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0127 - Die Eisvampire

0127 - Die Eisvampire

Titel: 0127 - Die Eisvampire
Autoren: Jason Dark
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entschlossen ausgestoßen, aber so etwas kannte ich. Viele Dämonen und Schwarzblütler hatten mir schon des öfteren den Tod versprochen, bisher was es mir immer gelungen, sie zu überwinden.
    Auch hier stand es drei gegen einen. Konnte ich sie packen? Mit drei schnellen Schüssen erledigen?
    Und wo steckte Myxin? Wenn dieser Zwerg sich wenigstens zeigen würde.
    »Woran denkst du?« fragte mich Sandor.
    »An euren Tod.«
    »Willst du es tatsächlich versuchen?«
    »Man nennt mich den Geisterjäger. In meiner Waffe stecken geweihte silberne Kugeln, sie werden euch zerstören. So zerstören, wie sie auch schon viele eurer Brüder getötet haben.«
    »Um so gerechter ist dein Tod, Eindringling!« hielt mir Sandor entgegen.
    Und genau da wurde ich böse reingelegt.
    Plötzlich rutschte das Brett unter meinen Füßen weg. Ich war auf dieses Loch im Steg überhaupt nicht vorbereitet, stieß sogar einen Ruf der Überraschung aus und klatschte im nächsten Moment auf die harte Eisfläche, wo ich in der Schräge lag und sofort ins Rutschen kam.
    Ausgerechnet auf die drei Vampire zu…
    ***
    Suko hatte herumfragen müssen, wo die Bergers wohnten. Und nicht jeder gab ihm eine Antwort. Der Chinese sah eben zu fremdländisch aus, da zuckten schon einige Leute zurück.
    Doch schließlich hatte er das Haus gefunden. Es lag in tiefer Dunkelheit, was Suko einerseits störte, ihm jedoch auf der anderen Seite genau in den Kram paßte.
    Vampire liebten die Dunkelheit. Sie bewegen sich in Lichtnähe nur wenn es sein mußte.
    Lautlos schlich sich der Chinese auf das Haus zu. Er hatte eine Silberkugel-Beretta eingesteckt und auch die Dämonenpeitsche mitgenommen. Man konnte ja nie wissen…
    Vor dem Haus blieb Suko stehen.
    Noch vernahm er nichts, doch als er auf die Tür zuging und sein Ohr gegen das Holz legte, hörte er die Kampfgeräusche und das schrille Kreischen.
    Da mußte er eingreifen!
    Suko rechnete damit, daß die Tür verschlossen war, wunderte sich jedoch, daß er sie offen fand.
    Einen Atemzug später stand er im Haus.
    Suko sah sofort, welches Drama sich abspielte, obwohl nur wenig Licht in den Flur fiel.
    Ein blondes Mädchen lag auf dem Boden und wehrte sich verzweifelt gegen einen Vampir. Ein anderes weibliches Wesen stand daneben, hatte das Gebiß gefletscht und schaute mit gierigem Blick dem Kampf zu.
    Und dieses Vampirweib sah Suko auch zuerst.
    Es kreischte wild auf und jagte wie eine Furie auf den Chinesen zu. Sie war so schnell, daß es Suko nicht schaffte, seine Beretta zu ziehen, denn da hing ihm das Weib schon an der Kehle.
    Karate gegen Vampire!
    Suko setzte die Kampfsportart ein. Er hob beide Arme, krümmte die Hände etwas und schlug sie dann von zwei Seiten gegen den Hals des weiblichen Vampirs.
    Es waren knallharte Schläge, die den weiblichen Vampir merkwürdigerweise nicht verletzten. Jedoch reichte die Aufprallwucht, um den Griff zu lockern.
    Mit einem Drehgriff sprengte ihn Suko dann völlig. Gleichzeitig riß er sein Bein hoch und trat die Blutsaugerin zurück, damit sie auf Distanz kam und er Zeit hatte, seine Waffe zu ziehen.
    Die bekam Suko auch.
    Sorgfältig zielte er.
    Dann peitschte der Schuß.
    Clara Berger rannte genau in die Kugel hinein, die sich in ihre Brust bohrte. Ihr Lauf wurde wie von einer harten Hand gestoppt.
    Die Blutsaugerin drehte sich, taumelte gegen die Wand und heulte schaurig auf. Sie warf ihre Arme hoch, versuchte die Fingernägel in den Putz zu krallen, um sich abzustützen, doch sie war zu schwach.
    Das Körpergewicht drückte sie zu Boden.
    Schwer stürzte sie und blieb liegen.
    Suko sprang über den Körper hinweg. Er mußte das Mädchen retten, und es wurde verdammt Zeit, denn der Kampf gegen den weiblichen Vampir hatte ihn Sekunden gekostet, die der andere Blutsauger insofern ausnutzte, als er dabei war, Hanni in den Wohnraum zu schleifen.
    Doch sie hatte durch Sukos Auftauchen wieder Mut bekommen.
    Sie wehrte sich verbissen.
    Es war Toni Berger nicht gelungen, seine spitzen Zähne in ihren Hals zu bohren. Er hatte die Haut nur einmal gestreift. Zurückgeblieben waren zwei rote Striemen.
    Hanni Kerner kämpfte verbissen. Sie wollte sich von diesem Unhold nicht besiegen lassen und setzte all ihre Kraft ein. Es gelang ihr, die rechte Hand unter Bergers Knie zu stemmen und den Kopf zurückzudrehen, was der Untote mit einem wütenden Fauchen quittierte. Dann warf sich Hanni herum. Ineinanderverkrallt rollten die beiden um die eigene Achse, wüteten, kämpften, kreischten
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