Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Landung ansetzte, sagte Rhodan: „Tama Yokida und Gucky werden von Bord springen, sobald wir den Boden berühren. Ich will mit der DRUSUS zu Talamon und werde so bald wie möglich zurückkehren. Du weißt, Gucky, daß dir und Tama keine Gefahr droht. Behaltet nur stets körperlichen Kontakt, dann könnt ihr jederzeit teleportieren. Es kann euch also nichts passieren. Wir bleiben telepathisch in Verbindung, Gucky. Dein Kontakt ist Marshall. Alles soweit klar?" Tama nickte stumm. Gucky knurrte: „Möchte wissen, warum so viel geredet wird. Die Kleinigkeit erledigen wir so nebenbei."
    Aber seine Unterlippe hing immer noch verdächtig weit nach unten, was seinen Worten jede Überzeugungskraft nahm.
    Die DRUSUS landete und startete zehn Sekunden später wieder.
    Gucky und Tama Yokida waren nicht mehr an Bord.
     
    *
     
    Es war Marcel Rous, als habe er einen heftigen Schlag gegen den Kopf erhalten; und er vermeinte, den Schmerz körperlich spüren zu können.
    War sein Schiff ohne ihn gestartet? Sicher, er hatte den Befehl dazu gegeben, aber niemals ernsthaft angenommen, daß man ihn so einfach in der Klemme sitzenließ. Bei Gefahr hatte er gesagt. War denn eine solche Gefahr vorhanden gewesen ?Keinerlei Spuren wiesen darauf hin, aber das hatte ja bei diesem unheimlichen Gegner nichts zu besagen.
    Mehrmals umkreiste er mit dem Gleitboot die Stelle, an der die K-7 gestanden hatte. Sie war verschwunden, ohne den geringsten Beweis ihrer Existenz zurückzulassen. Debruque sagte gelassen: „Jetzt sind wir allein auf diesem Geisterplaneten, Leutnant. Was nun? Ich würde vorschlagen, wir suchen die DRUSUS."
    Das würde nicht schwer sein, denn das Gleitboot verfügte über eine normale Funkanlage. Wenn Rhodan noch im System weilte und vorerst blieb, würde er früher oder später den Spruch auffangen. Aber ...
    Marcel Rous schüttelte verbissen den Kopf.
    „Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht, Debruque. Sollen wir so einfach aufgeben? Und was die K-7 angeht, so sind uns die Herren im Kommandostand eine Erklärung schuldig. Die will ich mir noch holen."
    „Und wo?" fragte der Kadett ebenso lässig wie zuvor.
    Marcel Rous gab keine Antwort. Er ließ das Boot ein wenig steigen, nahm Geschwindigkeit auf und steuerte die nächste Stadt an, deren Lichter bereits Minuten später durch die beginnende Dämmerung funkelten. Erst als sie tiefer sanken und dann dicht über das unregelmäßige Pflaster der Straßen dahinglitten, sagte er: „Wir werden überall suchen, Debruque. Irgendwo müssen sie ja sein. Und wenn wir nicht sie finden, dann eben eine Spur der Unsichtbaren. Sie mögen eine Methode erfunden haben, die Lichtstrahlen abzulenken, aber körperlos sind sie sicherlich nicht. Und darauf fußt meine einzige Hoffnung."
    „Verstehe ich nicht, Leutnant." Rous nickte grimmig. „Sie können beruhigt sein - ich verstehe es selbst noch nicht ganz, aber ich lasse alles an mich herankommen. Im richtigen Augenblick wird mir schon das Richtige einfallen."
    „Hoffentlich", knurrte der Kadett und wandte seine Aufmerksamkeit den verlassenen Straßen zu. Er war fest entschlossen, die Spur zu entdecken, die zu den Unsichtbaren führen sollte.
    Aber die beiden Männer wurden enttäuscht. Die Stadt war nicht nur von allen Lebewesen verlassen, sondern anscheinend auch von den Unsichtbaren.
    Es erfolgte kein einziger Angriff auf sie.
    In der nächsten Stadt unternahmen sie einen kleinen Rundgang, jederzeit bereit, zu ihrem Fahrzeug zurückzulaufen und sofort zu starten. Vielleicht hätte ihnen das auch nicht mehr geholfen, aber die unmittelbare Nähe des Bootes verschaffte ihnen eine sichermachende Beruhigung.
    Aber auch in dieser Stadt blieb der halb erwartete Angriff aus.
    Dann tauchten sie in die aufgehende Sonne und begannen ihre Suche auf der Tagseite. Hier war es leichter und ging schneller. Seltsam waren die brennenden Straßenlaternen in den verlassenen Gassen und Wegen anzusehen, ebenso seltsam wie die nichtverlöschenden Lichter in den leeren Wohnungen. Es war niemand da, der sie abgedreht hätte. Aber es waren auch keine Unsichtbaren mehr da.
    Marcel Rous ließ nicht locker. Er landete in jeder Stadt, bei jeder Ansiedlung und sogar vor einzelnen Häusern draußen auf dem Land. Und was er fand, war immer wieder das gleiche: verlassene Wohnungen, leere Ställe, einsames und endloses Schweigen.
    Da glaubte er auch daran: Die Unsichtbaren hatten den Planeten Mirsal III ebenfalls verlassen, nachdem es kein lebendes Wesen mehr dort
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher