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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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abzuwarten.
    Schließlich richtete sich Marshall auf und blickte Rhodan an.
    „Die Teleporter sind noch immer zu schwach, um zur THEODERICH zurückzuspringen", berichtete er.
    „Gucky behauptet, daß das Fragmentschiff voll robotisiert sei. Organische Wesen befinden sich nicht an Bord, jedoch scheint es in der Eigenart dieser Roboter zu liegen, alles, was nicht mechanisch ist, anzugreifen. Die positronische Besatzung des Fragmentschiffs ist bemüht, die Einrichtungen der HAT- LETE zu reparieren. Man könnte fast annehmen, daß diese Konstruktionen über ein abstraktes Gefühlsleben verfügen, denn sie sind um ihresgleichen sehr besorgt."
    Rhodan und Reg Thomas wechselten einen skeptischen Blick, als Marshall diese Worte aussprach.
    „Da haben wir also unser Problem", sagte Rhodan.
    „Zwei", verbesserte Jefe Claudrin von den Kontrollen her. „Wir haben zwei Probleme, Sir. Die HAT- LETE und das Fragmentschiff nehmen Fahrt auf."
    „Die HAT-LETE?" stieß Rhodan hervor und war mit zwei Schritten bei den Bildschirmen der Raumortung. „Wie ist das möglich?"
    „Wahrscheinlich haben die Roboter von dem Fragmentschiff das Arkon-Schiff wieder in Gang gebracht", sagte Dr. Riebsam. „Sie werden es verstanden haben, den brachliegenden Bordcomputer des Schweren Kreuzers in kürzester Frist zu aktivieren."
    „Unsere Männer halten sich noch an Bord der HAT-LETE auf, und die Teleporter können nicht springen", sagte Rhodan in kaltem Zorn. „Wenn wir nichts unternehmen, werden sie einfach im Hyperraum verschwinden."
    „Was sollen wir tun, Sir?" fragte Claudrin.
    „Wir müssen noch einmal angreifen und versuchen, sie damit aufzuhalten", befahl Rhodan.
    Die THEODERICH beschleunigte und raste dem Fragmentschiff entgegen. Rhodan stellte die Verbindung zur Feuerleitzentrale her.
    „Wir versuchen es noch einmal. Feuert mit allem, was wir zu bieten haben", ordnete er an.
    Der Raum schien auseinanderzubrechen, als die THEODERICH noch einmal das Fe uer auf den Gegner eröffnete. Die ungeheuren Energiemassen schufen irrlichternde Felder mitten im All. Claudrin flog ein waghalsiges Manöver und steuerte das Flaggschiff dicht an den Feind heran. Fast schien es, als sollten die Abwehrschirme des Fragmentschiffes zusammenbrechen, aber als das Gegenfeuer der Roboter kam, mußte der Epsalgeborene den Kurs ändern, und der Angriff verlief ergebnislos.
    „Die Robotschiffe beschleunigen weiter, Sir", gab Major Slide Nacro bekannt.
    Gab es denn nichts, was sie diesem Würfelschiff entgegensetzen konnten? Verzweifelt starrte Rhodan auf den Panoramabildschirm. Er konnte nicht zulassen, daß drei Teleporter und zehn seiner besten Männer entführt wurden.
    „Was nun, Sir?" erkundigte sich Claudrin resignierend.
    „Wir können sie nicht aufhalten, Jefe", bekannte Rhodan.
    „Raumortung, Sir!" rief da Nacro aufgeregt.
    Da waren sie! Rhodan hätte beinahe einen Schrei ausgestoßen, als zweiundzwanzig schwere Raumschiffe der Solaren Flotte aus dem Halbraum tauchten und abwartend Position bezogen. Das war der Verband, den Rhodan alarmiert hatte und den er die ganze Zeit sehnlichst erwartete.
    „Sofort Verbindung herstellen, Major", kam Rhodans knapper Befehl Jetzt konnte nur noch blitzschnelles Handeln helfen. Rhodans Anordnungen schienen sich zu überstürzen, aber sie kamen in wohlgeordneter Reihenfolge und waren alle überlegt.
    „Alle Schiffe zu einer Formation zusammenschließen", ordnete Rhodan an. „Wir greifen das Fragmentschiff gemeinsam an."
    Dreiundzwanzig terranische Raumer schlössen sich zusammen und rasten dem Feind entgegen.
    Rhodan beobachtete auf dem Panoramabildschirm, wie sich die einzelnen Schiffskommandanten in sauberen Manövern dem Verband anschlössen.
    „Diesmal erwischen wir ihn", sagte Rhodan.
     
    *
     
    Shorty-O wußte, daß er einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte. Die drei organischen Lebewesen hatten sich mit einer unverständlichen Methode an Bord des fremden Robotschiffes abgesetzt und leisteten dort hartnäckigen Widerstand. Sofort nach Bekanntwerden dieser Geschehnisse hatte der Kommandant der oberen Schicht Shorty-O aus der Zentrale gewiesen und ihm bedeutet, daß er demnächst einen Schiffsbeschluß erwirken würde, der eine erneute Aufladung des Beraters verhindern sollte. Mit anderen Worten ausgedrückt, bedeutete das ein Todesurteil für Shorty -O. Wenn der Antrag zu einem Schiffsbeschluß von dem Kommandanten der oberen Schicht kam, hatte er in neun von zehn Fällen Erfolg. Da man Shorty-O im
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