
    »Ich freue mich«, sagte Jane.
    Sie durchquerten das Vorzimmer und wurden von der Sekretärin nach unten begleitet.
    »Fahren Sie auch mit?« fragte Bill.
    »Natürlich.«
    »Sind die Ausflüge wirklich so fantastisch?«
    Vor der großen Glastür blieben sie stehen. »Noch besser, Mr. Conolly. Gordon Fariac gibt sich wirklich Mühe.«
    »Ist seine Frau auch dabei?« wollte Jane wissen.
    »Nein, Mr. Fariac ist Junggeselle.« Die schwarzhaarige Dame mit den hellen Strähnen im Haar drohte scherzhaft mit dem Finger.
    »Sehen Sie sich vor, Miß Collins. Gordon Fariac ist sehr
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