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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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nichts machen. Die kommt von überall her, du kannst dich nicht gegen sie abdecken, und sie läßt dich nicht an diesen verdammten Burschen heran.«
    »Okay, okay, Farley. Ich bring dich runter in die nächste Wohnung, damit sie einen Arzt anrufen. Wird es gehen?«
    »Ich denke schon. Aber kümmere dich lieber erst um das Mädel!«
    »Das eilt nicht. Wenn er das Geld schon gefunden hat, ist er auch längst über alle Berge. Und hat er es noch nicht, wird er sich hüten, sie umzubringen. Dann kann nur sie ihm das Versteck finden helfen, denn irgendwie muß es ja mit ihr Zusammenhängen. Ihr Vater schrieb uns doch, seine Tochter würde das Versteck sicher finden. Na, komm, wir werden jetzt erst mal ‘nen tüchtigen Doc verständigen.«
    Ich lud ihn mir auf beide Schultern. Es war ein ganz schönes Gewicht, aber die paar Stufen hinab zu der tiefergelegenen Wohnung, schaffte ich es doch, Die Tür war natürlich verschlossen, und ich mußte klingeln. Als sich nach einer halben Minute immer noch niemand gemeldet hatte, legte ich den Daumen auf den Klingelknopf und nahm ihn nicht wieder herunter.
    Farley stöhnte leise. Ich war in Fahrt wie selten. Zweimal knallte meine Faust gegen die Tür, daß es nur so durchs Haus dröhnte.
    Endlich hörte ich Schritte. Jemand öffnete die Tür einen Spalt und sagte: »Ich will nichts mit Ihnen zu tun haben! Gehen Sie!«
    Ich schob die Fußspitze in den Türspalt.
    »Hören Sie«, sagte ich, und mir stieg langsam die Galle hoch, »wir sind zwei G-men vom FBI! Mein Kamerad ist schwer verwundet. Wir brauchen sofort einen Arzt. Sie haben sicher Telefon. Lassen Sie mich einen Arzt anrufen.«
    »Ich bin keine Fernsprechzelle. Rufen Sie von der nächsten Telefonbox, sie steht gleich an der nächsten Ecke.«
    »An der nächsten Ecke!« fluchte ich wütend.
    Der Kerl schob die Tür zu. Ich sah rot. Ich hielt Farley mit der linken Hand auf meiner Schulter fest, hob den rechten Fuß und knallte ihn gegen die Tür. Sie flog krachend auf. Mit zwei Schritten stand ich im Korridor.
    Ich riß die erste Tür auf. Ein Schlafzimmer.
    Die nächste. Eine Küche.
    Verdammt, wo war denn hier das Wohnzimmer?
    Nächste Tür. Ah, hinten in der Ecke winkte ein schwarzer Telefonapparat. Und rechts an der Wand stand ja auch ein Sofa.
    Ich bettete Farley vorsichtig darauf. Sein rechter Arm stand in unnatürlicher-Haltung vom Körper ab. Entweder war er verrenkt oder ausgekugelt.
    Farley selbst war wieder bewußtlos geworden. Ich spritzte zum Telefon. Mein Zeigefinger riß die Wählscheibe neunmal herum. Blitzschnell hatte ich die Verbindung.
    »Federal Bureau of Investigation, Headquarters. Wen wünschen Sie bitte?«
    »Hier ist Jerry! Gebt mir schnell unseren Doc!«
    »Sekunde, Jerry!«
    Es knackte drei-, viermal in der Leitung, dann hörte ich die verschlafene Stimme unseres Arztes, der sicher im Bereitschaftsraum geschlafen hatte.
    »Hallo, Doc!« sagte ich hastig. »Farley hat es böse erwischt. Ich bin kein Mediziner und verstehe nichts von der Sache, aber er sieht verdammt böse aus. Können Sie sofort kommen und einen Krankenwagen für seinen Abtransport mitbringen?«
    »Natürlich, Jerry!«
    Ich nannte ihm die Adresse und legte den Hörer auf. In der gleichen Sekunde kam der Wohnungsinhaber herein. Er hatte eine vorsintflutliche Feuerspritze in der Hand und funkelte mich zornschnaubend an:
    »Ich werde mich über Sie beschweren! Sie haben kein Recht, gegen meinen Willen in meine Wohnung einzudringen! Beschweren werde ich mich! Ich bin ein freier Bürger und habe meine Rechte! Ich…«
    Ich ging zu ihm und drückte ihn mit der linken Hand an die Wand, daß er wie angenagelt stehenbleiben mußte.
    »Sie haben vor allem erst einmal die verdammt menschliche Pflicht, einem Schwerverletzten alle Hilfe zu geben, die er braucht! Halten Sie doch Ihren Mund, sonst vergesse ich, daß ich einen Bürger und nicht einen Mobster vor mir habe! In ein paar Minuten wird unser FBI-Arzt hier eintreffen. Bis dahin werden Sie auf diesen Mann hier achten. Wenn er irgend etwas verlangt, bringen Sie es ihm! Und wehe Ihnen, Sie tun es nicht!«
    Ich drehte mich um und verließ seine Wohnung. So etwas gibt es auch unter der zivilisierten Menschheit. Ich glaube, mitten im Busch, bei den wildesten Kaffem kann einem so etwas von niederträchtiger Gesinnung nicht über den Weg laufen.
    Well, Sie können mir glauben, daß ich in der richtigen Stimmung war, als ich leise wieder die Treppe hinanstieg. So viele Tote und Verletzte im Zeitraum
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