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0128 - Hände hoch, Chef!

0128 - Hände hoch, Chef!

Titel: 0128 - Hände hoch, Chef!
Autoren: Chef! Hände hoch
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Grund ab.
    Der Chef nahm sein Gewehr mit dem Zielfernrohr und schritt langsam zurück. Seine Lider zuckten nervös.
    »Wenn das klappt«, murmelte er. »Wenn das klappt, bin ich aus allem raus. Himmel nochmal, es muß klappen! Es muß…«
    Als er die Mauer erreicht hatte, stieg er darüber und kniete nieder. Er legte das Gewehr mit dem Zielfernrohr auf und zielte. Deutlich konnte er im Visierkreis das blaue Plättchen erkennen, das er treffen mußte, wenn er die Dynamitpatrone zur Explosion bringen wollte. Er hatte dieises Verfahren gewählt, weil es ihnen eine lange Zündschnur ersparte. Und eine elektrofunktechnische Zündung wäre zu teuer geworden.
    Er zielte sorgfältig und drückte ab.
    Sofort ging er in Deckung. Aber nichts passierte.
    »Verdammt nochmal!« fluchte er. »Was ist denn los?«
    Er visierte noch einmal. Durch das Zielfernrohr sah er tiefer als das Ziel eine breite Kratzspur über eine Felsplatte laufen. Das Geschoß mußte dort über den Felsen geharrscht sein. Aber wie konnte er denn so viel tiefer geschossen haben? Er hatte doch richtig gezielt!
    Wütend starrte er auf sein Gewehr.
    »Ich Idiotl« knurrte er leise.
    Seine Visiereinrichtung war auf kürzeste Distanz eingestellt. Er befand sich jetzt aber gut einhundertfünfzig Yards vom Ziel entfernt. Sorgfältig korrigierte er die Entfernungseinsteliung, zielte wieder, drückte ab und zog sofort den Kopf hinter die Mauer.
    Diesmal hatte er getroffen. Die Dynamitpatrone explodierte mit nicht sehr lautem Krach. Gestein und Geröll rollte prasselnd in die Tiefe. Einzelne Brocken wurden weit geschleudert und fielen krachend gegen Felswände.
    Nach einer Minute hoben die Männer ihre Köpfe und blickten vorsichtig über die Mauer. Noch immer rollte Geröll und Schutt von oben herab, aber es wurde weniger und kam bald völlig zum Stillstand. Eine große Staubwolke stand über der Stelle.
    Sie kletterten auf die Straße zurück und gingen vorsichtig näher.
    Die Straße war überschüttet von einem Geröllberg, der knapp mannshoch und etwa doppelt so breit war.
    »Gut«, sagte der Boß. »Hier kommen sie nicht durch. Jetzt wollen wir die richtigen Stellungen für euch heraussuchen, damit ihr sie abputzen könnt, sobald sie aussteigen und vom Wagen herabspringen. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.«
    ***
    »Der Motor ist in Ordnung«, sagte Jack Lonnigan.
    Auch die anderen meldeten, daß sie ihre Aufgaben erfüllt hätten. Jeff Morton ließ es sich nicht nehmen und kontrollierte alles selbst noch einmal. Als alter Soldat wußte er, daß man sich unbedingt auf sein Gerät verlassen können muß, wenn man dabei ist, in eine Sache einzusteigen, deren Ausgang ungewiß ist.
    Aber selbst bei kritischster Kontrolle konnte er nichts entdecken, was einen Aufschub nötig gemacht oder ein Vertauschen des Fahrzeuges erfordert hätte. Es war ohnehin der beste Truck aus dem Fuhrpark ausgesucht worden.
    »Okay, Boys«, sagte Jeff und ließ seinen Blick über die Gesichter der Männer gleiten.
    Der schmächtige Lonnigan lehrte am Trittbrett des Lastwagens und drehte sich, wie immer nur mit einer Hand, eine Zigarette. Der schmachtlockige Carolli sah ihm interessiert zu. Stranger vermied Mortons Blick. Roote hatte die Hände bis zu den Ellenbogen in die Hosentaschen geschoben und grinste. Joseph hielt seinen blauen Zylinder in der Hand und wartete geduldig auf das, was kommen würde.
    »In einer halben Stunde fahren wir«, sagte Jeff. »Bis dahin kann man mit dem Aufladen fertig sein. Ihr könnt bis dahin machen, was ihr wollt. Aber prägt euch zwei Dinge ein: In dreißig Minuten seid ihr wieder hier. Und Schnaps wird keiner getrunken, Kein einziges Glas. Wenn einer von euch nach Whisky riecht, breche ich ihm sämtliche Rippen. Schwirrt ab!«
    Der Klub löste sich auf. Nur-Lonnigan blieb zurück und rauchte schweigend.
    »Hast du nichts mehr einzupacken?« fragte Jeff.
    »No, Jeff. Meine Klamotten liegen da.«
    Er deutete auf ein kleines Bündel, das von einer wollenen Decke umhüllt und mit zwei Lederriemen verschnürt war.
    »Okay. Ich gehe rüber und sage, daß man aufladen kann.«
    Er stapfte mit seinem breitbeinigen Schritt quer durch den roten Sand zur Verladerampe des Hüttenwerkes. Vier Leute von seinen Wachmannschaften lungerten dort mit umgeschnallten Pistolen herum. Er hatte sie selbst auf diesen Posten kommandiert.
    »Wo ist Ralph?« fragte er sie Ralph war der Verlademeister.
    »Drinnen. Hay, Ralph! Morton ist da!«
    Der bullige Kerl kam aus dem Schuppen
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