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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen!
Autoren: Unbekannt
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Anschlüsse vorgenommen.” Der Robot brachte Rhodans Kaffee. Mit beiden Händen, als wollte er sie wärmen, umschloß der Administrator den Becher.
    „Sie haben gute Arbeit geleistet”, sagte Rhodan freundlich.
    Fyrn lauschte in sich hinein, um seine steigende Unruhe zu ergründen. Lag es daran, daß diese Begegnung zumindest ungewöhnlich war? Seit der Bildung der Galaktischen Allianz, die am 10. September 2113 vertraglich beschlossen worden war, zeigte niemand Verwunderung, wenn ein Akone und ein Terraner an einem Tisch saßen. Das Arkonidische und das Solare Imperium hatten sich mit dem Reich der Akonen zu einem Waffen- und Wirtschaftsbündnis zusammengeschlossen.
    1 Die Akonen hatten dabei jede nur denkbare Hilfeleistung zugesichert, während Rhodan ihnen sämtliche Unterlagen, die bisher über die Posbis gewonnen werden konnten, überreichte.
    Die Akonen hatten dem Drängen Rhodans nach einer Koalition erst nachgegeben, als sie sich von den Posbis bedroht gefühlt hatten. Mit einem listigen Täuschungsmanöver hatte Rhodan die militärische Schwäche der Akonen in seine Pläne einbezogen. Terranische Schiffe, als Fragmentraumer hergerichtet, hatten Scheinangriffe gegen akonische Planeten geflogen, bis der Große Rat um Hilfe gebeten hatte. Der Preis für die Unterstützung war die Unterzeichnung des Vertrages gewesen.
    Nicht alle Akonen waren mit diesem Bündnis einverstanden. Untergrundbewegungen wie die, der Fryn angehörte, versuchten, das freundschaftliche Verhältnis zu torpedieren.
    Doch Fryn, der Spion, wußte nichts von der Existenz solcher Gruppen, er war davon überzeugt, einer der Techniker zu sein, die der Große Rat auf Arkon III eingesetzt hatte, um den Großtransmitter zu bauen.
    „Sie scheinen müde zu sein”, drang Rhodans Stimme in die Gedanken des Akonen.
    Fryn zuckte zusammen. Hastig trank er seinen Becher aus. Er fühlte die Augen dieses gefährlichen Mannes auf sich ruhen, und es war ihm, als könnten sie mühelos in ihn hineinsehen. Verärgert fragte er sich, warum er sich davor fürchtete.
    Er hatte nichts zu verbergen.
    „Der Flottentender ist schon gestartet, Sir”, bemerkte er, um das Schweigen zu brechen. Der Robot glitt neben ihn, füllte seinen Becher.
    Der aufsteigende Dampf des heißen Getränkes schien seltsame Figuren zu bilden.
    Rhodan sah zu den beiden Vorarbeitern, die aufgestanden waren, ihre Schutzhelme aufsetzten und die Kantine verließen.
    Fyrn nahm es enttäuscht zur Kenntnis, aus irgendeinem Grund war ihm ihre Anwesenheit willkommen gewesen. Nun war er allein mit diesem Mann.
    „Wenn man an die ursprüngliche Aufgabe eines Tenders denkt”, sinnierte Rhodan lächelnd, „dann kann man sich schlecht vorstellen, daß dieses Schiff nun einen Transmitter größten Ausmaßes in den Raum transportiert.” Die Flottentender waren dafür bestimmt, havarierte Raumschiffe abzuschleppen. Sie bestanden aus einer flachen, rechteckigen Plattform, die an ihrer Spitze einen halbkugelförmigen Aufbau besaß. Innerhalb dieser Halbkugel befanden sich die Steuerzentrale und die Kabinen der Mannschaften. Die Triebwerke waren innerhalb der langgestreckten Plattform untergebracht, die bei den größten Tendern eine Landefläche von 800 auf 300 Meter erreichten. Die modernen Tender verfügten ausnahmslos über Lineartriebwerke.
    „Die Zusammenarbeit unserer beiden Zivilisationen schafft erstaunliche technische Symbiosen”, meinte Fyrn mit einem Anflug von Humor. „Sie stellten den Tender, auf dessen Plattform wir einen Großtransmitter errichteten.” Hinter der Theke spielte der Musikautomat eine neue Tonspule ab, auf der sich elektronische Geräusche mit alten Musikinstrumenten zu einer angenehmen Melodie verbanden.
    Rhodan fühlte sich schläfrig, obwohl er in den vergangenen Tagen viel geruht hatte. Der Akone war ihm nicht unsympathisch, aber er fühlte die untergründige Erregung dieses Mannes. Er fragte sich, woher sie wohl kommen mochte.
    Die Vorbereitungen der letzten Wochen hatten einem Unternehmen gedient, das die letzten Rätsel der Posbis lösen sollte. Akonische Wissenschaftler hatten mit ihren leistungsstarken Robotgehirnen ausgerechnet, die Herkunft der Posbis und ihr seltsames Verhalten könne wahrscheinlich enträtselt werden, wenn es gelänge, in aller Ruhe mit guten wissenschaftlichen Instrumenten eine Posbi-Raumstation zu untersuchen. Bisher hatten es lediglich kleine Einsatzkommandos für wenige Stunden geschafft, auf solchen kugelförmigen Raumstationen Fuß
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