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0134 - Das Grauen kam aus Grönland

0134 - Das Grauen kam aus Grönland

Titel: 0134 - Das Grauen kam aus Grönland
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Menschen machen. Immer mehr werden es sein. Das Chaos wird über London hereinbrechen, und die grünen Monster werden aus der Stadt einen Stützpunkt der Hölle machen. Sie werden sich ausbreiten. Über England. Über Europa. Über die ganze Welt. Sie werden den Globus aus den Angeln heben!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie sind wahnsinnig, McQuest.«
    »Du verstehst nichts«, herrschte mich Barry McQuest an. »Das Gute hat keine Chance mehr auf dieser Welt. Wer nicht rechtzeitig die Seiten wechselt, wird ausgelöscht!«
    Meine Kopfhaut spannte sich, als ich sah, daß das grüne Monster den »Tisch« aus Eis erreicht hatte.
    Ole und Eric Higar waren in größter Gefahr.
    Die Sache hatte nur ein Gutes: Sie wußten es nicht.
    Aber mich folterte diese grauenvolle Situation. Ich mußte etwas tun! Ich mußte versuchen, die Zwillinge zu retten!
    Vorsichtig machte ich einen Schritt vorwärts. »McQuest, Sie sind verblendet. Kehren Sie um. Spielen Sie nicht mehr länger den Handlanger für dieses widerliche Scheusal.«
    »Einen solchen Ton lassen wir uns nicht gefallen!« schrie Barry McQuest. Die Adern traten ihm weit aus dem Hals. Er eilte auf mich zu und wollte mich mit seiner Kanone bewußtlos schlagen.
    So hatte er es mit Ole und Eric Higar gemacht.
    Wenn ich nach der Ohnmacht die Augen aufgeschlagen hätte, hätte ich höchstwahrscheinlich gleichfalls auf dieser Eisplatte gelegen. Darauf konnte ich verzichten.
    McQuest drosch zu.
    Ich sprang zur Seite und hieb ihm meine Faust in den Magen. Der Revolver verfehlte mich. Mit einem Handkantenschlag schlug ich dem Mann die Waffe aus der Hand. Er packte mich an der Kehle und drückte zu.
    »Stirb!« schrie er wie verrückt. »Stirb!«
    Ich bekam keine Luft. Was ich auch unternahm, es verfing nicht.
    McQuest war stärker als ich. Vermutlich hatte das grüne Monster dafür gesorgt, daß er jedem Menschen überlegen war.
    Die Atemnot wurde akut.
    Meine Hand tastete zum Dolch.
    Ich hatte keine andere Wahl. Ich mußte es tun.
    Blitzschnell stieß ich zu. McQuest brüllte auf. Er ließ von mir ab.
    Ich bekam endlich wieder Sauerstoff in meine Lungen. Gierig pumpte ich sie voll. Barry McQuest war nicht schwer verletzt.
    Deshalb konnte ich nicht verstehen, wieso es ihm so schlecht ging.
    Er preßte beide Hände auf die Wunde. Seine Augen traten weit hervor, das Gesicht war schmerzverzerrt. Er torkelte und lehnte sich an die Eiswand.
    Ich hatte keine Zeit, mich um ihn zu kümmern.
    Für Ole und Eric Higar bestand Lebensgefahr!
    Ich hechtete dorthin, wo meine Beretta lag, kreiselte auf dem glatten Boden herum, zielte auf das grüne Monster, das seine Krallen soeben in den Leib des einen Agenten schlagen wollte, und drückte ab.
    Das laute Peitschen des Schusses weckte die Zwillinge. Sie sahen das Monster über sich und erstarrten. Meine Silberkugel traf den Arm des Scheusals. Das Projektil, von Bruder Ignatius eigens für mich angefertigt, stieß die Bestie zurück. Sie brüllte wütend auf.
    »Ole! Eric!« schrie ich. »Flieht! Weg von dort!«
    Benommen sprangen die Agenten von der Eisplatte. Das grüne Monster schlug nach Eric, doch meine zweite Kugel war wieder schneller. Das Silbergeschoß drang dem Höllenwesen in die Brust.
    Ole wankte auf mich zu. Eric stützte ihn.
    »Nehmt McQuest mit!« rief ich.
    Augenblicke später war ich mit dem grünen Riesen allein. Er brach dicke Eiszapfen ab und schleuderte sie nach mir. Klirrend zerplatzten sie hinter mir an der Wand.
    Ich drückte erneut ab.
    Das geweihte Silber machte ihm schwer zu schaffen. Aber es tötete ihn nicht. Der Dämon stampfte heran. Er drosch mit seinen mächtigen Fäusten nach mir. Ein Schlag streifte mich.
    Wenn er mich getroffen hätte, wäre ich erledigt gewesen.
    Der Schlag schleuderte mich zu Boden. Ich kreiselte über die glatte Fläche und donnerte gegen die Wand. Einen Augenblick war ich benommen. Das Monster setzte sofort nach.
    Es wollte mir seine gefährlichen Haizähne in den Leib schlagen.
    Mit einer Rolle rückwärts brachte ich mich im letzten Augenblick aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich.
    Noch einmal feuerte ich.
    Diesmal traf die Kugel den häßlichen Schädel meines Gegners. Er brauchte eine Weile, um den Schock zu verdauen. Wertvolle Zeit für mich, die ich nicht ungenützt ließ.
    Schmerzen tobten durch meinen Körper, doch ich schonte mich nicht.
    Ich brannte die Lunte des ersten Dynamitstabes an, wartete auf den richtigen Moment und warf die Stange dann.
    Hinter der Eisplatte, auf der Ole
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