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0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen

Titel: 0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen
Autoren: Unbekannt
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heute muß ich mich mit Zwei-Zeiten-Theorien herumschlagen. Das ist zu viel für mich."
    Die Solitude-Intelligenz wollte nicht länger auf ihrer Heimatwelt bleiben. Sie fürchtete die Nachstellungen der Robots. Sie war mit Rhodans Vorschlag, sie mit zur DRUSUS und später zur Erde zu nehmen, gern einverstanden.
    Die K-238 startete schließlich zum Rückflug, ohne sich noch einmal um die Druuf-Robots zu kümmern, die sich auf der Suche nach dem verschwundenen Gegner allmählich weit über das Land verteilten.
    Im Shift-Hangar der K-238 lag der gefangene Robot, dem erst an Bord der DRUSUS der Übergang auf die irdische Zeitebene ermöglicht werden sollte, damit die Elektroniker ihn auseinandernehmen und sein Gedächtnis erforschen könnten.
    Um Solitude selbst, glaubte Rhodan, brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Die Druuf hielten den Planeten für einen so wichtigen Vorposten, daß sie von selbst alle Anstrengungen unternehmen würden, um ihn wieder auf eine stabile Bahn zurückzubringen.
    Wenige Stunden nach dem Start erreichte die K-238 die Stelle des purpurroten Universums, an der das von der DRUSUS projizierte Spiegelfeld eine opalisierende, elliptische Fläche bildete. Das Schiff schoß hindurch und befand sich ohne Übergang in einem Universum, dessen Hintergrund erfreulich schwarz war und dessen Sterne in erlösendem Weiß strahlten, wenn auch ein paar darunter waren, die andere Farbtöne aufwiesen.
    Die Rückkehr war geglückt. Jetzt war nur noch die Frage, wie lange das Unternehmen in irdischer Zeitrechnung gedauert hatte.
     
    *
     
    Der Tag der Rückkehr war der 21. April 2042. Damit mußte Rhodan zufrieden sein - und war es auch - denn wäre der Zeitverzerrungsfaktor der gleiche gewesen, der in jenem anderen Universum alle Vorgänge zweiundsiebzigtausendmal langsamer ablaufen ließ als in diesem, die K-238 wäre erst nach ein paar tausend Jahren wieder zurückgekehrt.
    Aber die Zeit drängte trotzdem. Die Frist, die ihm für den Besuch auf Wanderer noch blieb, endete am 1. Mai. Rhodan beauftragte ein zehnköpfiges Team von Spezialisten mit der Untersuchung des Druuf-Robots und erklärte ihnen, daß er es am liebsten hätte, wenn ihm das Ergebnis noch am selben Tage gemeldet würde.
    Das war unmöglich, und er wußte es selbst, aber das Arbeitsteam tat sein möglichstes und schloß die Untersuchung am frühen Morgen des 23. April ab.
    Das Ergebnis war aufschlußreicher, als Rhodan erwartet hatte, und beseitigte alle Schwierigkeiten, die der Auffindung von Wanderer bisher noch im Wege gestanden hatten. Der Druuf-Robot hatte nicht nur über die Ursache der Gravitationsstörung Informationen besessen, die Solitude aus der Bahn geworfen hatte, sondern er kannte auch den Kurs, den Wanderer nach dem Vorbeigang an Solitude genommen hatte. Und vor allen Dingen wußte er eines, was Rhodan sehr in Erstaunen versetzte und ihm zu beweisen schien, daß das Kollektivwesen auf Wanderer der Zeitebenen-Überschneidung keineswegs so hilflos gegenübergestanden hatte, wie zuerst angenommen worden war.
    Wanderer hatte das Druuf-Universum inzwischen an einer anderen Stelle wieder verlassen. Die Druuf hatten nichts dagegen unternehmen können. Sie hatten zwar versucht, die künstliche Welt in ihrem Universum zu behalten, aber die Macht des Wanderer-Wesens war offenbar größer gewesen als die ihre.
    Nach kurzem Flug durch den purpurroten Raum war Wanderer wieder in sein eigenes Universum zurückgekehrt. Die Strecke, die er zurückgelegt hatte, war bekannt. Aus der Strecke vermochte Rhodan den Punkt zu berechnen, an dem Wanderer jetzt zu finden war. Der Punkt lag auf seiner ursprünglichen Bahn, jedoch an einer Stelle, die er unter normalen Umständen erst in achtzehntausend Jahren erreicht haben würde.
    Die Untersuchung des Robots hatte auch eine Reihe anderer wichtiger Erkenntnisse gebracht. Die Druuf-Technologie hatte in ihrem Produkt deutliche, unübersehbare Spuren hinterlassen, und es stand zu hoffen, daß in Kürze bekannt sein würde, auf welchem Stand der technischen Entwicklung sich der Gegner befand.
    Bevor er sich um diese Dinge kümmerte, machte Rhodan jedoch die DRUSUS zum Start bereit. Der Punkt der Bahn, an dem sich Wanderer jetzt befand, war 950 Lichtjahre vom augenblicklichen Standort der DRUSUS entfernt - eine Strecke, die sie ohne die geringste Schwierigkeit in einer einzigen Transition überwinden konnten.
    Der Start wurde für den 23. April 2042, 20.00 Uhr Bordzeit, festgesetzt. In acht Tagen würde
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