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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen!
Autoren: Unbekannt
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angreifen.” Rhodan fühlte tiefe Resignation über sich kommen. Jetzt hatten die Unsichtbaren begriffen, wie sie ihren Gegner schnell und ohne eigenes Risiko vernichten konnten.
    Er blickte zu dem Akonen hinüber, der immer noch schoß. Fast schien es, als hätte der Ansturm der Laurins nachgegeben. Das war nicht erstaunlich, denn ihr Gegner wußte, daß das Schiff alles erledigen würde.
    Gucky packte Rhodan am Arm. „Wir müssen zu Goratschin”, brachte der Mausbiber hervor. „Vielleicht kann Iwan etwas machen.” Rhodan zeigte auf den Akonen. „Zuerst ihn”, befahl er.
    26 Gucky schaute ihn verzweifelt an, gehorchte aber wortlos. Ohne auf Fyrns Proteste zu hören, entmaterialisierte Gucky mit dem Akonen. Sekunden später war er wieder zurück. Rhodan gab einen letzten Schuß hinter seiner Deckung ab, dann hielt er sich an Guckys Schulter fest. Der Mausbiber führte einen weiteren Sprung ans andere Ufer des Sees aus.
    Schnell wandte sich Rhodan an den Doppelkopfmutanten. „Die Laurins haben ein großes Raumschiff gestartet, Iwan.
    Glauben Sie, daß Sie es beschädigen können, bevor es uns unter Beschuß nimmt?” „Da ist es! Da ist es!” schrillte Gucky dazwischen.
    Sie sahen das Schiff auftauchen, das immer noch an Höhe gewann. Mit großer Sorge dachte Rhodan an Atlans Gruppe.
    Er konnte nur hoffen, daß das Schiff sie noch nicht angegriffen hatte.
    Goratschin bot ein Bild äußerster Konzentration. Rhodan bezweifelte jedoch, daß der total erschöpfte Mann noch genügend paranormale Kräfte aktivieren konnte, um dem Schiff ernsthaft zu schaden.
    Keiner der Männer sprach. Ihre Blicke jagten vom Zünder zum tropfenförmigen Schiff, das immer näher kam. Jetzt war jede Flucht sinnlos geworden.
    Das Schiff änderte seine Flugrichtung. Rhodan erkannte sofort, daß es Atlans Gruppe ansteuerte.
    Da explodierte etwas am Heck des Schiffes. Goratschin schien zu schwanken. Fyrn wollte helfend eingreifen, aber Rhodan hielt ihn zurück. Eine weitere Explosion riß das Schiff aus seiner Bahn. Es begann zu trudeln und raste in schräger Bahn der Oberfläche entgegen.
    Das Triumphgeschrei der Männer erstarb jedoch, als sich das Schiff wieder fing und zielstrebig in die Höhe glitt. Es war offensichtlich, daß es in den Raum vorstoßen wollte.
    Bei seiner Größe gäbe es eine gewaltige Explosion, schoß es Rhodan durch den Kopf.
    „Gucky, Ras”, sagte er kurz entschlossen. „Versucht mit Iwan einen Teleportersprung in die Nähe des Schiffes zu machen. Iwan, ich brauche eine Explosion, die die halbe Milchstraße erschüttert.” „Ich verstehe, Sir”, bestätigte Goratschin.
    Die beiden Teleporter nahmen den Zünder in die Mitte. Das Schiff war bereits ihren Blicken entschwunden.
    „Beeilt euch”, drängte Rhodan.
    Die drei Mutanten entmaterialisierten. Die Worte des Akonen fielen Rhodan ein, und er wiederholte sie in Gedanken: Sie würden sich bis zur letzten Sekunde durch diese Hölle quälen, selbst wenn keine Hoffnung mehr bestünde.
    Im Augenblick konnten sie nur auf die Rückkehr der Mutanten warten. Über dreißigtausend Lichtjahre von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt, kauerten die Männer zwischen hitzedurchfluteten Steinen. Sie litten Durst und waren halb tot vor Erschöpfung.
    Das Schiff der Laurins war zehn Kilometer von der Stelle entfernt, an der Gucky und Tschubai ihren Teleportersprung beendeten. Die drei Mutanten hingen frei im Raum.
    Innerhalb von Sekunden setzte Goratschin sein begonnenes Vernichtungsspiel fort. Er konzentrierte sich auf einzelne Stellen des Schiffes, da er es unmöglich in seiner gesamten Größe vernichten konnte. Alles hing davon ab, ob es ihm gelang, Triebwerke oder andere wichtige Teile funktionsunfähig zu machen.
    „Fertig!” meldete er.
    Während die Mutanten auf die Oberfläche der Hitzewelt zurücksprangen, trieb das Schiff weiter, als sei nichts geschehen.
    Dann jedoch fiel es mit zunehmender Geschwindigkeit auf Surprise zurück.
    Vor der Rückkehr der drei Mutanten starb Pierre Perfid an Erschöpfung. Van Moders versuchte vergeblich, seinem alten Lehrer Erleichterung zu verschaffen. Schließlich ließ er von ihm ab und bettete ihn auf einen Felsbrocken. Schweigend nahm er daneben Platz.
    Rhodan schaute zu der jetzt schon tiefstehenden Sonne. Niemand konnte ihm die Verantwortung für den Tod dieses Mannes abnehmen. Er hatte das Projekt geplant, das sie ins Verderben geführt hatte. Obwohl ihn keine Schuld an dem Versagen des Transmitters traf, fühlte er die
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