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004 - Der Dämon mit den Totenaugen

004 - Der Dämon mit den Totenaugen

Titel: 004 - Der Dämon mit den Totenaugen
Autoren: Larry Brent
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er triumphierend. »Wenn es so weitergeht, dann reicht der
Stapel bald bis unter die Decke, und wir müssen anbauen, um alle unterzubringen
...«
    Doch es ging nicht so weiter. Sie konnten noch einen einzelnen Maskierten
ausschalten, dann aber kam eine ganze Gruppe, insgesamt acht, und unter ihnen
befand sich M . Sie kamen, um Larry
Brent abzuholen, um ihn zu verhören ...
    Larry und Iwan waren kampfbereit. Auch Larry trug jetzt eine Maske, um das
Überraschungsmoment voll zu nützen. Iwan Kunaritschew war mit seiner Smith
& Wesson Laserwaffe voll ausgerüstet. Larry hatte seine Waffe bei einem der
Gangster gefunden.
    Zwei Maskierte gingen in die Zelle und bückten sich. In dem Augenblick warf
Iwan Kunaritschew die Gittertür zu, während Larry herumfuhr, um die anderen in
Schach zu halten. Doch M hatte
Bruchteile einer Sekunde zuvor bemerkt, dass etwas nicht stimmte.
    Er hatte erkannt, dass die Gestalt auf dem Boden der Zelle nicht Larry
Brent war!
    Iwan Kunaritschews und Larry Brents Angriffe erfolgten fast gemeinsam mit
dem Aufschrei des Bandenoberhauptes.
    »Achtung! Verrat!« M stieß
überraschend zwei seiner Begleiter nach vorn, direkt auf Larry Brent zu, der
durch den Vorstoß überrascht wurde. Larry kam ins Wanken, war jedoch
geistesgegenwärtig genug, sich sofort wieder zu fangen.
    Ein Maskierter riss seine Waffe hoch, doch Larry war schneller. Er schoss –
und der andere kippte um. Die Verwirrung erreichte ihren Höhepunkt, und sie war
es auch, durch die Larry und Iwan Punkte für sich buchen konnten.
    Der Russe schlug, boxte und schoss, um sich Luft zu verschaffen. »Ich mache
hier reinen Tisch, Towarischtsch«, brüllte er im Kampflärm, während er sich
hinter einer Stütze verbarg, um seinen Gegnern keine volle Angriffsfläche zu
bieten. »Der Boss der Gang – er macht sich aus dem Staub!«
    Larry Brent wischte einen Gegner mit einer kraftvollen Armbewegung zur
Seite. Der Schlag war so wuchtig, dass der Maskierte gegen die Stütze
geschleudert wurde, hinter der der Russe lag. Iwan Kunaritschew nahm den
Gangster in Empfang, löste blitzschnell die Maske und schaltete ihn mit einem
wohlgezielten Schlag aus. Den totenkopfähnlichen Kunststoffschädel stülpte er
auf seinen Turm. Der siebente Schädel ...
    Larry hetzte durch den Stollen. Er sah vor sich die dunkle, davonhuschende
Gestalt, die leichtfüßig über den Boden zu schweben schien.
    Der Geheimnisvolle mit dem Totenkopf, war hier in diesem Labyrinth zu Hause
und kannte jeden Weg, jede Abzweigung.
    Larry Brent lief, so schnell er konnte, um dem Fliehenden nicht die
Möglichkeit zu geben, irgendwo in dem unterirdischen Labyrinth der Gänge
unterzutauchen. Dank Iwan Kunaritschews geschicktem Eingreifen war für sie eine
Situation entstanden, die so schnell nicht wiederkommen würde.
    Larry war erstaunt, wie umfangreich dieses unterirdische Tunnelsystem
angelegt war. Er hatte das Gefühl, in der Finsternis, die nur hier und da von
einer Fackel erhellt wurde, in einem Parallelgang genau den Weg zurückzulaufen,
den er bereits von der anderen Seite her gekommen war.
    Schritt für Schritt schob sich der Amerikaner an den Fliehenden heran.
    Er hörte ein Gitter rasseln.
    Waren sie wieder an der Stelle, wo sich die Gefängniszellen befanden?
    Larry Brent war konzentriert und aufmerksam. Er wollte nicht noch einmal
das Dilemma erleben wie in jener Nacht, als man ihn mit LSD vollpumpte, um ihn
in den Wahnsinn zu treiben und sein Gedächtnis zu zerstören. Diesmal wollte er
wissen, wer der Gegner war, der ihnen das Leben zur Hölle machte und auf dessen
Konto fünfzehn Polizistenmorde gingen.
    Er sah M's Schatten um die Ecke
verschwinden.
    Kurz darauf befand sich auch Larry an der Stelle. Der Stollen verbreiterte sich
zu einem dunklen Raum, der auf der anderen Seite wieder enger, tunnelähnlicher
wurde. Larry passierte eine unsichtbare Grenze, auf die der Fliehende
offensichtlich gewartet hatte.
    Rasselnd und polternd krachte ein Gitter hinter ihm herab. Instinktiv warf
sich X-RAY-3 herum. Ein Zurück gab es nicht mehr. Das Gitter schnitt ihm den
Weg ab!
    Nur nicht hierbleiben, keine Sekunde verlieren! Dieser Gedanke grellte noch
durch Larry Brents Bewusstsein.
    Doch die Erkenntnis kam schon zu spät.
    Der Boden unter seinen Füßen sackte einfach weg.
    X-RAY-3 stürzte.
    Eine Schlangengrube! In Windeseile nahm er die zischenden und züngelnden
Kobras wahr, die unter ihm wimmelten ...
    Das ist das Ende, fieberte es in seinem Gehirn.
    Larrys Hände
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