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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Fähigkeiten Gebrauch machen zu können. Dies war vor allem für Gucky ein schweres Handicap. Für den Mausbiber war es in diesem Zustand unmöglich, einen Teleportersprung durchzuführen, und es war fraglich, ob seine telekinetischen Kräfte noch arbeiteten. Mit seiner telepathischen Begabung allein konnte Gucky keinen Kampf führen.
    Tschubai schaute über die runde Oberfläche des Umschalters hinweg in den Maschinenraum und sah, daß die Roboter einen eigenartigen Apparat zu bauen begannen. Der Mutant unternahm nicht den Versuch, das Gebilde zu verstehen; er informierte sich nur, ob es nicht dazu dienen könnte, ihm Schwierigkeiten zu machen.
    Als er wiederum über den Umschalter blickte, sah er Captain Brazo Alkher mit gezogener Waf fe in den Maschinenraum treten. Tschubai schloß einen kurzen Augenblick die Augen, denn er fürchtete, unter Halluzinationen zu leiden. Hinter Alkher kamen Mesenhohl, Leggart, Tannert und Pearson herein.
    „Vorsicht!" schrie Tschubai und sprang hinter dem Umschalter hervor.
    Die Roboter griffen fast im gleichen Augenblick an, als sich Alkher und seine Männer zu Boden warfen.
    Tschubai eröffnete das Feuer, und die Roboter sahen sich von zwei Seiten angegriffen. Alkher suchte Deckung hinter den schweren Generatoren, und Leggart warf sich mit einem kühnen Satz zwischen zwei Gebläse. Pearson verschwand durch das Schott, dabei ununterbrochen feuernd, während Mesenhohl und Tannert zwischen den Schaltkästen Deckung nahmen. Tschubai lächelte grimmig und zog sich an seinen Platz zurück.
    „Wir müssen hier heraus, Ras!" schrie Alkher hinter dem Generator hervor. „Wenn die Burschen Verstärkung erhalten, sind wir eingeschnürt."
    Der Captain hatte recht, aber zwischen Tschubai und den fünf Männern befanden sich nicht weniger als fünfzehn Roboter, die aufmerksam jede Bewegung ihrer Gegner verfolgten. An ihnen vorbeizukommen, erschien dem Teleporter unmöglich. Trotzdem mußte er es versuchen.
    „Wenn wir sie unter Feuer nehmen, läufst du los", rief Alkher. Der Lauf seiner Waffe kroch weine ie Schlange hinter dem Generator hervor. Leggarts häßlicher Kopf erschien über den Gebläsen, und Pearson lauerte durch das Schott herein.
    „Feuer!" befahl Alkher. Tschubai wartete nicht erst, daß die Männer zu schießen begannen, sondern rannte los. Er hörte das Zischen der Strahlwaffen und spürte die Hitzeentwicklung. Geduckt kam er bei dem schmalen Steg an, der über die Innenseite eines Triebwerks führte. Der Steg war von zwei Robotern blockiert, die ihre Aufmerksamkeit auf Pearson gerichtet hatten und in Richtung auf das Schott feuerten.
    Tschubai überlegte blitzschnell, als sich auch schon eine der Maschinen umwandte und ihn aus ihren Linsen ausdruckslos anstarrte. Mit einem einzigen Satz schwang sich der Mutant über das Geländer und ließ sich unter den Steg sinken. Mit beiden Händen hielt er sich am Rand fest und hangelte sich davon. Er hörte den Roboter auf den Metallplatten herankommen. Mit einer Hand umfaßte er eine Geländerstange und zog sich hoch, so daß er in den Maschinenraum blicken konnte. Einer von Alkhers Männern traf den Apparat, der auf Tschubai zukam. Der Roboter explodierte, und einer seiner Tentakel schoß auf den Afrikaner zu. Mit einem Aufschrei ließ Tschubai das Geländer los und fiel in die Tiefe. Er prallte heftig gegen die Oberfläche des unter ihm liegenden Triebwerks und rutschte darauf hinab. Ein Roboter beugte sich über den Steg und schoß auf ihn, ohne jedoch zu treffen.
    „Ras!" schrie Alkher von oben. „Wo steckst du?"
    Verzweifelt versuchte sich Tschubai auf der glatten Oberfläche festzuhalten, aber er schlitterte bis zum Rand des Triebwerks hinab. Obwohl sein Körper von Schmerzen durchflutet wurde, erhob er sich und lief auf die Stegbefestigung zu. Er steckte seine Waffe in den Gürtel, packte die Metallstange mit beiden Händen und begann, daran emporzuklimmen. Über ihm tobte der Kampf mit unverminderter Heftigkeit.
    Plötzlich kippte die obere Hälfte eines Roboters über den Steg und sauste weißglühend in die Tiefe, wo sie auf dem Triebwerk zerplatzte. Tschubai kletterte weiter. Er hoffte schon, daß er es schaffen würde, als ein Unsichtbarer den oberen Teil der Stegbefestigung unter Strahlbeschuß nahm. Die Metallstange wurde glühend rot und begann sich durchzubiegen. Verbissen klammerte sich der Afrikaner fest. Dann schmolz die Stange aus der oberen Verbindung, und Tschubai schwenkte mit ihr vom Steg hinweg, wie ein
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