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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel
Autoren: Jason Dark
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Nichtmilitärische nur widerwillig geduldet wurde.
    Sir James hatte sie bereits eingeweiht. Sie wußten auch über den Todesnebel Bescheid, und als ich meinen Bericht abspulte, verschwand die Skepsis aus ihren Gesichtern nicht. Sie glaubten mir nicht so recht. Kein Wunder, denn das Auftauchen des Nebels war rationell nicht zu erklären.
    Trotzdem war es Sir James Powell gelungen, die beiden Männer von der Wichtigkeit des Auftrages zu überzeugen.
    An der Wand war die Atlantikkarte projiziert. Und man hatte die Standorte der Bohrinseln mit Kreuzen markiert. Diese stählernen Ungetüme fanden sich vor allen Dingen im Nordatlantik, zwischen Norwegen und Schottland, aber auch weiter südlich existierten einige Inseln.
    »Nach dem, was Mr. Sinclair uns mitgeteilt hat, müssen wir davon ausgehen, daß sich die Nebelwolke irgendwo in der Nordsee befindet«, begann Sir Powell, nachdem ich Platz genommen hatte.
    »Ich habe den Air-Force-General gebeten, die Bohrinseln zu überfliegen und fotografieren zu lassen. Die Auswertungen der Fotos liegen bereits vor, die Luftwaffe hat sich da sehr kooperativ gezeigt. Bitte, General Cloud, Sie sind an der Reihe.«
    Der General räusperte sich und zog seine Uniformjacke glatt. »Es ist so«, sagte er, »wir haben, wie Sir James schon erwähnte, die Inseln überfliegen lassen, fotografiert und sind auch fündig geworden. Ich kann Ihnen mitteilen, daß die Insel Norway von einer Nebelwolke eingeschlossen ist.«
    »Und wo liegt sie?« fragte ich gespannt dazwischen.
    Der General bedachte mich mit einem ungnädigen Blick. »Ungefähr dort, wo nach der Meinung dieses Strömungsexperten die Knochen ins Meer gefallen sind.«
    »Dann haben wir die Insel«, sagte ich.
    »Ja, das schon«, gab Cloud mir recht. »Und die Bohrinsel ist auch ideal für einen Plan, wie ihn sich dieser Solo Morasso ausgedacht hat. Sie soll nämlich demontiert werden, und die Menschen sollen die Insel verlassen.«
    »Haben Sie das?«
    Der General war ein Zyniker. »Höchstens als Skelette«, erwiderte er.
    Ich senkte den Blick, weil die Wut in mir hochstieg, und Sir Powell übernahm das Wort. »Wir haben sofort geschaltet. Ein in der Nähe liegendes Schiff der Navy hat sich bis auf zehn Meilen der Insel genähert und über Funk Kontakt aufgenommen. Die Männer auf dem Schiff bekamen sogar eine Antwort. Und zwar von dem Chefingenieur der Insel. Es meldete sich Mark Brennan. Auf Anfrage erklärte er, daß alles in Ordnung sei und man sich keinerlei Sorgen zu machen brauchte. Nach dieser Antwort zog sich das Schiff zurück.«
    Das war eine Überraschung, mit der ich nie im Leben gerechnet hatte. Sir Powell sah es auch meinem Gesicht an, und er lächelte.
    »Wir haben selbstverständlich weiterhin nichts unternommen, weil wir nicht sicher waren, ob dies nicht eine Falle ist, die man uns gestellt hat. Es kann durchaus sein, daß noch einige Leute leben und sich in der Gewalt des Solo Morasso befinden. Deshalb habe ich auch davon abgesehen, auf die Vorschläge der Militärs einzugehen. Keine Gewalt, daß heißt, keine Bomben oder Sprengkörper, bevor wir nicht genau wissen, wer sich alles auf der Insel befindet.«
    Da hatte mein Chef mir direkt aus dem Herzen gesprochen.
    Dieser Fall war viel zu gefährlich, um ihn so anzugehen, wie es sich die Militärs sicherlich vorstellten. Nein, da mußten wir höllisch achtgeben, daß nichts schieflief. Eigentlich war es, wie damals bei der Totenkopf-Insel, ein Einmannjob. Und wer kam dafür nur in Frage?
    Ich.
    Sir Powell fuhr fort. »Wir haben aber weiter über den Fall geredet, John, und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß Sie die Aufgabe übernehmen werden, die Insel sturmreif zu machen. Wir wissen nicht, weshalb sich Solo Morasso die Bohrinsel ausgesucht hat, wir können nicht einmal raten, aber Sie werden es herausfinden, John. Wenn wir wissen, wie viele Personen sich noch auf der Insel befinden und ob Geiseln darunter sind, dann erst werden wir etwas unternehmen.«
    Ich war einverstanden, hatte aber noch Fragen. »Wie sieht es mit der Rückendeckung aus?«
    »Die gibt ihnen die Navy, und natürlich auch die Luftwaffe. Sie werden ein leistungsstarkes Funkgerät mitnehmen und sich notfalls mit unseren Leuten in Verbindung setzen. Aber die Hauptarbeit müssen Sie allein leisten.«
    Ich krauste die Stirn. »Ohne Suko?«
    Da erwiderte Sir James Powell etwas sehr Richtiges. »Besitzt er ein Kreuz, und ist er gegen den Nebel gefeit?«
    Nein, das war er nicht, soviel ich wußte. Auch
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