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0089 - Der Dämonenschatz

0089 - Der Dämonenschatz

Titel: 0089 - Der Dämonenschatz
Autoren: A.F. Morland
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Führer der Sekte schäumte vor Wut. »Das werdet ihr zu bereuen haben!«, fauchte er zornig.
    »Ganz bestimmt nicht«, knurrte Zamorra.
    »Asmodis wird euch dafür mit höllischer Kraft bestrafen!«
    »Wir werden auf der Hut sein und ihm einen Empfang bereiten, der für ihn zu einer blamablen Niederlage werden wird!«, behauptete Professor Zamorra.
    Sie verließen das einsame Haus. Als Sie den Wagen erreichten, mit dem Zamorra hierher gekommen war, riss der Mann im Lendenschurz sich blitzschnell los. Er wollte verhindern, dass der Professor mit seiner Sekretärin heil von hier wegkam.
    Mit einem heiseren Wutschrei warf er sich auf Zamorra. Der Professor fackelte jedoch nicht lange. Ein einziger Schlag mit dem Revolver genügte. Der Mann brach wie vom Blitz getroffen zusammen. Zamorra warf die gelbe Kutte auf den Boden und sprang mit Nicole in den Cortina.
    Mit aufheulendem Motor ging es in rasender Fahrt nach Douglas zurück. Nicole konnte ihr Glück noch nicht fassen. Sie hatte die Hoffnung, gerettet zu werden, bereits aufgegeben gehabt. Um so mehr freute sie sich nun darüber, dass die Angelegenheit, die bereits verdammt kritisch ausgesehen hatte, doch noch glimpflich abgegangen war.
    Noch in dieser Nacht wechselten Zamorra, Bill Fleming und Nicole Duval das Hotel. Und in derselben Nacht rief der Professor Inspektor Caine an, um ihm mitzuteilen, wer Nicole Duval entführt hatte.
    Daraufhin sagte Guy Caine scharf: »Sie können sich darauf verlassen, Professor, dass wir dieses Rattennest noch in dieser Stunde ausheben werden.«
    Und so passierte es tatsächlich.
    Mit einem einzigen blitzschnellen Schlag zertrümmerte die Polizei die gesamte Satanssekte. Alle ihre Mitglieder landeten im Gefängnis. Zamorra erfuhr davon anderntags von Inspektor Caine persönlich. Der Polizeibeamte schüttelte dem Professor dankbar die Hand.
    »Inoffiziell wussten wir, dass eine solche Sekte auf dieser Insel ihr Unwesen trieb«, sagte Caine. Er saß in seinem Büro hinter dem Schreibtisch. Zamorra und Nicole waren gekommen, um ihre Aussagen zu Protokoll zu geben. »Aber«, fuhr der Inspektor fort, »wir wussten nichts Genaues, und wir hatten keinerlei Handhabe gegen diese gottverfluchten Banditen. Nun kann Isle of Man endlich aufatmen, Professor, und das haben wir Ihnen und Ihrem beispiellosen Mut zu verdanken…«
    Zamorra lächelte bescheiden. »Ich handelte aus einer Zwangslage heraus, und um der Ehrlichkeit Genüge zu tun, muss ich gestehen, dass ich keine Sekunde daran dachte, etwas für die Polizei zu tun. Ich hab’s getan, weil ich Nicole wiederhaben wollte.«
    Caine zuckte die Achseln. »Wie auch immer… Ihre Beweggründe sind zweitrangig. Was zählt, ist die Tatsache, dass es uns mit Ihrer Hilfe gelungen ist, diese Teufelssekte zu zerschlagen.«
    Die Sekretärin und ihr Chef fuhren zum Hotel zurück.
    Nicole wusste inzwischen, wie schlimm es bereits um Fleming gestanden hatte, und dass er beinahe zum Vampir geworden wäre. Als sie im Hotel ankamen, ließ Bill es sich nicht nehmen, sich mit ihnen auf die Schatzsuche zu begeben. Alles Zureden nützte nichts. Bill war davon nicht abzubringen, dass er dabei sein wollte, wenn die Kiste vom Meeresgrund hochgeholt werden würde.
    ***
    Hurst und Glowna machten bei Tagesanbruch weiter.
    Eine Stunde später fanden sie, wonach sie so fieberhaft gesucht hatten. Glowna gebärdete sich wie verrückt. Mit vereinten Kräften hatten sie die schwere Holzkiste an Bord gehievt. Es hätte ihnen eigentlich zu denken geben müssen, dass das Holz der Kiste nicht im mindesten morsch war. Sand, Muscheln, Algen bedeckten die Schatztruhe. Arno Glowna vollführte darum herum den Tanz um das goldene Kalb. Er lachte, schrie vor Freude, warf immer wieder die Arme hoch und brüllte zum Himmel hinauf: »Wir sind reich! Wir sind reich!…«
    Gene Hurst kratzte all das Zeug, das die Kiste bedeckte, herunter.
    Er verwendete dazu die Brechstange, mit der er später die Kiste öffnen wollte. Die Nervosität ließ seine Muskelstränge vibrieren. Er war vor Freude benommen, hatte ein Gefühl, als wäre er schwer betrunken. Ein euphorischer Taumel hatte von ihm Besitz ergriffen. Was er - wenn er nun ganz ehrlich war - nicht zu hoffen wagte, war geschehen. Sie hatten die Schatzkiste gefunden.
    Glowna klatschte ihm begeistert auf die Schultern. »Was sagst du dazu, Junge? Ist das nicht wunderbar? Wir beide haben doch tatsächlich einen Schatz gefunden. Ich kann es fast nicht glauben!«
    Hurst legte grinsend die
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