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0084 - Er starb an meiner Stelle

0084 - Er starb an meiner Stelle

Titel: 0084 - Er starb an meiner Stelle
Autoren: Er starb an meiner Stelle
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verhüllte.
    »Ob man es wagen kann, eine Taschenlampe einzuschalten?« raunte Caleday.
    Crack schüttelte den Kopf.
    »Lieber nicht., Wer weiß, ob sie nicht die Straße beobachten.«
    Caleday nickte.
    »Richtig. Na, versuchen wir mal, trotz der Finsternis irgendwie in das Fabrikgelände hineinzukommen.«
    Sie befanden sich auf der Seite der beiden Verwaltungsgebäude, die nun ebenfalls leerstanden, seit der Betrieb abgewandert war.
    Die Fenster, hinter denen sich keine Vorhänge mehr befanden, wirkten wie schwarze Höhlen in der helleren Fassade. Keine Tür war zu entdecken. Offenbar konnten die beiden Verwaltungsgebäude nur vom Hof her betreten werden.
    Zwischen den beiden Bürohäusern befand sich eine Einfahrt mit einem kleinen Pförtnerhäuschen. Die Einfahrt war durch ein doppelflügeliges Gittertor versprerrt. Rechts davon gab es eine kleine Tür für den Personenverkehr.
    »Stopp«, zischte Crack. »Die kleine Tür kriege ich auf.«
    Er holte etwas aus seiner Hosentasche hervor und begann, an dem Schloß der kleinen Tür herumzumanipulieren. Metall klirrte leise gegen Metall. Caleday blieb stehen und wartete.
    »Wenn ich leuchten könnte, würde ich keine zwei Minuten für so ein billiges Schloß brauchen«, murmelte Crack. »Aber im Dunkeln ein Schloß abzutasten, das ist etwas schwierig.«
    »Klar«, brummte Caleday. »Nimm dir Zeit! Ich glaube nicht, daß es auf eine Minute ankommt.«
    Crack hantierte weiter. Plötzlich näherte sich ein Auto, das aus einer Querstraße aufgetaucht war.
    Sie sprangen in den Schatten, der beiden hohen Pfeiler, die die Türen hielten, und drückten sich mit dem Rücken tief in die Ecke hinein. Jeder hielt seinen Revolver schußbereit in der Hand.
    Aber das Auto fuhr vorbei. Offenbar hatten die Insassen sie nicht bemerkt. Aufatmend beschäftigte sich Crack weiter mit dem Schloß.
    »Geschafft!« sagte er auf einmal.
    Leise quietschend öffnete sich die kleine Tür. Obgleich es nur ein ganz leises Geräusch war, schien es den Männern doch überlaut in der schwülen, drückenden Stille, die über dem ganzen Fabrikgelände lag.
    Sie huschten hindurch, und Crack schob die Tür vorsichtig wieder zu.
    Crack sah sich um.
    Nirgendwo war auch nur ein Schimmer eines Lichtscheins zu sehen.
    »Wir müssen einfach sämtliche Gebäude der Reihe nach durchsuchen«, sagte er. »Eine andere Wahl haben wir nicht.«
    Sie begannen beim Pförtnerhäuschen. Schneller als eben gelang es Crack, dessen Tür zu öffnen. Sie sprangen hinein und wagten zum erstenmal, ihre Stabscheinwerfer einzuschalten.
    Nichts.
    Dann verschafften sie sich zum ersten Verwaltungsgebäude Zutritt. Sie ließen keinen Raüm aus. Die Keller wurden bis in die hintersten Winkel durchleuchtet. Eine verschlossene Metalltür, die allen Dietrichen Cracks widerstand, brachen sie schließlich mit einem schweren Schürhaken aus dem Heizungskeller auf.
    Akten, Akten und abermals Akten waren der ganze Inhalt des Raumes.,Enttäuscht gingen sie hinauf ins Parterregeschoß. Aber auch hier fand man keinen Hinweis darauf, daß sich hier die Gangster versteckt haben könnten.
    Etage für Etage suchten sie durch. Den Boden unterzogen sie einer gründlichen Kontrolle.
    Nichts.
    »Los, rüber zum zweiten Verwaltungsgebäude!« sagte Caleday. »Irgendwo werden wir die Halunken schon auftreiben.«
    Sie überquerten vorsichtig den Hof. Ungefähr zu der Zeit, da sie das zweite Verwaltungsgebäude betraten, kletterten wir auf der anderen Seite des Hofes leise über die Mauer. Ohne etwas von Crack und Caleday zu ahnen, die wiederum nichts von unserer Anwesenheit wußten.
    Die beiden Agenten durchstöberten auch das zweite Verwaltungsgebäude rasch und gründlich. Es gab keinen Raum, zu dem sie sich nicht auf die eine oder andere Art Zugang verschafften.
    Trotzdem blieb ihr Suchen genauso ergebnislos wie im ersten Haus.
    Schwitzend traten sie wieder ins Freie.
    »Wohin jetzt?« fragte Caleday.
    Sie sahen sich um. Ihre Augen hatten sich inzwischen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt, so daß sie wenigstens die Umrisse der Gebäude einigermaßen erkennen konnten.
    Die beiden Verwaltungsgebäude bildeten di6 ein Breitseite des Fabrikkomplexes. Rechts von ihrem Standort aus schlossen sich zwei große Fabrikhallen an, die gegenüberliegende Seite wurde von einer Mauer begrenzt, und links endlich gab es ein paar kleinere Gebäude, die früher der Aufbewahrung von Häuten und der Packerei und der Versandabteilung gedient hatten.
    »Arbeiten wir uns rechts
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