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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt
Autoren: Clark Darlton
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Willens und meiner Loyalität?"
    „Und wenn Sie die Absicht haben, uns alle dem Zarlt auszuliefern?"
    „Dann könnte ich das auch ohne Verhandlungen mit Ihnen. Ich kenne die anderen Gruppen und ihre Führer. Wenn ich wollte, wären sie längst festgenommen. Aber unser Ziel ist, den diktatorischen Zarlt durch den rechtmäßigen Nachfolger des ermordeten Herrschers abzulösen. Und Ihr Ziel lautet nicht anders."
    Rogal erkannte, daß der Fremde nicht log. Zögernd schritt er ihm entgegen und reichte ihm die Hand.
    „Ich möchte Ihnen vertrauen, Fremder. Vielleicht erreichen wir gemeinsam das Ziel schneller. Nur was ist mit den Mooffs?"
    Marshall hatte nicht die Absicht, seinen neuen Freund über das wahre Wesen der Mooffs aufzuklären.
    „Die Mooffs sind die Verbündeten des Zarlt. Sie helfen ihm bei der Kontrolle über die Gedanken seiner Untertanen. Die Mooffs sind Verräter, also müssen sie beseitigt werden. Wir haben mit dieser Aufgabe bereits begonnen."
    Rogals Gesicht leuchtete auf. „So seid ihr es, denen die Mooffs das Massensterben zu verdanken haben? Sagt mir, wie ihr das macht wir werden euch helfen. Erst wenn es keine Mooffs mehr gibt, hat unser Kampf Aussicht auf Erfolg."
    „Überlaßt die Mooffs nur uns, für euch gibt es andere Arbeit", sagte Marshall und gab Andre Noir einen Wink. „Darf ich eurer Versammlung beiwohnen? Dann werden wir einen Weg finden ..."
    Rogal nickte und schritt auf eine erhöhte Stelle des Kellersaals zu, um die Aussprache zu eröffnen.
     
    *
     
    Es dauerte volle acht Stunden, ehe die Hyperfunk-Empfänger auf der TITAN Deringhouses Rafferimpulse registrierten. Sie kamen aus einer Entfernung von 32000 Lichtjahren. Ohne jeden Zeitverlust legten sie die unvorstellbare Strecke durch die fünfte Dimension zurück und kehrten erst beim Empfänger in den normalen Raum zurück. Deringhouse, jetzt Oberkommandierender der terranischen Raumflotte unter dem Zeichen der Dritten Macht, hatte Rhodans Nachricht empfangen und schickte folgende Antwort: „An Perry Rhodan, Sektor Arkon: Um Terra alles ruhig. Keine Transitionen. Flotte in Bereitschaft. Viel Glück! Deringhouse."
    Wenn Rhodan sich selbst gegenüber ehrlich war, dann mußte er zugeben, daß ihm ein Stein vom Herzen fiel. Das Robotgehirn hatte also nichts gegen die Erde unternommen. Thora hatte recht behalten, wenn auch der Beweis für ihre Vermutung noch ausstand. Jedenfalls erhielt Rhodans Expedition nun Zeit, ihr Vorhaben in aller Ruhe zu Ende zu führen.
    Die TITAN lag zur Hälfte in einem nach oben abgedeckten unterirdischen Hangar, während die obere Hälfte durch Tarnmaterial unkenntlich gemacht worden war. So bestand für die Suchschiffe des Robotgehirns nur wenig Aussicht, das gestohlene Superschlachtschiff zu finden. Wenn ihnen niemand verriet, was wirklich auf Zalit vor sich ging...
    Auf den Zarlt war kein Verlaß. Zwar stand er noch unter dem Einfluß der nachhaltigen Suggestionsbefehle der Mooffs, aber im Grunde seines Herzens dachte er auch als freier Mensch nicht viel anders. Ein geeigneteres Werkzeug hatten die Mooffs sich nicht aussuchen können. Die Ziele waren dieselben, wenn vielleicht auch die Methoden differierten.
    Wenn Zarlt Demesor es für richtig hielt, sich dem Robotgehirn durch einen Dienst erkenntlich zu zeigen, so würde er Rhodan ohne Gewissensbisse verraten. Für einen Augenblick dachte Rhodan daran, ihn durch seine Mutanten suggestiv beeinflussen zu lassen, aber dann verzichtete er doch darauf. Jeden Tag konnten die neuen Mooffs eintreffen, und wenn diese bemerkten, daß auch die Gegenseite Suggestoren besaß, komplizierte sich die Situation. Jene Unbekannten, die sich mit Hilfe der Mooffs und der Zaliter daranmachten, das Imperium der Arkoniden zu erobern, sollten nicht ahnen, wie stark der Gegner war.
    Der Funker war gegangen. Bully hielt gerade wieder eine seiner so beliebten Alarmübungen ab. Unbemerkt hatte Thora die Zentrale betreten. Eine Weile stand sie neben der Tür und beobachtete Rhodan, der in Gedanken versunken in einem Sessel saß. Dreizehn Jahre lang hatte dieser Terraner sie festgehalten und ihre ersehnte Rückkehr nach Arkon verhindert. Sie war fest davon überzeugt gewesen, ihm sein Verhalten niemals verzeihen zu können. Jetzt war sie sich ihrer Sache nicht mehr so sicher. Die Rückkehr nach Arkon war eine bittere Enttäuschung gewesen.
    Nur ungern dachte Thora daran zurück. Die Vorwürfe, die sie Rhodan zu machen beabsichtigte, waren niemals laut geworden. Sie erkannte, wie
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