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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang
Autoren: Unbekannt
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entwickelt.
    Die große Station auf Gray Beast hat ein gutes Hundert Funksprüche des Regenten aufgefangen und dank unserem Solaren Abwehrdienst entschlüsseln können. Entweder ist an dem Riesenapparat etwas kaputt gegangen, oder er steckt zur Zeit in allergrößten Nöten, denn anders ist das Verhalten nicht zu erklären: Befehle ... Befehle widerrufen, die widerrufenen Befehle erneut hinausschicken... und immer weiter so! Mir tun ja bald schon die arkonidischen Roboter leid, solch einen Wirrwarr richtet der Regent seit Stunden an. Natürlich haben die Druuf erkannt, daß an der Blockadefront etwas nicht stimmt und sind mit einer ungeheuren Raumflotte aufgetreten. Und damit ist zu befürchten, daß die Druuf schon in den nächsten Stunden durchbrechen und die Front von hinten aufrollen können. Ja, das ist das eine; nun zu Punkt zwei, meine Herren!
    Bis die Lage an der Front sich in irgendeiner Weise stabilisiert hat, ist der Verkehr zwischen Gray Beast und dem Sonnensystem einzustellen. Der Funkverkehr darf nur mit Ihrer schriftlichen Genehmigung laufen, Marschall. Wahrscheinlich handelt es sich nur um eine Aktion von Stunden.
    Sie, Deringhouse, müssen sich darauf einstellen, daß der Regent in diesem Moment Ihr Angebot akzeptiert und es im nächsten Augenblick wieder verwirft. Sie tragen für Frau Thoras Gesundheitszustand die Verantwortung. Setzen Sie sie keiner zu großen Belastung aus, aber lassen Sie Thora auch nicht merken, daß Sie sie schonen. Ich beneide Sie um diesen Auftrag wirklich nicht, General!
    Und nun der Anlaß, warum ich zur Erde gekommen bin, Deringhouse: Wir haben auf Gray Beast eine Agentenmeldung aufgefangen, leider verstümmelt. Sie kam von Aralon..."
    Zwei Männer richteten sich ruckhaft auf. Freyt und Deringhouse riefen gleichzeitig: „Von Aralon?"
    Aralon war die Zentralwelt der Aras, der galaktischen Mediziner. Dieses Volk arkonidischer Abstammung war zahlenmäßig gesehen das mächtigste des Großen Imperiums und der einzige Produzent von Medikamenten!
    Ein ganzes Volk hatte aus seiner natürlichen Veranlagung, die Rätsel der Krankheiten aufzudecken, ein lukratives Geschäft gemacht und über Jahrtausende allen bekannten Welten in der Galaxis ihre Präparate gegen klingende Münze verkauft. Dieser Standpunkt war nicht zu verurteilen, wenn er sich auch mit der Ethik der irdischen Mediziner nicht vertrug. Aber um ihr Pharmaziegeschäft keinen Krisen auszusetzen, hatten sich diese Aras nicht gescheut, dafür Sorge zu tragen, daß Seuchen und Infektionen globalen Formates nie ausstarben.
    Ein paarmal hatte Perry Rhodan mit harter Hand diese zu geschäftstüchtigen galaktischen Mediziner zurechtgewiesen und ihnen Lehren erteilt, die sie auch in den nächsten tausend Jahren nicht vergaßen.
    Aber unauslöschbar schwelte bei den Menschen das Mißtrauen gegen diese Aras weiter. „Von Aralon!" wiederholte Bully grimmig und zeigte offen seine Gefühle für diese Welt. „Die Agentenmeldung gibt uns, weil sie verstümmelt ist, Rätsel auf. Vielleicht sehen wir auf Gray Beast schon Gespenster, aber Perry Rhodan ... Männer, Ihr kennt den Chef doch! Und der Chef behauptet, daß diese Agentenmeldung von Aralon mit unserem geplanten Besuch auf Arkon im Zusammenhang steht. Da! Das ist die Meldung!"
    Sie bestand aus vier Worten, und davon war nur ein Wort vollständig: ........ ehirn............... befehl............. Enceph............ Arkon..................
    Plötzlich wurde es Deringhouse unter seiner Uniform heiß. „Sir", sagte er erregt, „ich habe in den letzten Tagen etwas medizinischen Unterricht erhalten... hier: Enceph ... das ist doch der Fachausdruck für Gehirn." Er machte eine ruckhafte Bewegung mit der rechten Schulter, als wollte er sich schütteln.
    „Ich kann es Ihnen nicht erklären, weshalb ich überzeugt bin, daß dieses Telegramm mit dem Flug der BURMA nach Arkon im Zusammenhang steht! Aber ich fühle, daß dieses positronische Riesengebilde eine Gemeinheit plant ... Gehirnwäsche und sonstige Dinge. Und ich folgere jetzt weiter: Der Regent verlangt, daß wir zur Blockadefront vorstoßen und uns dort melden. Noch weiß er nicht, daß ich an Stelle von Perry Rhodan komme. Das schaltet die Gefahr aus, beim Herauskommen aus dem Hyperraum zusammengeschossen zu werden, aber es verringert nicht die Gefahr, angeschossen zu werden! Hinterher läßt sich die Vernichtung eines terrestrischen Schiffes durch eine Kette unglücklicher Zufälle leicht erklären. In der Zwischenzeit ist
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