Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen!
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Unsichtbaren damit war, mußte Atlan wenige Sekunden nach Guckys Rückkehr erfahren. Hinter den Bergen der Schlucht erhob sich ein Großraumschiff.
    Zum erstenmal, seit sie auf Surprise gelandet waren, spürte Atlan Angst. Er ahnte, was die Laurins beabsichtigten. Das tropfenförmige Riesenschiff würde in unerreichbare Höhe steigen, um von dort sein vernichtendes Feuer auf die Terraner zu eröffnen.
    Seine Hilflosigkeit ließ ihn fast verzweifeln. Es war etwas anderes, ob man sich wehren konnte oder hilflos auf den Tod warten mußte.
    „Was sollen wir jetzt tun, Imperator?” rief Sengu. „Sie haben eines ihrer Schiffe gestartet.” Der Raumer gewann rasch an Höhe. Stumm blickten sie ihm nach. Der Druck der Laurins, die ihnen den Weg versperrten, ließ nach. Die Unsichtbaren zogen sich allem Anschein nach hastig zurück, um nicht von dem eigenen Schiff angegriffen zu werden.
    „Gucky!” rief Atlan leise.
    Es kam keine Antwort. Atlan fuhr herum, aber der Mausbiber war verschwunden. Der Arkonide ahnte, daß Gucky eine Verzweiflungsaktion plante.
    Die knapp 150 Mann Besatzung an Bord des Leichten Kreuzers MONTANA befanden sich nicht gerade in fröhlicher Stimmung. Das lag zum Teil daran, daß die MONTANA Patrouillendienst flog, der ziemlich eintönig verlief, aber auch daran, daß die Besatzung über das Verschwinden von Perry Rhodan und seinen Begleitern vor wenigen Stunden durch die Solare Abwehr informiert worden war.
    Der Kommandant des einhundert Meter durchmessenden Schiffes der Staatenklasse, Major Lee Endicott, hatte den Auftrag erhalten, jede ungewöhnliche Beobachtung sofort zu melden, selbst wenn sie ihm unwichtig erscheinen sollte. Der Befehl war direkt von dem Hauptquartier in Terrania gekommen.
    Nach Endicotts Meinung war der Befehl so abgefaßt, daß sie sich praktisch um alles kümmern sollten, was auch nur ganz geringe Anhaltspunkte liefern konnte.
    Ursprünglich hatte Endicotts Auftrag gelautet, verdächtige Schiffsbewegungen am Rande der Galaxis festzustellen. Terra wollte sich gegen einen plötzlichen Überfall absichern.
    Die MONTANA hatte ihr Lineartriebwerk nicht eingeschaltet, sondern flog mit gedrosselter Geschwindigkeit ihre einsame Route. Etwa zur gleichen Zeit, als auf Surprise das große Schiff der Laurins hinter der Schlucht aufstieg, betrat Major Lee Endicott die Zentrale seines Schiffes. Wayne Cider, der Erste Offizier, erhob sich von seinem Platz und nickte Endicott zu.
    „Alles klar, Sir”, sagte er. „Schiff bereit zur Kommandoübernahme.” Endicott hatte die letzten Stunden in seiner Kabine verbracht, um über Rhodans Verschwinden nachzudenken. Er gestand sich ein, daß die Menschheit durch den Verlust des Ersten Administrators einen schweren Rückschlag erleiden würde.
    Rhodan durfte einfach nicht verloren sein.
    „In Ordnung, Captain”, sagte Endicott zu Cider. „Sie können sich jetzt in Ihre Kabine begeben.” „Dieser Teil des Raumes ist vollkommen ruhig”, berichtete Cider. „Ich schätze, daß wir hier keine Anhaltspunkte finden werden.” Seinem Gesicht war anzusehen, daß er seine Worte gern widerlegt bekommen hätte.
    Cider verließ die Zentrale, während der Major auf dem Pilotensitz Platz nahm. Das Funkeln der Sterne füllte den Panoramabildschirm aus. Außer dem Kommandanten hielten sich noch weitere zwölf Besatzungsmitglieder in der Zentrale auf. Da die MONTANA am Rande der Galaxis Kontrollen flog, waren alle Gefechtsstände voll besetzt.
    Endicott lehnte sich weit in den Sitz zurück und holte tief Luft. Die glitzernde Pracht der Milchstraße kam ihm in diesem Augenblick weit weniger erhebend vor als es sonst der Fall war.
    „Energieortung im Sektor Dreiundvierzig, Sir!” rief da Cleaver von den Ortungsgeräten zu ihm herüber.
    25 Endicott ließ seinen Sitz herumschnellen und sprang auf. Cleaver war weit über die Geräte gebeugt. Sein blasses Gesicht, das scharf von der lindgrünen Uniform abstach, verlieh ihm ein würdevolles Aussehen.
    Endicott trat hinter Cleaver. Cleaver tastete mit den Fingern einer eingeprägten Markierung nach. „Aber, das ist doch ...”, begann er.
    Ungeduldig schaute Endicott auf die Gerate. „Was ist los, Leutnant?” erkundigte er sich. „Kommen Sie nicht damit zurecht?” „Sir, dieser Energieausbruch, den wir registriert haben, hat nicht innerhalb der Milchstraße stattgefunden”, stammelte Cleaver.
    „Wo liegt Sektor Dreiundvierzig, Leutnant?” fragte Endicott, obwohl er die Antwort kannte.
    „Außerhalb
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher