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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte
Autoren: Unbekannt
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Verachtung der alten Arkoniden, damals als sie uns zum erstenmal auf dem Mond begegneten, ist Gold dagegen."
    Solarmarschall Freyt nickte zustimmend, sagte aber nichts. Das überließ er Rhodan, der am Kopfende des Tisches saß. Hinter ihm war das große, breite Fenster, von wo aus man fast ganz Terrania überblicken konnte. Die Hauptstadt der Erde und des Solaren Imperiums war noch weiter gewachsen, und die Randbezirke lagen weit in dem Gebiet der ehemaligen Wüste Gobi, heute fruchtbares Land.
    „Also gut", nahm nun auch Perry Rhodan dazu Stellung. „Sie verachten uns und wollen uns wie lästiges Ungeziefer beiseite schieben oder gar vernichten. Zeugt das nicht bereits von ihrer Überheblichkeit und damit von ihrer Dummheit? Jeder, der seinen Gegner unterschätzt, ist dumm. Außerdem sind sie intolerant, denn sie dulden unsere Gegenwart nicht, obwohl sie uns genauso wenig kennen wie wir sie. Und Intoleranz, Freunde, ist ebenfalls mit Dummheit identisch." Freyt sagte: „Wir sind bereit, Perry. Unsere Flotten können jederzeit starten, wenn ein Angriff erfolgen sollte. Und die Akonen kennen die galaktische Position der Erde - wenigstens müssen wir das annehmen."
    „Griffen sie wenigstens an!" meinte Rhodan. „Und zwar mit ihren Schiffen, offen und ehrlich! Aber ich fürchte, ihr nächster Vorstoß wird genauso heimtückisch wie der erste erfolgen. Sie scheuen den Krieg, aber sie scheuen nicht den Mord. Ist die DRUSUS startklar, Bully?"
    „Klar?" bestätigte Reginald Bull mit dem rothaarigen Stoppelkopf.
    „Immer!"
    „Das Mutantenkorps""
    „An Bord!"
    „Deringhouse?"
    „Jederzeit zu erreichen. Schließlich ist er Kommandant."
    „Gut", stellte Rhodan fest. „Dann werden wir bald etwas unternehmen. Wenn sich die Akonen nicht entschließen können, werden wir sie dazu zwingen." Er zögerte. „Noch eine Frage, Freyt: wie weit ist der Einbau der Linear-Triebwerke vorgeschritten? Sind schon entsprechende Schiffe einsatzbereit ?"
    „Einige befinden sich auf Probeflügen in der Mondwerft wird laufend gearbeitet. Falls notwendig, kann jederzeit von dort ein Schiff mit dem neuen Überlichtantrieb angefordert werden."
    „Danke, mehr wollte ich nicht wissen" Rhodan sah Bully, Freyt und die anderen Männer an. „Noch Fragen für heute?" Ein General erhob sich. „Sir, beabsichtigen Sie, noch heute zu starten?"
    Rhodan lächelte. „Nein, natürlich nicht. Ich überzeuge mich nur immer gern davon, daß ich jeden Augenblick starten könnte.
    Unsere Pläne stehen noch nicht fest, aber Sie werden früh genug informiert. Sonst noch Fragen?"
    Später, in Rhodans Wohnung, saßen er und Bully mit noch einigen Freunden zusammen. Der Mausbiber Gucky hockte auf einer Couch in der Ecke und schien zu schlafen. Wenn er nur dabei war ...!
    John Marshall, Einsatzleiter des Mutantenkorps, saß neben Rhodan. Ras Tschubai, der afrikanische Teleporter, hatte sich neben der Japanerin Ishy Matsu niedergelassen. Im Hintergrund kam leise Musik aus einem Lautsprecher.
    „Es ist fast wie damals, als wir den Arkoniden gegenüberstanden", sagte Bully. „Nur waren mir die lieber. Man wußte wenigstens, mit wem man es zu tun hatte und wo man sie finden konnte."
    „Genau das ist es!" stimmte Marshall ihm zu. „Diesmal tappen wir fast im dunkeln. Die Akonen, Vorfahren der Arkoniden, sind noch geheimnisvoller und arroganter als diese - aber leider nicht so schwach und dekadent. Wir werden noch viel Arger mit ihnen haben."
    „Als ob wir nicht genug Sorgen hätten", sagte Bully mißlaunig, stand auf und setzte sich zu Gucky, der ihn schläfrig anblinzelte, sich aber behaglich streckte, als sein Busenfreund begann, ihm das Nackenfell zu kraulen. „Wir sollten sie einfach ignorieren."
    „Eine Gefahr wird nicht dadurch beseitigt, daß man sie ignoriert", wies Rhodan ihn zurecht. „Im Gegenteil! Man vergrößert sie dadurch."
    „Was haben Sie vor, Chef?" fragte Ras Tschubai offen. Rhodan lächelte ihm zu. „Sie sind immer so direkt, Ras aber Sie sollen Ihre Antwort haben. Wir werden morgen oder übermorgen mit einer kleinen Flotte zum Stützpunkt Blaues System in Transition gehen.
    Dort warten schon zweihundert Einheiten. Wir werden versuchen, mit einer gleichzeitigen Gewaltaktion den Schirm zu durchdringen.
    Vielleicht gelingt es, wenn alle Schiffe zugleich transistieren" Bully hörte auf, Gucky zu kraulen. „Wie meinst du das - zugleich transistieren? Doch nicht etwa ...?"
    „Genau das!" erklärte Rhodan gleichmütig, obwohl der Zweifel
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