Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe
Autoren: Theresa Medeiros
Vom Netzwerk:
dich!" befahl Tristan, während er ihre Finger um das Amulett legte.
    „Wie willst du jemals eine Million Dollar gewinnen und dich als respektable Hexe etablieren, wenn du dich von jedem dahergelaufenen Skeptiker entmutigen lässt?"
    „Die Zeit steht still und sie verrinnt. Die Wolken ziehen, es weht der Wind" rief Arian unvermittelt. „Hass macht arm und Liebe reich ..."
    Der Besen änderte abrupt seine Richtung und flog über die Baumkronen hinweg.
    Copperfield hielt sich an Tristans Taille fest.
    „He, Cop!" rief Tristan über die Schulter. „Warum hast du mir nicht schon früher deine Liebe gestanden?"
    Arian schrie weiterhin die magischen Worte in den Wind. Der Besen wurde schneller, und sie schossen auf den fernen Horizont zu. Nach einer Weile änderte er wieder die Richtung. Arian schnappte entsetzt nach Luft, als der Besen plötzlich im Sturzflug auf die glänzende Oberfläche eines Sees zustrebte.
    Es blieb ihnen keine Zeit für Diskussionen, keine Zeit für eine Reue, die zu spät kam.
    Tristan schloss einfach die Augen und barg das Gesicht in Arians Haar. Wenn er schon sterben musste, dann würde er mit seinem letzten Atemzug ihren Duft einatmen. Als sie schließlich die Wasseroberfläche des Sees durchbrachen, waren sie nur für einen kurzen Augenblick von Dunkelheit umgeben. Danach rasten sie wieder hinauf in das strahlende Sonnenlicht.

37. KAPITEL
    Arian atmete tief die eiskalte Luft ein. Die aufgehende Sonne des klaren Wintermorgens blendete sie. Sie fühlte Tristans Hände, die ihre Schultern drückten, und hörte Copperfields triumphierenden Schrei. Ihr glückliches Lachen wurde vom Wind davongetragen.
    Der Staat New York mit all seiner Schönheit lag tief unter ihnen. Sie flogen über eine schneebedeckte Bergspitze hinweg und überquerten ein grünes Tal mit einem klaren See. Dann waren sie wieder hoch oben in den Wolken. Tristan zog sie eng an sich, bevor er einen zärtlichen Kuss auf ihre Wange hauchte.
    Sie ließen die Wolken hinter sich und erreichten die Grenze der gewaltigen Stadt, in deren Mitte sich der Lennox Tower wie ein Elfenbeinturm erhob. Arians Herz schlug schneller vor Freude. Dann fiel ihr jedoch ein, dass sie immer noch nicht wusste, wie man landete.
    Bevor sie Tristan ihr Problem erläutern konnte, kreiste der Besen über dem Innenhof des Tower und raste mit beängstigender Geschwindigkeit auf den Boden zu.
    Die dicke Schneedecke, die ihren Sturz abfing, war bei weitem nicht so weich, wie sie aussah. Als Arian die Augen öffnete, lag ihr Kopf bequem in Tristans Schoß. Er blickte mit einer Zärtlichkeit auf sie herunter, die ihr Herz zum Schmelzen brachte.
    Für einen kurzen Moment dachte Arian, dass ihr die Magie einen Streich gespielt habe. War sie wieder zu dem Zeitpunkt zurückgekehrt, an dem sie Tristan zum ersten Mal begegnet war?
    „Schmerzt dein Kopf?" fragte er leise.
    Sie streckte die Hand aus, um ihm den Schnee aus dem Haar zu streichen. „Nein, aber mein Herz."
    Seine warmen Finger glitten über ihren Hals und in den Ausschnitt ihres Kleides.
    „Und, hilft dir das?"
    Sie seufzte und genoss seine erregenden Berührungen. „O ja. Ich fühle mich schon viel besser."
    „ Gut." Er zog sie eng an sich, dann küsste er all den Schmerz weg, den sie in Gloucester gefühlt hatte.
    Ein schwaches Stöhnen unterbrach ihre süße Umarmung. Copperfield lag mit dem Kopf in dem Brunnen und mit seinem restlichen Körper im Schnee. Seine Augen waren noch immer geschlossen. Widerwillig löste sich Tristan aus Arians Armen, bevor er zu seinem Freund ging und ihn leicht in die Wange kniff.
    „Oh, Cherie", sagte Cop, während er Tristans Hand an seine Lippen zog. „Du riechst so gut."
    „Das ist mein After Shave, Dummkopf", erwiderte Tristan, der schnell seine Hand zurückzog.
    Cop riss die Augen auf. „Entschuldige. Ich dachte, du seist jemand anders." Er setzte sich auf und rieb sich stöhnend den Kopf.
    Zum ersten Mal seit ihrer Landung blickte Arian nach oben. Sie schrie leise auf, als sie die Steinstatue erblickte, die in der Mitte des Brunnens stand.
    Eilig sprang sie auf die Füße. Fassungslos betrachtete sie die schneeweiße Mähne und das wallende Gewand der Statue. Ein schadenfrohes Lächeln spielte um die steinernen Lippen.
    „Meine Güte, das ist ja das genaue Ebenbild von Wite Lize!" rief sie.
    Tristan warf Copperfield einen verlegenen Blick zu. „Wirklich? Das hatte ich noch gar nicht bemerkt."
    „Eigentlich war es Svens Idee, ihn vom Dach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher