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0044 - Das Trio des Teufels

0044 - Das Trio des Teufels

Titel: 0044 - Das Trio des Teufels
Autoren: Jason Dark
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Suko.«
    Elisa stellte sich und ihre Schwestern vor. »Aber uns werden Sie wohl kaum auseinanderhalten können«, meinte sie. »Das haben schon viele versucht und sind gescheitert.«
    »Ich habe auch nur wenige Fragen«, sagte Kommissar Mallmann.
    Die Frauen bildeten eine Gasse und ließen Will und Suko hindurch. Die Tür zum eigentlichen Wohnraum stand offen. »Gehen Sie bitte dort hinein«, forderte Elisa die Männer auf und grinste ihren Schwestern dabei zu, was Will und Suko allerdings nicht bemerkten. Sie hätten sich sicherlich ihre Gedanken dazu gemacht.
    So aber waren sie ahnungslos.
    Drei Schritte vor der Tür passierte es.
    Urplötzlich gab der Boden unter den beiden nach. Mallmann schrie auf und war verschwunden.
    Suko besaß bessere Reflexe. Noch im Fall schnellten seine Arme vor. Sie fanden auf dem Rand der Luke Halt.
    Elisa stieß einen Fluch aus.
    »Schmeiß ihn runter, Martha!« giftete sie.
    Martha zog den Dolch unter ihrem Kleid hervor. Sie rollte an den Rand der Luke, bückte sich ein wenig und stieß wutentbrannt zu.
    Suko ließ im letzten Moment los.
    Das Messer sauste in das Holz und riß einen langen Span heraus. Die Weiber aber lachten. Sie holten einen Teppich und deckten ihn über die Öffnung.
    Elisa rieb sich die Hände. »Das waren die ersten beiden. Die anderen werden folgen. Ich freue mich schon auf Sinclairs Gesicht, wenn er unten im Schlamm liegt und mit den Ratten spielt…«
    ***
    Leider hatte ich keinen Wagen. Bis zu meinem Ziel mußte ich einige Kilometer laufen, und weil draußen der Sturm Schneeregenschauer vor sich hertrieb, hatte ich keine große Lust, auf Schusters Rappen zu wandern.
    Wo bekam man einen Wagen her? Ich besprach mit Jane Collins das Problem, und sie hatte die rettende Idee. »Frag doch Harry Hart.«
    Ich schnippte mit den Fingern. »Wenn ich dich nicht hätte, Darling…«
    Jane winkte ab. »Ja, ja, ich weiß.«
    »Du sagst es.« Ich stand auf. »Wo hat Hart sein Zimmer?«
    »Irgendwo hier auf dem Gang.«
    »Danke.« Ich verließ meine Bude, in der ich mit Jane Collins gesessen hatte.
    Zufällig lief mir eine Schülerin über den Weg. Sie grüßte freundlich, und ich fragte sie nach Harry Harts Zimmer. »Dort, die dritte Tür«, sagte sie und deutete nach hinten. Ich bedankte mich und wartete, bis die Schülerin um die Gangbiegung verschwunden war.
    Als ich klopfte, hörte ich ein schwaches »Herein!« Harry Hart saß am Tisch, hatte eine Flasche Weinbrand vor sich stehen und ein halb gefülltes Wasserglas. Der Flüssigkeitspegel in der Flasche war bereits um die Hälfte gesunken. Wenn Hart so weitertrank, dann sah ich schwarz. Ich nahm ihm die Flasche weg. Mit glasigem Blick folgte er meinen Bewegungen.
    Auf einem Holzstuhl nahm ich Platz. »Sie sollten nicht soviel trinken«, ermahnte ich ihn.
    Harry Hart machte eine müde Handbewegung. »Ist doch alles egal«, knurrte er.
    »Nein.«
    Er grinste schief. »Weshalb sind Sie eigentlich gekommen?« fragte er mit unsicherer Stimme.
    »Ich wollte mir Ihren Wagen ausleihen.«
    Er setzte sich aufrecht, zog die Augenbrauen zusammen und legte dabei die Stirn in Falten. »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Wo – wofür denn?«
    »Draußen regnet und schneit es.«
    »Ist ja auch egal.« Mit zitterndem Finger deutete er auf seine über dem Bett liegende Jacke. »Stellen – stellen – Sie sich nicht so an, und nehmen Sie den Schlüssel aus der Tasche. Der Wagen steht hinterm Haus auf dem Parkplatz.« Er gähnte laut und ausgiebig. Seine Augen wurden kleiner, die Lider schwer, dann sank sein Kopf nach vom auf die Tischplatte, und Hart schlief ein.
    Ich holte die Schlüssel.
    Wenig später hatte ich das Zimmer verlassen. Anschließend zog ich meinen ramponierten Burberry über, prüfte, ob alle Waffen vorhanden waren, und nickte zufrieden.
    Mit raschen Schritten verließ ich das Haus.
    Von Jane Collins hatte ich mich bewußt nicht verabschiedet. Sie brauchte gar nicht erst zu sehen, wann ich abfuhr.
    Der Schlüssel gehörte zu einem Ford Granada. Es stand nur der eine Wagen dieser Marke auf dem Parkplatz. Der Schneeregen klatschte voll gegen die Frontscheibe.
    Ich schloß auf und stieg ein.
    Es war ungewohnt, auf der linken Seite zu sitzen, aber ich fuhr ja nicht in eine Großstadt.
    Plötzlich sah ich eine Gestalt durch den Regenschleier huschen. Ihr Ziel war der Granada.
    Ich erkannte Jane Collins.
    Also doch. Nur mühsam unterdrückte ich einen Fluch, ergab mich in Resignation und öffnete die Beifahrertür.
    Jane ließ sich
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