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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten
Autoren: Clark Darlton
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Pflicht denke. Ich muß zur TITAN und mit dem Regenten des Imperiums sprechen. In einer halben Stunde bin ich zurück. Bully, du kümmerst dich um das Korps. Achte darauf, daß nicht zuviel Wein getrunken wird"
    Bully machte ein schiefes Gesicht.
    „Wird kaum der Fall sein. Ich habe erfahren, daß normale Roboter bedienen - keine Mädchen."
    Gucky kicherte vergnügt. Thora sah betroffen aus. Crest schaute verständnislos. Marshall grinste wissend.
    „Mein Freund spricht aus bitterer Erfahrung", klärte Rhodan den Zarlt auf und lächelte. „Bis später."
    Er ging aus dem Raum und schloß die Tür hinter sich. Gucky hörte auf zu kichern. Er rutschte vom Stuhl und watschelte ebenfalls zur Tür. Dort angekommen, drehte er sich um und betrachtete die Versammlung auffordernd.
    „Nun?" machte er und stieß einen schrillen Pfiff der Erwartung aus. „Glaubt ihr, ich wolle verdursten? Worauf warten wir noch?"
    Wie von unsichtbaren Händen geöffnet, ging die Tür auf. Gravitätisch hoppelte Gucky über die Schwelle und verließ sich ganz auf seine feine Nase ...
    ... was hinsichtlich seiner anderen Fähigkeiten einen krassen Rückfall in die Primitivität darstellte.
     
    *
     
    Langsam begann der Bildschirm zu glühen. Die schimmernde Kuppel erschien, von innen heraus strahlend und wie Silber glänzend.
    „Ich habe Ihren Anruf erwartet", sagte die unpersönliche Stimme statt jeder Begrüßungsformel. „Ihre Tätigkeit auf Zalit hat mich überzeugt, daß Sie im Sinne des Imperiums denken und handeln. Die TITAN bleibt weiterhin in Ihrem Besitz. Offizielle Kommandanten sind Thora und Crest aus der Sippe der Zoltral. Ich habe eine neue Aufgabe für Sie."
    Rhodan benötigte einige Sekunden, um sich von seinem Erstaunen zu erholen. Wie kam das Robotgehirn dazu, ihm einen Auftrag zu erteilen?
    „Es tut mir leid, Regent, aber der jetzige ist noch nicht beendet. Die Mooffs waren die indirekten Anstifter des geplanten Angriffes auf Arkon. Ich muß herausfinden, wer ihre Auftraggeber sind."
    „So lautet auch mein Auftrag", erwiderte der Regent sachlich. „Unsere Absichten decken sich. Sie bleiben noch eine Woche Ihrer Zeitrechnung auf Zalit, um Zernif bei seinen Säuberungsaktionen behilflich zu sein. Morgen erbitte ich einen neuen Anruf. Sorgen Sie dafür, daß die beiden Arkoniden zugegen sind. Sie erhalten dann alle näheren Informationen, soweit ich sie zu geben vermag."
    „Sie haben nicht den geringsten Hinweis", fragte Rhodan, „wer die Unbekannten sein könnten?"
    „Bisher nicht", gab das Robotgehirn zu. „Sie fingen eine größere Anzahl dieser Mooffs lebendig, wie ich erfuhr. Nehmen Sie nicht das volle Dutzend, sondern nur drei davon mit auf Ihr Schiff. Vielleicht erfahren Sie so etwas, das uns nützen kann."
    Rhodan vermerkte mit Interesse, daß das Robotgehirn „uns" gesagt hatte. Diese geringfügig erscheinende Tatsache war von äußerster Wichtigkeit. Der Regent identifizierte Perry Rhodan bereits mit dem arkonidischen Imperium.
    „Dank für den Hinweis, Regent. Ich werde Sie morgen um die gleiche Zeit rufen."
    „Ich warte", kam die Antwort, dann erlosch der Schirm.
    Rhodan kehrte nicht sofort nach Tagnor zurück. Fast eine halbe Stunde noch blieb er allein in der Zentrale und dachte ungestört nach. Das Gesamtbild begann sich abzuzeichnen. Arkon wurde von einem Robot regiert, aber dieser Robot war klug genug einzusehen, daß er ohne die Hilfe organischer Wesen nicht auskam. Vielleicht aber hatte man ihn auch so programmiert - wer weiß ...? Jedenfalls arbeitete er, Rhodan, bereits ganz offiziell im Auftrag des Robotregenten. Wenn das kein Fortschritt war ... Mit dem Wagen kehrte er zum Fest zurück.
     
    *
     
    Am späten Abend des gleichen Tages suchte Crest Rhodan in seiner privaten Kabine auf. Es war ein großer und bequem eingerichteter Raum, dessen runder Bildschirm je nach Anschluß einen Teil der Umgebung wiedergab. Jetzt diente er als gedämpfte Lichtquelle.
    „Sie?" wunderte sich Rhodan. Der Arkonide strich sich über das weiße Haar und suchte nach einem Sessel. Mit einem Seufzer ließ er sich nieder.
    „Ich wollte noch mit Ihnen sprechen, Perry. Den ganzen Tag über war keine Gelegenheit dazu."
    „Ziemlicher Trubel heute", gab Rhodan lächelnd zu. „Betrifft es das morgige Gespräch mit dem Robot?"
    „Nein, Perry, es betrifft Thora und mich."
    „Sie spannen mich schön auf die Folter, Crest."
    Dem Wissenschaftler schien es schwerzufallen, sein Anliegen in die passenden Worte zu
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