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0075 - Die Horror-Cops

0075 - Die Horror-Cops

Titel: 0075 - Die Horror-Cops
Autoren: Jason Dark
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dröhnend. »Lieutenant Merrit ist sauer auf Sie. Er hat etwas abgeben lassen.«
    »Und was?«
    »Moment, ich hole es.« Der Sergeant verschwand und kam mit dem Beil und der Kapuze wieder. »Das hier.«
    Captain Hamilton runzelte die Stirn. »Da haben wir ja zwei Beweisstücke«, sagte er. »Sergeant, schließen Sie die Sachen ein.«
    »Okay, Captain.«
    »Auf Merrits Erklärung bin ich gespannt«, sagte Hamilton.
    Ich hob nur die Schultern.
    »Wie wollen Sie denn weiter vorgehen, John?« fragte er mich.
    »Am besten kümmere ich mich um die Horror-Cops.«
    »Die müssen Sie erst finden.«
    »Corporal Onedin wird mich begleiten.«
    Der Captain nickte. »Ich würde gern mitgehen, aber ich habe einen Fall am Hals, der ziemlich dringlich ist. Es geht um eine Totschlagsache, deshalb kann ich Sie und Ihre Freunde nur passiv unterstützen.«
    Ich winkte ab. »Macht nichts. Sobald wir etwas hören, das Ihr Eingreifen erforderlich macht, rufe ich Sie an, Captain.«
    »Machen Sie das!«
    »Und wenn der Captain nicht da ist, halten Sie sich an mich«, sagte Sergeant McCandle.
    »Danke.« Dann wollte ich endlich mein Gespräch mit Bill Conolly führen.
    McCandle suchte mir freundlicherweise die Telefonnummer heraus.
    Ich wählte, doch es war besetzt.
    »Der gute Bill telefoniert bestimmt mit London«, meinte Suko.
    »Möglich.« Ich schob den Apparat wieder zur Seite. »Wir können ihn ja später anrufen, denn wenn er Sheila an der Strippe hat, dauert das Gespräch sowieso länger.«
    Suko lachte.
    Ich aber war beruhigt.
    Daß diese Beruhigung trügerisch war, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Die andere Seite hatte ihr Netz bereits geknüpft, in dem wir uns verfangen sollten.
    ***
    Bill Conolly legte den Telefonhörer auf die Gabel.
    Seine Laune war gestiegen, nachdem er mit Sheila, seiner Frau in London, telefoniert hatte. Sheila und Shao fühlten sich recht wohl. Sie gingen spazieren und nahmen den kleinen Johnny hin und wieder mit.
    Der Reporter war beruhigt.
    Und doch ärgerte er sich.
    Zu lange saß er bereits in seinem Hotelzimmer fest. Der kurze Besuch, den Laurie, John und Suko machen wollten, hatte sich verdammt in die Länge gezogen.
    Zu lang, fand Bill.
    Er rauchte eine Zigarette und überlegte krampfhaft, was er unternehmen sollte. In New York zu sein und nicht aus dem Hotel zu können, das paßte ihm gar nicht. Natürlich hätte Bill Spazierengehen können, aber dann wären die anderen ausgerechnet in der Zeit zurückgekommen, wo er unterwegs war.
    Man kannte das ja.
    Bill trat ans Fenster.
    Der Blick fiel nach Süden. Er sah das Rockefeller Center, und die zahlreichen anderen hohen Bauten, die Manhattan so berühmt gemacht hatten. Sie stachen in den heißen Augusthimmel und schienen in der Hitze zu zerfließen.
    Bill Fleming merkte von der Hitze nichts. Die Zimmer besaßen eine Klimaanlage, die ausgezeichnet funktionierte, aber unten in den Straßenschluchten, da staute es sich. Da wurde die Hitze noch von den Benzindünsten aufgeladen und zu einer ewigen Qual für die anwesenden Menschen.
    Bill wandte sich ab.
    Er wollte zu seinen Zigaretten greifen und hatte die Schachtel sogar schon in der Hand, da klopfte es.
    Bill richtete sich aus seiner gebückten Haltung auf, ohne die Glimmstengel anzufassen.
    »Wer ist dort?« fragte er.
    »Der Zimmer-Service, Sir. Wir reichen eine kleine Erfrischung auf Kosten des Hauses.«
    Die kam Bill gerade recht. Er ging, um zu öffnen, doch noch bevor er die Hand auf den Knauf legen konnte, wurde die Tür aufgedrückt.
    Der Zimmer-Service war wirklich originell.
    Nicht ein Mann stand vor der Tür, sondern zwei.
    Aber keine Kellner sondern Henker.
    Bill war geschockt, die anderen nicht.
    Und sie schlugen sofort zu.
    Nicht mit der Axt, sie nahmen die Fäuste.
    Bill kassierte den Schlag dicht oberhalb der Gürtellinie. Der Hieb trieb ihn zurück, er hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen, und der Reporter schnappte verzweifelt nach Luft. Plötzlich hatte er Pudding in den Knien und sah die Welt nur noch verschwommen.
    Einer der Henker knallte die Tür ins Schloß.
    Dann kamen die beiden auf den Reporter zu.
    Doch Bill Conolly war hart im Nehmen. Er hatte den Schlag schon verdaut und dachte nicht ans aufgeben. Auch nicht, als zwei Gegner ihm gegenüberstanden.
    Dem nächsten Hieb wich Bill Conolly aus. Er bewegte sich nach rechts und riß blitzschnell den Stuhl hoch, der vor dem schmalen Schreibsekretär stand.
    Damit drosch er zu.
    Einer der Henker lief haargenau in
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