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0090 - Atlan in Not

Titel: 0090 - Atlan in Not
Autoren: Unbekannt
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möchte gerne, daß die planetarischen Meßstationen von jetzt ab besonders scharf den Weltraum um das Rusuma-System beobachten, denn irgend etwas Gefährliches tut sich ... nur was?"
     
    *
     
    Von zwei weit auseinanderliegenden Punkten aus wurde der Flug des Druuf-Aufklärers verfolgt: von der DRUSUS und von Arkon III!
    Das neu entwickelte, Spezialortungsgerät blieb dem Schiff aus dem anderen Weltraum ununterbrochen auf der Spur. Sein Linearhypertriebwerk entwickelte den Charakter eines unendlich langen roten Fadens, an dem der Kurs des Raumers zu verfolgen war. Der Inder Rabintorge, dessen Dynamik es zu verdanken war, daß Rhodan so schnell über ein Ortungsgerät dieser Art verfügte, hatte einmal behauptet, der Linearhyperantrieb würde eine der vier Konstanten aus der natürlichen Bettung des Raum-Zeit-Gefüges drängen und dadurch den Ortungseffekt auslösen.
    Dieser Behauptung war nie ernsthaft widersprochen worden. Ob sie späteren Untersuchungen standhalten konnte, blieb abzuwarten. Die Grundbedingung aber war erfüllt, nämlich, daß es ein Gerät gab, mit dem die überlichtschnellen Druuf-Schiffe zu entdecken waren.
    Atlan verließ sich auf den winzigen Hyperfunkpeilsender, den Kakuta bei Betreten des Druuf-Schiffes in der Schleuse hatte fallen lassen. Alle fünf Minuten gab er einen Impuls ab, der von den Antennen des Robotgehirns auf Arkon aufgefangen und in der Positronik sofort ausgewertet wurde. Eine große Sternenkarte mit einer haardünnen Leuchtbahn, die alle fünf Minuten dem Rusuma-System näher kam, zeigte dem Arkoniden auf, mit welcher unglaublichen Geschwindigkeit das Druuf-Schiff durch den Weltraum raste, dabei von Sekunde zu Sekunde immer noch schneller wurde, obwohl das Schiff schon ein Vielfaches der Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte.
    Rhodan und Atlan wünschten diesem Druuf-Schiff alles Gute, wußten beide doch, was von diesem Aufklärungsflug abhing. Tako Kakuta, der Teleporter, und Doktor Brigonne, der Astronaut, wünschten es auch. Beide waren als Astronauten auf den Druuf-Raumer abkommandiert worden, mit der doppelten Aufgabe, einmal das Schiff über dem Planeten Archetz ankommen zu lassen, und zum anderen, sich sofort abzusetzen, wenn die Besatzung plötzlich feindselig gegen sie vorgehen sollte. Diese letztere Aufgabe gehörte zu Kakutas Arbeitsbereich, und der kleine Japaner mit dem Kindergesicht nahm seinen Auftrag sehr genau. Er wich Doktor Brigonne nicht von der Seite.
    Der aber dachte längst nicht mehr daran, daß ihm die Druuf gefährlich werden könnten. Er befand sich in seinem Element und erlebte zum erstenmal einen überlichtschnellen Flug, der wohl einen meßbaren, aber keinen körperlich spürbaren Transitionsschock auslöste.
    Sehr schnell hatten sich Kakuta und Brigonne auch an den Unterschied gewöhnt, daß sie in ihren Bewegungen doppelt so schnell waren wie die Druuf, die auf Grund ihrer mitgenommenen Eigenzeit jedem Wesen dieses Weltalls gegenüber im Nachteil waren. Brigonne und Kakuta verständigten sich über den Helmfunk. Ob sie sich in einer atembaren Atmosphäre befanden, hatte sie bis jetzt noch nicht interessiert. Doch in diesem Moment entstand unter den acht Druuf in der Schiffszentrale Unruhe. Ihre Armbewegungen zeigten Erregung, sie umstanden ein fremdartiges Gerät.
    „Brigonne ,wissen Sie, was los ist?" fragte Kakuta den Astronauten und blieb noch dichter neben ihm, um bei Anzeichen der geringsten Gefahr mit Brigonne nach draußen in den Raum zu teleportieren.
    „Keine Ahnung." Brigonnes Stimme klang heiser, aber Tako Kakuta wußte, daß nicht Angst die Veränderung hervorrief, es konnte höchstens die Ungewißheit sein, absolut nichts zu wissen und nichts zu erkennen. Aus einer Ahnung heraus schaltete der Teleporter den in seinem Raumanzug angebrachten Druuf-Spezialsender an, der eine Verständigung mit den Fremdintelligenzen ermöglichte. Im gleichen Moment hatte er einen Druuf vor sich stehen, und über den Lautsprecher des Verständigungsgerätes hörte er dessen Worte: „Schalte ab!"
    Tako Kakuta ließ es sich nicht zweimal sagen, aber es stimmte ihn bedenklich. Es gab nur eine Erklärung für die Tatsache, daß die Druuf das Einschalten des Gerätes sofort bemerkt hatten: Sie peilten!
    Und da glaubte er auch zu wissen, wonach sie peilten: nach dem winzigen Hyperfunkpeilsender in der Schleuse!
    Kurz informierte er Brigonne, aber zuvor hatte er den Zerhacker vorgeschaltet. Er begann, den Druuf alles Mögliche zuzutrauen, auch, daß sie
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