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0099 - Gangster, Erben und Verwandte

0099 - Gangster, Erben und Verwandte

Titel: 0099 - Gangster, Erben und Verwandte
Autoren: Erben und Verwandte Gangster
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Masters.
    »Und die sind auch nicht so selbstmörderisch gerast wie ich«, ergänzte Phil. »Wenn man jemand retten will, kann man um eine Minute zu spät kommen. Wenn man aber einen umlegen will, kommt es auf eine Stunde nicht an…«
    »Pst!« rief Jackson plötzlich. »Draußen halten Autos!«
    ***
    Gordon sah den blauen Sportwagen langsam an der Bordsteinkante herankommen. Der Wagen hielt dicht hinter ihnen und ein Mann mit Hut und hochgeschlagenem Mantelkragen stieg aus.
    Gordon stieg ebenfalls aus.
    Black steckte den Kopf halb zum Fenster hinaus. Er wollte hören, was gesprochen wurde.
    Es war nicht viel.
    »Alles klar?« fragte der Neuankömmling.
    »Alles klar«, antwortete Gordon.
    »Ist es dieses Haus?«
    »No. Nach den Hausnummern das drittnächste.«
    »Dann fahren wir bis dahin. Beim Rückzug müssen wir die Wagen schnell erreichen können.«
    »Okay.«
    Vernünftig, dachte Black. Ein langer Fluchtweg taugt nie etwas.
    Langsam rollten die beiden Fahrzeuge die paar Yards weiter.
    Langsam stiegen Gordon und der Neuankömmling aus ihren Wagen. Gordon steckte noch einmal den Kopf zum Seitenfenster herein und sagte:
    »Also in genau drei Minuten kommt ihr nach! Klar?«
    Black nickte. Er zog seine Pistole und sagte:
    »Klar!«
    Gemächlich machte er sich daran, die Waffe nachzusehen. Sein Komplice tat es ihm nach. Da es schnell gehen sollte, hatte sich Black doch für die Pistole entschieden. Dazu brauchte man nicht bis an Tuchfühlung an das Opfer heran…
    Er blickte auf die Armbanduhr, als die beiden Männer auf die Haustür zuschritten.
    ***
    Wir lauschten schweigend.
    »Waren es tatsächlich mehrere Wagen?« fragte ich.
    Jackson nickte überzeugt.
    »Ja. Mindestens zwei.«
    »Dann könnten sie es eigentlich nicht sein«, meinte Phil.
    »Vielleicht fährt Black einen eigenen Wagen«, murmelte ich.
    »Du meinst einen, den er sich vor einer Stunde erst gestohlen hat«, meinte Phil spöttisch.
    »Pst!« rief Jackson wieder. »Schritte kommen auf das Haus zu!«
    Er hatte ein Gehör wie ein Luchs.
    Und da schlug auch schon die Klingel an.
    ***
    »Drück noch mal auf den Knopf«, sagte Blewfield junior. »Die haben es noch nicht gehört. Sie schlafen um diese Zeit natürlich.«
    Gordon drückte noch einmal auf die Klingel.
    »Da kommt endlich jemand«, sagte Blewfield, der die schlurfenden Schritte von Masters hinter der Haustür vernahm.
    Ein Schlüssel klirrte im Schloß, dann ging die Tür einen Spalt breit auf.
    »Ja? Was ist denn los?« gähnte Masters.
    Er sfjielte den aus dem Schlaf getrommelten Hausherrn wirklich gut.
    »Sind Sie Mr. Jackson?« fragte Gordon.
    »Ja. Warum?«
    »Wir sind Verwandte von Mr. Blewfield. Wir müssen ihn dringend sprechen. Es ist wegen eines Trauerfalles.«
    »Kommen Sie ‘rein. Wir sind sowieso noch wach. Allerdings wollten wir gerade ins Bett gehen. Vorsicht, ich kann im Flur kein Licht machen. Irgendein Defekt in der Leitung.«
    Die beiden Halunken traten über die Schwelle, indem sie sich höflich für die nächtliche Störung entschuldigten.
    Gordon riß ein Streichholz an.
    Geistesgegenwärtig drehte sich Masters um und brummte:
    »Wenn Sie mir bitte folgen wollen?«
    Es konnte ja sein, daß Gordon als Gerichtsreporter Masters schon einmal im Gerichtssaal gesehen hatte. Masters trug natürlich seine Haut zum Markte, als er ihnen den Rücken zuwandte. Daß die beiden erst auf die richtigen Gangster warteten, konnte er ja nicht ahnen.
    Während er im Dunkeln den Flur entlangtappte, fühlte er, wie ihm der kalte Schweiß auf die Stirn trat.
    Es ist kein angenehmes Gefühl, wenn man in jeder Sekunde damit rechnen muß, daß einem von hinten ein Messer oder eine Kugel in die Brust gejagt wird…
    Als Masters endlich auf die Tür zum Wohnzimmer stieß, atmete er auf. Gott sei Dank, das war überstanden.
    Er zog die Tür auf und trat vor den Gangstern ein.
    »Kommen Sie ’rein!« sagte er dabei.
    Gordon und Blewfield traten über die Schwelle.
    »Hallo, Onkel!« rief der junge Blewfield eilig. »Es tut mir ja sehr leid, daß wir dich zu so später Stunde noch stören müssen, aber es sind entsetzliche Dinge passiert und ich weiß mir offen gestanden keinen Rat mehr.«
    ***
    »Vier Minuten«, sagte Black. »Komm! Machen wir die Sache fertig!«
    Sie stiegen aus. Mit der Pistole in der Hand gingen sie auf das Haus zu. Gordon hatte absichtlich als letzter das Haus betreten und dabei darauf geachtet, daß die Haustür nur angelehnt blieb.
    »Noch besser«, brummte Black, als er es
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