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0104 - Nur ein Greenhorn

Titel: 0104 - Nur ein Greenhorn
Autoren: Unbekannt
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Alazes Planet”, begann er, „gab es einen Eingeborenen. Er nannte sich Schnitz. Er ist jetzt tot. Ihm muß unsere Achtung und unser Dank sicher sein.
    Ohne ihn und seine Freunde hätte ich niemals den Notruf senden können. Außerdem möchte ich Major James Woodsworth nennen, den Sie hier an meiner Seite stehen sehen. Mit Todesverachtung haben seine Männer und er uns befreit.” Pincer nickte, und in seinem verträumten Gesicht erschien ein Lächeln. „Nicht zuletzt aber verdanken wir alles dieser tapferen, schönen Frau, Cora Pincer.” Damit wandte er sich um und schüttelte Perry Rhodan noch einmal die Hand. Bully und Freyt grüßten stumm.
    Pincer ergriff seine Frau am Arm und ging mit ihr die Treppe hinunter. „Bei der Solaren Flotte haben ihn die Ärzte immer abgelehnt”, sagte Rhodan verwundert. „Wir sollten uns darum bemühen, daß er einen Platz bei uns erhält.” „Ich glaube, daß er das Angebot ablehnen würde”, erwiderte Bully nachdenklich. Je länger Rhodan darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien ihm Bullys Behauptung.
    John Edgar Pincer ließ sich mit einem Seufzer auf das feudale Bett sinken. „Endlich Ruhe”, sagte er dankbar. Er beobachtete seine Frau, die dabei war, Kleider zu sortieren, die von der Hotelleitung geschickt worden waren. „Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wohin wir unsere Hochzeitsreise machen könnten?” fragte er. „Vor allen Dingen nicht in den Weltraum”, erklärte Cora bestimmt. „Nein”, sagte Pincer, „wir suchen uns ein gemütliches Plätzchen.” Jemand klopfte gegen die Tür. Verärgert zog Pincer seine langen Beine vom Bett. „Herein!” rief er. Es war der Hotelboy. Er betrachtete Pincer so, als hätte er ein Wundertier vor sich. „Es ist etwas für die Herrschaften abgegeben worden”, stammelte der Junge. „Blumen”, vermutete Cora, „sicher Blumen.” Der Junge schüttelte den Kopf. Mit einem Kopfnicken gab ihm Pincer zu verstehen, daß er den abgegebenen Gegenstand holen sollte. Kurze Zeit später wurde wiederum an die Tür geschlagen. Durch einen schmalen Spalt, weiter wurde nicht geöffnet, stürmte eine ockergelbe Kreatur mit heiserem Gebell in das Zimmer. „Mit den besten Empfehlungen von einem Mr.
    Denniston aus Denver”, rief der Boy vom Flur aus.
    „Prinz!” rief Cora jubelnd. Der Hund sprang an ihr hoch und wedelte wie verrückt mit dem Schwanz. Dann ließ er von ihr ab und begann zu schnüffeln. Er erblickte Pincer, und sein Schwanzwedeln erstarrte. „Prinz scheint dich nicht mehr zu kennen”, sagte Cora unsicher. Pincer sah seine Frau liebevoll an.
    Er fand, daß es jetzt endlich an der Zeit war, sie zu umarmen. Er ging auf sie zu. Prinz begann unheilvoll zu knurren. Er stand genau zwischen Pincer und seiner Gattin. Unsicher blieb Pincer stehen. „Hör zu, alter Knabe”, sagte Pincer in freundschaftlichem Ton. „Das ist meine Frau, verstehst du? Du kannst mich nicht daran hindern, sie zu küssen.” Ein drohendes Grollen kam aus der Brust des Tieres. Seine grünen Augen funkelten John Edgar Pincer bösartig an. Dann setzte sich der Bastard langsam in Bewegung.
     
    ENDE
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