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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
Autoren: Unbekannt
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verloren, sagte sich Claudrin im stillen. Er konnte sich nicht mehr so einfach in die Denkprozesse und Emotionen eines Offiziers versetzen, der am Anfang seiner Laufbahn stand.
    Für Rhodan schien das kein Problem zu sein. Der Administrator verstand alles und jeden, gestand sich Claudrin neidlos ein.
    Er benachrichtigte Major Jenkins und wartete die weiteren Befehle ab. Auf dem Panoramabildschirm zeichneten sich zweitausend metallische Kugeln ab. Sie standen in geschlossener Formation hinter der THEODERICH. Es war ein imposantes Bild. Überall bereiteten sich nun die Besatzungen auf die Schlacht mit den Fragmentschiffen der Posbis vor. Die Erde hatte eine gewaltige Streitmacht aufgestellt. „Geben Sie einen Funkspruch ab, Jefe", ordnete Rhodan an. „Rufen Sie alle Kommandanten dieses Verbandes. In genau einer halben Stunde werden wir beschleunigen und die Sonne Panot ansteuern. Jeder einzelne Mann ist genau über unser Vorhaben informiert." Reg Thomas, der Erste Offizier der THEODERICH, trat neben Rhodan. Er deutete auf die Bildschirme der Raumortung. Wie eine gleißende Perlenkette zeichneten sich die Terraschiffe auf den Mattscheiben ab. „Diesmal werden wir sie schlagen, Sir", sagte Thomas. Seine Augen glänzten wie im Fieber. „Ich wünsche mir, daß Sie recht behalten, Thomas", antwortete Rhodan. Er wünschte es mit jeder Faser seines Körpers für Terra, das, wenn sein Wunsch sich zerschlagen sollte, gefährdeter sein würde als jemals zuvor seit seinem Bestehen.
    Perry Rhodan hatte mehrere schnelle Beobachtungskreuzer im System der Sonne Panot stationiert, die jede Bewegung des Feindes verfolgten. Die Kommandanten dieser kleinen Schiffe hatten den Auftrag, jede Berührung mit den Posbis zu vermeiden.
    Sie sollten lediglich feststellen, ob weitere Fragmentraumschiffe auf Panotol eintrafen. Als Rhodan mit der THEODERICH an der Spitze des terranischen Flottenverbandes in das System eindrang, nahm er Verbindung zu diesen Schiffen auf. Er wollte über die Stärke des Gegners genau informiert sein, bevor er mit seinem Angriff begann. Major Urzinus, der das Oberkommando über die Beobachtungskreuzer führte, meldete sich sofort, nachdem er von der THEODERICH angerufen wurde. Sein hageres Gesicht wirkte ungewöhnlich ernst, als er von dem Bildschirm auf Rhodan und seine Offiziere blickte. „Sind Sie angegriffen worden, Major Urzinus?" fragte Rhodan, der die offensichtliche Niedergeschlagenheit des Offiziers falsch deutete. „Haben die Posbis eines der Beobachtungsschiffe abgeschossen?"
    „Nein, Sir, wir hatten keine Schwierigkeiten." Die ganze Zeit über hatte er darauf gewartet, daß sich in seinem Plan ein Fehler zeigen würde.
    Innerlich hatte er nie damit gerechnet, daß die Posbis so viele Schiffe an einem Platz zusammenziehen würden. „Sir, Sie werden doch das Unternehmen nicht abbrechen?" fragte Claudrin besorgt.
    Rhodan gestand sich ein, daß der Kommodore seine Gedanken erraten hatte. Bevor er etwas antworten konnte, mischte sich Bully ein. „Wenn wir einmal angefangen haben, vor den Posbis die Flucht zu ergreifen, werden wir nie damit aufhören", rief er. „Nun gut, wir haben mit über sechzig Schiffen zu kämpfen, aber wir wissen nicht, ob es morgen vielleicht doppelt so viele sind. Was wollen wir tun, wenn die Posbis mit über hundert Schiffen auftauchen?" Reginald Bull schüttelte energisch seinen Kopf. „Nein, Perry, ein Rückzug würde unsere Lage nur noch verschlimmern."
    „Ich glaube, du hast recht", erwiderte Rhodan nachdenklich. „Wir müssen ein gewisses Risiko eingehen." In den folgenden Minuten hielt Perry Rhodan eine kurze Rede an die Kommandanten der einzelnen Schiffe seines Verbandes. Er wies sie ausdrücklich auf die Verstärkung hin, die die Posbis auf Panotol erhalten hatten. „Trotzdem wollen wir versuchen, das Unternehmen .Befreiung'durchzuführen", sagte er abschließend. „Unsere Kampfmethode muß in blitzschnell vorgetragenen Angriffen bestehen, die den Posbis möglichst wenig Gelegenheit bieten, ihre Transformstrahler einzusetzen." Ein letztes Mal vergewisserte sich Rhodan, daß die Männer an Bord der SAN- JOSE bereit waren. Er richtete an Oberst Pfayl, den Kommandan- ten der ALEXANDER, den dringenden Befehl, auf keinen Fall in die Schlacht einzugreifen. Damit waren die letzten Vorkehrungen getroffen. Rhodans Blicke richteten sich auf den Panorama- bildschirm. Dann formten seine Lippen den entscheidenden Befehl: „Es geht los, Jefe! Unser Verband fliegt Panotol
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