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0119 - Saat des Verderbens

Titel: 0119 - Saat des Verderbens
Autoren: Unbekannt
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Klötze aus Holz auf den Boden. Als er noch zehn Meter von dem Roboter entfernt war, griff er nach dem Desintegrator. Die Waffe war verschwunden. Es fiel ihm ein, daß er sie weiter hinten verloren hatte, als ihn der unverhoffte Stoß von den Beinen gerissen hatte.
    Trotzdem ging er weiter, mit einem verschwommenen Gefühl der Hartnäckigkeit, das ihn antrieb und ihm sagte, daß er erst dann verloren war, wenn man ihn endgültig vernichtet hatte.
    Arthur unterbrach seine Tätigkeit und löste eines seiner Außenteile, um es Kakuta entgegenzuschicken.
    Mit geballten Fäusten schritt der Mutant darauf zu. Unbewußt sah er im Hintergrund eine Bewegung entstehen, huschende Schatten tauchten in dem Gang auf.
    Er prallte mit dem Teilstück des Roboters zusammen und stürzte. Trotzdem erhob er sich wieder und wollte sich zum Kampf stellen.
    „Tako!" schrie jemand. „Verschwinden Sie von diesem Ding."
    Kakuta stieß einen knurrenden Laut aus und wirbelte mit den Fäusten ohne Überlegung durch die Luft.
    Etwas Glutheißes strich über ihn hinweg.
    „Er hat keinen Schutzanzug", sagte eine Stimme aus dem Nebel, der ihn einzuhüllen begann. „Holen Sie einen aus der Jet, Jeffers."
    ,ch muß stehenbleiben, dachte Kakuta. Er stolperte über irgend etwas, das vor ihm am Boden lag.
    Jemand griff nach ihm, und es war nicht das harte Zupacken des Roboters, sondern eine helfende, menschliche Hand. Der Japaner stöhnte leise.
    „Man hat Sie übel zugerichtet", sagte die Stimme mitfühlend.
    Kakuta fühlte eine unendliche Müdigkeit durch seine Glieder strömen. Er wollte etwas sagen, aber seine Lippen bebten nur.
    Stana Nolinow ergriff ihn unter dem Arm und führte ihn über die Trümmer Arthurs hinweg.
    Da wußte Kakuta, daß er gerettet war.
     
    10.
     
    Wie ein Phantom erschien die IRONDUKE über der Hochebene. Ihre Schleusen hatten sich geöffnet, und mehrere hundert Männer in arkonidischen Kampfanzügen sprangen ab.
    Rhodan schwebte langsam dem Boden entgegen, das Strahlgewehr fest umklammert. Er sah die Männer um sich herum durch die Luft segeln, und ihre Nähe vermittelte ihm ein Gefühl der Sicherheit.
    Das Saatschiff lag wie ein schlafendes Riesentier unter ihnen. Claudrin war in der IRONDUKE geblieben. Jeder Angriff auf die herabregnenden Männer würde von im mit einem Schuß aus den Impulskanonen beantwortet werden.
    Die Welt unter Rhodan stand erst am Anfang ihrer Entwicklung. Hier gab es noch endlose Sümpfe mit urweltlichem Leben. Da stampften Saurier durch den unwegsamen Dschungel, und fleischfressende Pflanzen stellten ihre Fallen auf. So ungefähr mußte die Erde einmal vor undenklichen Zeiten ausgesehen haben.
    Die Luft um ihn erbebte und lenkte ihn von seinen Gedanken ab. Er warf einen dankbaren Blick in den dunstigen Himmel. Soeben waren Hunderte von Schiffen in der Nähe Snarfots aus dem Hyperraum gebrochen. Sie würden jetzt bereits mit der IRONDUKE in Funkverbindung stehen, bereit, jeden Augenblick mit vernichtender Gewalt auf Snarfot herabzustoßen.
    Er hörte die Soldaten um sich herum in ein begeistertes Geschrei ausbrechen. Die geübten Einsatzgruppen wußten nur zu gut, was diese Schockwelle zu bedeuten hatte.
    Unter ihm landeten die ersten Männer auf festem Boden und begannen weisungsgemäß auf das Saatschiff loszustürmen. Die Kampfanzüge ließen sie unbeholfen wirken.
    Über ihnen hing die Kugel der IRONDUKE, von der Kraft der Antigravfelder getragen. Rhodan stellte sich vor, wie der nörgelnde Claudrin in der Zentrale unruhig auf und ab ging und sich ständig bei Dr.
    Riebsam darüber beschwerte, daß er an Bord bleiben mußte, wenn endlich einmal etwas geschah.
    Sicher landete Rhodan mit beiden Füßen auf der Oberfläche. Neben ihm sprang Bully zu Boden und schwenkte triumphierend seine Waffe.
    Sergeant Hölscher kam zu ihnen gerannt und deutete auf das Funksprechgerät unter seinem Arm.
    „Der Oberst teilte gerade mit, daß von dem Saatschiff mehrere Funkimpulse über Hyperwelle abgestrahlt wurden, Sir", berichtete er eifrig.
    „Vermutlich waren es Notrufe", sagte Rhodan nachdenklich. „Das Saatschiff wird um Hilfe gebeten haben."
    Bully sah ihn von der Seite her an. Sein sommersprossiges Gesicht war ungerötet. „Wird es diese Unterstützung auch bekommen?" fragte er.
    „Wir werden mit Atlan darüber sprechen", erwiderte Rhodan. „Er läßt von dem Robotgehirn dieses Gebiet sorgfältig beobachten. Der Regent wird feststellen, ob das Saatschiff auf seinen Notruf hin eine Antwort
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