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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft
Autoren: Jason Dark
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charmant.«
    »Das habe ich bemerkt.«
    »Du willst John doch nicht untreu werden«, sagte Bill Conolly, als sie draußen waren und auf den Porsche des Reporters zuschritten.
    »Wer weiß…« Jane lächelte spitzbübisch, wurde aber schnell wieder ernst, denn ein Spaß war dieser Fall nicht.
    Eine breitschultrige Gestalt löste sich aus der Deckung einer Parkplatzleuchte.
    Suko.
    Er schlenderte über den glatten Beton mit den abgeteilten Parktaschen heran. Suko war als Wache vor dem Werk zurückgelassen worden. Neben Bill blieb er stehen und legte seine Hand auf das kalte Dach des Wagens.
    »Und? Neuigkeiten?«
    »Steig ein«, sagte Bill nur.
    Suko klemmte sich auf den schmalen Notsitz, während Jane neben dem Reporter Platz nahm.
    Auf der Fahrt zum Yard Building berichtete Bill Conolly. Der Chinese zeigte sich überrascht, als er hörte, daß beide zu einem Betriebsausflug eingeladen waren.
    »Und ihr habt wirklich zugesagt?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Aber das ist eine Strecke. Himmel, Deutschland, der Flug und…«
    »Du vergißt den Ort, wo das Fest stattfindet. Das ist ein altes Schloß.«
    »Na und?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Jane, »aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß mit diesem Fariac etwas nicht stimmt. Er ist zu glatt, zu kalt. Man kommt an ihn nicht heran. Außerdem ist mir seine ungesunde Gesichtsfarbe aufgefallen. Manager seines Schlages sehen immer solariumbraun aus. Er nicht.«
    »Du hältst ihn für einen Vampir?« fragte Bill Conolly direkt.
    »Ich weiß nicht.«
    »Das werde wir ja feststellen«, lächelte der Reporter. »Bestimmt will er mit dir tanzen, dann bekommst du seinen Kuß zu spüren.«
    »Hör auf.«
    »Die Frage ist nur«, sagte Suko, »welch eine Verbindung zwischen Fariac und John Sinclair besteht.«
    »John ist immerhin in die Fabrik eingedrungen«, erwiderte Bill.
    »Damit steht aber noch nicht das Bindeglied zwischen den beiden Männern persönlich fest. Mit dem Einbruch hatte er nur die Firma gemeint.«
    »Stimmt auch wieder«, gab der Reporter zu.
    »Ich überlege etwas anderes«, meinte Jane und zündete sich gedankenverloren eine Zigarette an.
    »Und was?« fragte Bill.
    »Die Sache verlagert sich nach Deutschland. Sollten wir nicht Kommissar Mallmann Bescheid sagen?«
    Suko nickte, doch der Reporter schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall«, sprach er dagegen.
    »Und warum nicht?«
    Bill hielt vor einer Ampel und schaute Jane an. »Weil wir Mallmann nicht nervös machen können. Es steht ja noch nichts fest. Wir tappen nach wie vor im dunkeln, fallen gewissermaßen ins Leere. Oder hast du etwas Greifbares?«
    Jane schaute auf die über die Straße laufenden Menschen.
    »Nein«, murmelte sie.
    »Na bitte.«
    »Aber Johns Verschwinden ist schlimm genug«, widersprach sie.
    »Deshalb können wir aber Mallmann nicht mobilmachen. Zudem haben wir keinerlei Beweise, daß sich der Fall nach Deutschland verlagert.« Bill startete wieder.
    »Aber der Betriebsausflug…«
    »Ist eine völlig normale Sache. Das kann sich alles als ganz harmlos herausstellen. Eine Burg, Geisterstimmung, Kerzenschein, toll. Aber Vampire, echte, meine ich, dazu brauchen wir Beweise.«
    »Ich habe so ein Gefühl. Zudem solltest du dich mal zurückerinnern. Damals in Rumänien, als du Ehrengast auf der Vampirhochzeit gewesen bist, lief der Fall doch ähnlich. Da stand auch eine Reisegruppe im Mittelpunkt.«
    »Stimmt«, gab Bill zu. »Es muß aber hier nicht genauso sein.«
    »Ich jedenfalls habe ein komisches Gefühl«, sagte die Detektivin. »Und dabei bleibe ich.«
    »Wie du willst.«
    »Auf jeden Fall würde ich euch raten, einige Waffen mitzunehmen«, schlug Suko vor.
    »Das sowieso.« Bill nickte.
    Zehn Minuten später hatten sie das Yard Building erreicht. Sie ließen den Porsche auf dem Parkplatz stehen und fuhren hoch zu Superintendent Powell.
    Der empfing sie sofort.
    Bill rückte mit der Neuigkeit heraus. Auch Sir James war damit einverstanden, daß beide an dem Ausflug teilnahmen. Jane fiel ein Stein vom Herzen.
    »Und Sie bleiben hier, Suko?« fragte der Superintendent.
    »Ja, Sir.«
    »Bezwecken Sie etwas Besonderes damit?«
    Der Chinese nickte. »Mir geht dieses Labor nicht aus dem Kopf. Dort möchte ich mich nämlich ein wenig umsehen.«
    Sir James Powell nickte. »Ich habe nichts dagegen«, erwiderte er.
    Er schaute Bill und Jane an. »Ihnen wünsche ich viel Glück«, sagte er. »Ich glaube, das können wir alle gebrauchen.«
    Mit dieser Meinung stand Sir James nicht
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