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0122 - Hallo, ich bin wieder da!

0122 - Hallo, ich bin wieder da!

Titel: 0122 - Hallo, ich bin wieder da!
Autoren: Heinz Werner Höber
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Batterie, der Funke geht ins Zündgerät - und die Sache geht in die Luft. Sollst sehen, von denen bleibt keine Rippe übrig.«
    »Und was für drei Buchstaben willst du morsen?« fragte Miß Sands.
    Crossway grinste.
    »Ich habe mir einen kleinen Scherz erlaubt«, sagte er ihr ins Ohr. »Die drei Buchstaben, die unsere letzte Verbindung mit den USA in die Luft sprengen, heißen F-B-I!«
    Sie brachen in ein drohendes Gelächter aus. Den ganzen teuflischen Plan fanden sie großartig. Geradezu zwerchfellerschüttend fanden sie das Funkzeichen, auf das der Zündungskontakt hergestellt werden sollte.
    Ungefähr zweihundert Yards weiter, dicht am Strand, stand der Lastwagen, den die sechs Gangster abwechselnd gefahren hatten, auf dem in sechs Kisten falsche Fünfzig-Dollar-Noten lagen, auf dem aber auch neben fünf wertlosen Kisten eine stand, in der zehn Kilo Dynamit auf ihre Stunde warteten…
    ***
    Der Butler öffnete uns wieder.
    »Oh, Gentlemen! Mister Crossway ist noch nicht zurück!«
    »Das hatten wir auch nicht erwartet! Sehen Sie sich ruhig nach einer anderen Stellung um, mein Lieber. Mister Crossway wird wohl überhaupt nicht zurückkommen. Und wenn er doch so unvorsichtig sein sollte, geht er in eine Pension, die ihm der Staat zur Verfügung stellen wird.«
    Der Neger sah uns verständnislos an. Ich zückte meinen Dienstausweis.
    »FBI! Lassen Sie uns ein!«
    Er blickte verdattert auf den Ausweis. Dann wurde er fahl in seinem dunklen Gesicht, trat beiseite und ließ uns eintreten.
    »Wir brauchen ein Foto von Mister Crossway«, erläuterte ich. »Ein möglichst gutes Foto, möglichst jungen Datums. Können Sie uns dabei helfen?«
    Er schluckte ein paarmal, dann führte er uns ins Arbeitszimmer und holte aus einer Vitrine drei mächtige Fotoalben hervor.
    »Vielleicht hier drin?« sagte er achselzuckend.
    Man merkte ihm an, daß er sich noch nicht zurechtfand.
    »Mister Crossway wird in ein paar Stunden steckbrieflich gesucht werden, mein Lieber. Wegen Anstiftung zu mehrfachem Mord, Anstiftung zu Bandenverbrechen, Falschmünzerei, Vergehen gegen das Rauschgiftgesetz, wegen - meine Güte, wegen einer ganzen Liste von Verbrechen. Packen Sie Ihre Sachen und suchen Sie sich eine andere Stellung. Das ist der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann. Aber hinterlassen Sie beim FBI Ihre neue Anschrift, sobald Sie eine neue Stellung gefunden haben. Es kann sein, daß wir von Ihnen ein paar Auskünfte brauchen.«
    »Yeah, yeah, Sir«, stotterte er.
    Unterdessen hatte Phil bereits drei Bilder aus den Alben herausgesucht und hielt sie mir hin.
    »Was hältst du von denen?«
    »Gut«, sagte ich. »Die sind geeignet.«
    - Wir steckten die Bilder ein, schrieben ordnungsgemäß eine Quittung darüber und ließen sie auf dem Schreibtisch zurück. Dann machten wir uns auf den Rückweg.
    Wir gaben die Bilder in der Fahndungsabteilung ab und gingen in unser Office.
    Auf meinem Schreibtisch lag schon wieder ein Zettel, diesmal sogar rot umrandet und mit einem halben Dutzend Ausrufungszeichen versehen.
    »Zentrale anrufen sofort nach Rückkehr!!! Eilt!!!«
    Ich sah Phil an. Er zuckte die Achseln.
    Dann nahm ich den Hörer.
    »Cotton. Hier liegt ein Zettel, daß ich anrufen soll. Was ist los?«
    »Für Sie war vor einer knappen Stunde ein Ferngespräch aus Keyport in der Leitung. Ich habe Sie im ganzen Hause gesucht, aber nicht finden können.«
    »Wir waren mit dem Jaguar unterwegs.«
    »Warum haben Sie das nicht ordnungsgemäß hinterlassen? Ich hätte Ihnen das Gespräch über die Sprechfunkanlage vermitteln können.«
    »Ich hab’s vergessen. Tut mir leid. Was ist denn los?«
    »Jemand von der Polizei in Keyport rief an. Auf der Wache säße ein Mädchen namens Maria. Der Familienname wurde nicht genannt.«
    »Ist auch nicht nötig. Ich weiß schon, wer gemeint ist. Und was ist mit dem Mädchen?«
    »Der Polizist meinte, die Geschichte wäre reichlich verworren, am besten wäre es, wenn Sie sofort nach Ihrer Rückkehr in Keyport anriefen!«
    »Gut, ich werd’s nachher tun. Danke.«
    »Soll ich das Gespräch gleich anmelden?«
    »No, nicht nötig. So eilig wird es ja wohl nicht sein. Ich melde mich schon, wenn ich das Gespräch haben will.«
    »Okay.«
    Ich legte den Hörer auf. Im Augenblick stand mir der Sinn nach anderen Dingen, als mich mit Maria zu unterhalten. Wahrscheinlich hatte sie Kummer mit Tonio, oder im Dorf hatte es irgendeine Streiterei gegeben oder sonst was.
    Mich interessierte Klein-Sizilien im Augenblick gar
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