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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis
Autoren: Unbekannt
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eine baldige Evakuierung vor. Die Wissenschaftler untersuchten mittlerweile die seltsamen Spulen. Drei Tage später teilte mir Grun aufgeregt mit, das Geheimnis sei gelöst.
    Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich wieder von einem treuen Gefährten trennen mußte. Ich rief die Kommandanten zu mir und erteilte dem Kapitän der ASSOR den Befehl, die ungeheuer wichtigen Daten sofort nach Arkon zu bringen, wo er sie dem Imperator persönlich auszuhändigen hätte.
    Zugleich nutzte ich die Gelegenheit, um gegen den Willen der Siedler vierzigtausend Leute in die beiden noch vorhandenen Transportschiffe zu stecken. Es genügte, wenn zehntausend Einwohner auf Atlantis zurückblieben. Ich setzte meinen Willen durch und befahl Taneth, gleichzeitig als Geleitschutz zu fungieren.
    Drei Wochen später starteten die drei mächtigen Einheiten zum weiteren Heimflug. Von der ASSOR unter Kapitän Taneth hatte ich später gehört, sie wäre nach Erfüllung ihrer wichtigen Kurieraufgabe von einem Admiral angefordert und sofort in die Abwehrschlacht gegen die Methans geworfen worden, wo sie bei einem verwegenen Einsatz vernichtet worden sei.
    Trotz meiner wiederholten Bitten an den Großen Rat, mir eine der neuartigen Waffen zu überlassen, habe ich niemals eine Konverterkanone bekommen.
    Dagegen erhielt ich vom Imperator persönlich den Befehl, weiterhin in dem kleinen System von Larsafs Stern auszuharren, um zu versuchen, auch noch das Rätsel der Wellenfront zu lösen.
    Für die Beschaffung der Unterlagen über die neue Waffe wurde ich zum Flottenadmiral befördert. Neue Schiffe bekam ich jedoch nicht. Mir wurde erklärt, nach einem fast dreijährigen Krieg gegen die Methanmonster sei das Reich bis aufs äußerste belastet. Jedes neu in Dienst gestellte Schiff ginge sofort an die Front.
    So war ich auf meine TOSOMA und den neuen Schlachtkreuzer PAITO unter Kapitän Inkar angewiesen.
    Die beiden alten, zu ferngelenkten Waffenschiffen umgebauten Kreuzer waren nur noch bedingt verwendbar. Es war ausgesprochen umständlich und auch kaum möglich, sie gegen schnellbewegliche Ziele einzusetzen.
    So erließ ich den Befehl, die verbrauchten Schiffe abzuwracken und ihre umgeschalteten Triebwerke als stationäre Waffen auf Atlantis einzubauen.
    Zusammen mit den Besatzungen meiner restlichen Einheiten befanden sich noch etwa vierzehntausend Arkoniden auf dem kleinen Kontinent, der unter unseren formgebenden Händen allmählich erblühte.
    Die zehntausend Kolonisten von Zakreb Verrichteten weite Farmen und unterwiesen dabei die Eingeborenen in der Kunst der Feldbebauung. Unser Verhältnis mit den Barbaren war gut. Es kam niemals zu Überfällen oder sonstigen unliebsamen Dingen.
    So erteilte ich Feltif schließlich die Anweisung, sie in der Metallbearbeitung und Baukunst zu unterrichten. Auf den beiden großen Südkontinenten östlich und westlich von Atlantis entstanden unsere ersten Schulen. Wir waren dabei, den am weitesten vorgeschobenen Stützpunkt des Imperiums auszubauen.
    Während der kommenden Wochen flog ich zusammen mit Inkar immer wieder gefährliche Einsätze hinüber zum zweiten Planeten, dessen Depots wir mehr und mehr ausräumten.
    Ich verfügte nur noch über zwei starke Schiffe, deren Existenz man auf Arkon vergessen zu haben schien.
    Es dauerte lange, bis die ausgebauten Kreuzertriebwerke im felsigen Untergrund von Atlantis versenkt und verankert waren.
    Von da an besaßen wir acht völlig in sich abgeschlossene Feuerstellungen, deren Impulswellen-Konverter notfalls ein Wörtchen mitreden konnten. Wenn es zu einer Überlappung durch die Wellenfront kommen sollte, mußten natürlich die Besatzungen in Sicherheit gebracht werden.
    Ich stellte also schnelle Antigravgleiter bereit, mit deren Hilfe die Leute ausweichen konnten, falls sich das Relativfeld nicht gänzlich aufhalten, oder wenigstens an bestimmten Stellen einreißen ließ.
    Atlantis war zu einer Festung geworden.
    Wir erholten uns in der warmen, trockenen Luft der höheren Gebirgslagen von all den Anstrengungen, unternahmen weite Expeditionen in die eisigen Nordländer, wo wir unwissende Steinzeitbarbaren antrafen.
    Einige Volksstämme wohnten längst in Hütten, andere durchstreiften noch ziellos und stupide die riesigen Urwälder. Es war erstaunlich, wie unterschiedlich sich auf der dritten Welt von Larsafs Stern das Leben entwickelt hatte. Besonders die Nordvölker schienen über Jahrtausende hinweg schwere Not ertragen zu haben.
    In den großen Seegebieten nahe
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