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0056 - Die Toten leben

Titel: 0056 - Die Toten leben
Autoren: Unbekannt
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haben doch sicher noch Geschäfte?“
    „Geschäfte hin, Geschäfte her“, knurrte der Überschwere. „Ich werde mich so schnell wie möglich auf mein Schiff begeben und einen Riesensprung durch den Hyperraum vornehmen, um mich von Volat zu entfernen. Und damit von Rhodan.“
    „Sie meinen, daß er noch hier ist?“
    „Mir egal, ich verschwinde. Ich fürchte, wir werden alle noch früh genug von Perry Rhodan hören. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, daß er so viele Jahrzehnte Zeit hatte, sich auf eine neue Begegnung mit uns vorzubereiten. Ich fürchte, er hat nicht geschlafen.“
    Der Administrator gab keine Antwort.
    Er sah plötzlich sehr unglücklich aus.
    Volat war ein so schöner und ruhiger Posten gewesen ...  
    Die beiden Männer trennten sich. Talamon eilte in Richtung des Raumhafens davon, während Mansrin in sein Büro zurückkehrte. Dort wurde er bereits vom Kommandanten seiner Schutztruppe erwartet. Er meldete die Niederschlagung der Revolte und die Gefangennahme aller Beteiligten. Was mit ihnen geschehen solle, fragte er.
    „Das wird Arona, der Kommandant der Arkon-Flotte, entscheiden“, wich Mansrin aus, der sich der Verantwortung entledigen wollte. „Bis dahin sollen sie in sicheren Gewahrsam gebracht werden.“
    Und so geschah es, daß eine ganze Menge von Geschöpfen, die dazu ausersehen worden waren, einst die verschollene Erde zu finden und zu vernichten, plötzlich ganz und unerwartet auf Arkon landeten und für heimliche Verbündete Rhodans gehalten wurden. Sie gaben sogar dem Robot-Gehirn einige Rätsel auf.
     
    *
     
    Einige der durch Yatuhin und Tropnow angeworbenen Leute allerdings kamen um den zweifelhaften Genuß der Zwangsreise nach Arkon, denn sie befanden sich zur Zeit der Revolte gerade nicht in Kuklon, sondern auf einer ziemlich kleinen Urwaldlichtung zwischen Stadt und Plateau. Sie lag abseits der üblichen Wanderwege und war zu Fuß nur schlecht zu erreichen.
    Die Männer hatten die Aufgabe erhalten, das silbern schimmernde Raumfahrzeug zu bewachen, das am Rande der Lichtung unter Baumwipfeln verborgen ruhte und wie ein großer Diskus aussah.
    Sie taten es ohne besondere Hingabe, denn außer ihnen war noch ein zweiter Wachring in zwei Kilometern Entfernung postiert, der die Annäherung jeglicher intelligenter Lebewesen sofort zu melden hatte. Wenn also die Besitzer dieser Flugscheibe kamen, würden sie eine böse Überraschung erleben.
    Niemand wußte, wer das geheimnisvolle Ding eigentlich entdeckt hatte. Jedenfalls waren die beiden Anführer damals sehr erregt gewesen und hatten sogar Furcht gezeigt. Statt den Diskus einfach zu zerstören, befahlen sie seine unablässige Beobachtung und die Verhaftung aller Personen, die sich ihm zu nähern versuchten.
    Es war bereits gegen Abend, als der Luraner Lobthai von seinem Inspektionsgang zurückkehrte und auf der Lichtung ebenfalls alles in bester Ordnung vorfand. Lobthai gehörte einer weitverzweigten Sippe der Springer an und war froh, hier auf Volat eine so gut bezahlte Arbeit gefunden zu haben. Als ehemaliger Offizier eines Handelsschiffes war er mit dem halbmilitärischen Leben vertraut und hielt seine Untergebenen ziemlich streng.
    Der Diskus stand unberührt, was ihn sichtlich beruhigte.
    Er ging zu der Unterkunftshütte am Rande des Waldes und setzte sich auf die gezimmerte Bank. Eine Weile sah er dem Koch zu, der die Abendmahlzeit bereitete, dann inspizierte er die Posten im Wald. Sie waren rings um den Flugapparat verteilt und dienten als letzte Sicherung, falls es doch jemandem gelingen sollte, den Sperring zu durchbrechen.
    Er hatte gerade die ersten Meter quer über die Lichtung zur anderen Seite hin zurückgelegt, als etwas Merkwürdiges geschah. Ihm war, als schiebe sich ein durchsichtiger Schleier vor seine Augen und der Diskus - keine zehn. Meter, entfernt, beginne zu vibrieren. Die Luft flimmerte. Und dann entstanden aus dem Nichts zwei Gestalten, die ihm den Rücken zukehrten.
    Die eine gehörte zweifellos einem Humanoiden - einem Springer vielleicht. Er trug eine grünliche Uniform, wie sie Lobthai noch nie zuvor gesehen hatte. Im Gürtel baumelte ein Handstrahler von arkonidischer Bauart.
    Der andere war nicht humanoid. Nur mit einem glatten braunen Fell bekleidet, war das Tier vielleicht nur einen Meter hoch, stand aber auf den beiden Hinterbeinen, als sei es das nicht anders gewohnt. Es hielt seinen Begleiter bei der Hand und war völlig waffenlos.
    Lobthai versuchte, das Unbegreifliche zu
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