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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies
Autoren: Jason Dark
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mal!«
    Sheila und Shao gingen Jane zur Hand. Gemeinsam drückten die beiden Frauen gegen die Falltür.
    Suko war vorgelaufen. Wo der Gang endete und die Treppe begann, blieb er stehen.
    Er hörte das Poltern der Schritte, als die Füße der Zombies die ersten Holzstufen betraten.
    Suko zog die Dämonenpeitsche aus dem Gürtel, schlug damit einen Kreis, und im nächsten Augenblick ringelten die drei magischen Schnüre aus der unteren Öffnung.
    Mit der Peitsche hatte es eine besondere Bewandtnis. Erst einmal hatten wir sie Myxin abgenommen. Er wollte sie im Kampf gegen die Vasallen des Schwarzen Tods einsetzen, doch wir waren schneller gewesen. Wo Myxin diese Peitsche herhatte, das wußten wir nicht, uns war nur die Funktion sehr gut bekannt.
    Traf einer der drei Riemen einen Dämonendiener, so löste der sich in Rauch auf. Er verschwand einfach und ging ein in das höllische Reich, wo Heulen und Zähneknirschen herrschte.
    Suko hoffte darauf, daß diese Dämonenpeitsche ihm auch die Zombies vom Hals halten würde.
    Mit einem Krach fiel die Falltür an der anderen Seite des Speichers zu Boden.
    Sheila kletterte als erste hoch, Shao blieb dicht hinter ihr, nur Jane Collins zögerte noch.
    »Verschwinde schon!« rief Suko.
    Jane schüttelte den Kopf.
    Dann hatte Suko keine Zeit mehr, der Detektivin Vorschriften zu machen, denn die ersten drei Zombies schritten bereits den Treppenabsatz hoch.
    Es waren die Untoten aus dem See. Grünlich schimmernde Wasserleichen, die einen fauligen Modergeruch verbreiteten und die Arme angriffslustig vorgestreckt hatten.
    Sie schritten nicht neben, sondern hintereinander, denn die Treppe war zu schmal.
    Noch zwei Stufen, dann war der erste oben.
    Suko ging einen halben Schritt zurück, damit er mehr Platz hatte, um ausholen zu können.
    Der Untote war ahnungslos. Er sah in Suko schon das erste Opfer einer langen Kette.
    Da schlug Suko zu.
    Die Dämonenpeitsche pfiff durch die Luft, klatschte quer über die Schulter des Untoten, und dann geschah das, worauf Suko gewartet hatte.
    Der Untote verging.
    Inmitten einer stinkenden Schwefelwolke löste er sich kurzerhand auf.
    Die anderen beiden Zombies blieben stehen. Fassungslos schauten sie auf den Mann mit der Peitsche.
    Suko lächelte kalt. »Kommt nur her, ihr Höllengeschöpfe. Ich werde euch schon zeigen, wo es langgeht. Los, kommt! Wollt ihr meine Peitsche schmecken?«
    Suko schlug wieder zu.
    Reaktionsschnell zogen die Untoten die Köpfe ein, und die Peitsche fehlte.
    Der nächste Schlag.
    Suko sprang dabei vor und holte noch während des Springens aus. Seitlich fegten die drei wie Lederschnüre aussehenden Riemen heran, trafen auch den ersten Zombie, hatten aber noch so viel Wucht, daß sie sich um zwei Pfosten des Treppengeländers wickelten.
    Der Zombie verging in einer Rauchwolke. Ein letzter klagender Schrei war noch zu hören, dann hatte die Hölle ihren Diener an sich gerissen.
    Doch der zweite sah seine Chance.
    Suko konnte die Peitsche nicht so schnell loswickeln. Wertvolle Sekunden gingen verloren, und während der Chinese noch an der Peitsche zerrte, fuhr die Handkante des Zombies wuchtig nach unten. Sie traf Sukos Arm.
    Der Chinese schrie auf, und der Schmerz zwang ihn, den Peitschengriff loszulassen.
    Sofort stürzte der Zombie auf ihn. Sein Gewicht drückte Suko auf die Treppe, und er spürte im Rücken die harten Kanten der einzelnen Stufen.
    Suko schlug seine Fäuste in die Seiten des Gegners, doch der Zombie zeigte keine Reaktion. Seine Hände suchten Sukos Kehle. Noch konnte der Chinese dem Griff widerstehen, doch es war nur noch eine Frage der Zeit, wann er unterlag.
    Von unten näherten sich weitere lebende Leichen.
    Da reagierte Jane Collins. Als ob ein sechster Sinn sie gewarnt hätte, nicht zu verschwinden, sondern abzuwarten.
    Sie sprang von der Stiege, taumelte noch ein paar Schritte vor, fing sich aber und hetzte auf die Treppe zu.
    Die beiden nächsten Zombies waren schon verdammt nahe.
    Jane sprang dem Untoten, der auf Suko hockte, in den Rücken. Die Aufprallwucht konnte auch er nicht vertragen. Gemeinsam mit der Detektivin rollte er die Stufen hinab und fiel den beiden entgegenkommenden Horrorwesen vor die Füße.
    Sie stolperten.
    Suko aber hatte wieder freie Bahn.
    Er stützte sich mit der linken Hand auf und wickelte mit der rechten die Dämonenpeitsche los.
    Dann hielt er den Griff in der Faust.
    Suko kam über die drei Zombies wie ein Ungewitter. Es war im letzten Moment, denn Jane Collins befand
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