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0075 - Die Horror-Cops

0075 - Die Horror-Cops

Titel: 0075 - Die Horror-Cops Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst über diesen laschen amerikanischen Ausdruck.
    Ich verzog mich wieder.
    Suko durfte also mitfliegen. Man hatte sich an ihn gewöhnt und wußte, daß auch er ein erklärter Feind der Dämonen war. Kaum hatte ich hinter meinem Schreibtisch Platz genommen, um noch einiges wegzupacken, meldete sich das Telefon.
    Bill Conolly wollte mich sprechen.
    »Gibt es dich auch noch?« fragte er.
    »Ja, aber beeil dich. Ich muß weg.«
    »Weiß ich schon. Wir fliegen zusammen.«
    Vor Überraschung wäre mir fast der Hörer aus der Hand geglitten. »Wieso denn?«
    Ich hörte sein Lachen. »Erzähle ich dir, wenn du zu Hause bist.«
    »Und Sheila?«
    »Kümmert sich um Shao.«
    Ich grinste. »Da hast du doch dran gedreht?«
    »Nein.« Bills Antwort klang so ›überzeugend‹, daß ich sie schon wieder als Lüge identifizierte.
    »Dann bis gleich.« Ich hängte auf.
    Glenda war noch nicht da. Ich schrieb ihr einen Zettel und legte ihn auf die Schreibmaschine.
    New York wartete.
    Und die Horror-Cops…
    ***
    Auf dem Flug hatte ich geschlafen. Ich mußte Versäumtes nachholen. Als ich erwachte, schwebten wir noch über dem Atlantik. Das Fenster befand sich rechts von mir.
    Ich warf einen Blick hinaus und sah tief unten eine graue Fläche. Das Meer. Der Himmel war klar, die Sicht ausgezeichnet. Im Norden liefen Meer und Himmel zusammen.
    Suko saß neben mir.
    Bill hatte den Platz hinter uns.
    Jetzt schlief er.
    Vor dem Abflug und auch nach dem Start war er noch ungeheuer munter gewesen, hatte vor Einsatzfreude gebrannt und spielte den großen Action-Mann.
    Daß Bill überhaupt mitflog, hatte er eigentlich einem Zufall zu verdanken. Sheila hatte bei Suko angerufen und sich nach Shao erkundigt. Sie wollte die Chinesin etwas unter ihre Fittiche nehmen. Als Bill hörte, daß Suko und ich in die Staaten wollten, war er Feuer und Flamme, hatte sofort seine Koffer gepackt und Sheila damit überrascht.
    Sie gab ihren Segen.
    Shao war bereits bei ihr. Wahrscheinlich würden die beiden einen Einkaufsbummel machen.
    Mir sollte es recht sein.
    »Landung in einer Stunde«, sagte Suko.
    Ich nickte.
    Die Stewardeß kam durch den Gang, lächelte dabei und erkundigte sich nach unseren Wünschen.
    Ich verspürte Durst und bestellte einen Orangensaft. Wenig später bekam ich das große Glas serviert.
    Trotz der Zeitverschiebung fühlte ich mich frisch. Als der amerikanische Kontinent in Sicht kam, war es früher Nachmittag.
    New York wartete auf uns. Die Maschine ging tiefer, ich sah die Freiheitsstatue und die Insel Manhattan.
    Wir landeten auf dem John F. Kennedy International Airport in Queens.
    Alles lief glatt, und wir kamen auch gut durch die Kontrollen. Sogar unsere Waffen wurden nicht beanstandet. Da hatte mein Chef, der gute Sir Powell, seine Beziehungen spielen lassen.
    Auf dem riesigen Areal konnte man sich verlaufen. Dieser Flughafen war eine Stadt für sich. Laurie Ball fand uns trotzdem. Ich sah sie in der Nähe eines Gepäckbandes stehen und winken.
    Ich grüßte zurück.
    Wir holten unsere Koffer, und da lief uns Laurie Ball schon entgegen. Die Begrüßung war herzlich.
    Dann stellte ich Bill Conolly vor.
    »Gehört habe ich schon von Ihnen«, sagte Laurie.
    »Hoffentlich nur Gutes.«
    »Immer.«
    »Nehmen wir den Hubschrauber?« fragte ich.
    Laurie nickte. »Wäre am besten.«
    Diese Lufttaxis waren bequem. Mit ihnen gondelte man in kurzer Zeit nach Manhattan rüber.
    Wir landeten auf dem Dach des MCA-Buildings. Mit dem Expreßlift ging es anschließend nach unten.
    Wir hatten Zimmer im Essex Hotel bestellt. Sie lagen zur Südseite hin, so daß unser Blick nicht auf den Central Park fiel. Laurie war mir in mein Zimmer gefolgt.
    Sie ließ sich in den Sessel fallen, schlug die Beine übereinander und schaute mir beim Auspacken zu.
    »Die Zeitungen haben sich überschlagen«, sagte sie.
    »Wieso?«
    »Na, die Nacht in der South Bronx. Alles ruhig, keine Schlägereien nichts. Als hätte man eine riesige Glocke über den Stadtteil geschwenkt. So etwas ist noch nie geschehen.«
    Ich schaute Laurie aus gebückter Haltung an. »Gibt es eine Erklärung?«
    »Nein.« Laurie hob die schmalen Schultern. Sie trug ein dunkelblaues Blusenkleid mit kleinen weißen Punkten. Es stand ihr gut. Das blonde Haar trug sie immer noch so kurz.
    »Wo sollen wir ansetzen?« fragte ich.
    »In der South Bronx.«
    Ich runzelte die Stirn, und Laurie mußte lachen. »Nicht die beste Gegend«, sagte sie, »aber dort sind die Horror-Cops nun mal

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