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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix«
Autoren: STAR GATE - das Original
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hoch.
    Wie berechnet kam er im Rücken einer Wache hoch. Mit einem harten Schlag schickte er den Krieger ins Reich der Träume. Blitzschnell streifte er sich die Hose und den Harnisch des Mannes über und setzte den bizarr geschwungenen Helm auf.
    Der Bluff gelang. Er kam nahe genug an zwei weitere Wachposten heran, um auch diese unbemerkt niederschlagen zu können.
    Dann gab er seinen Begleitern ein Zeichen. Sie kletterten ihm nach.
    Randall näherte sich lautlos einem weiteren Krieger. Doch diesmal versagte seine Tarnung. Noch bevor der Wachposten einen Warnschrei ausstoßen konnte, war Randall über ihm. Er schlug nur so fest zu, dass der Krieger benommen in die Knie sank.
    Sofort presste Ken ihm eine Hand auf den Mund. Mit der anderen zückte er ein Messer, das er dem Krieger gegen die Kehle drückte.
    »Was … was willst du?«, fragte der Krieger ängstlich, als Randall die Hand von seinem Mund nahm. Der Translator übersetzte die Worte.
    »Ihr habt sechs Fremde gefangen. Du wirst mich zu ihnen führen.«
    Mittlerweile waren Bruddock und die Soldaten heran gekommen. Sie hielten ihre Schocker drohend auf den Krieger gerichtet. Angesichts dieser Übermacht erlosch der Widerstand des Wachpostens vollends.
    »Ich werde euch führen«, versicherte er eilig.
    Sie stiegen eine Treppe hinunter und gelangten auf einen großen Hof.
    »Eine falsche Bewegung und du bist tot«, drohte Randall und verstärkte den Druck des Messers gegen den Rücken ihres Gefangenen. Er wusste, dass er diese Drohung nicht wahr machen würde.
    Mehrere Wachtrupps begegneten ihnen, doch bei der Dunkelheit erkannte sie niemand. Vielleicht lag es daran, dass sie sich inzwischen auch für die letzten beiden Soldaten Uniformen ›beschafft‹ hatten. Gefährlich konnte ihnen nur der Lichtschein der zahlreichen Feuer werden, aber von diesen hielten sie sich so weit wie möglich fern.
    Ken Randall blickte auf seine Uhr. Sie lagen hervorragend im Zeitplan. Aus der Ferne war bereits das Brummen der Schweber zu vernehmen. Sie flogen zu hoch, um sie zu sehen. Er zählte die letzten Sekunden bis zum großen Knall mit.
    Auf die Sekunde genau fielen die fünf Gleiter wie Steine auf die Festung herab. Sie warfen Rauchbomben und leichte Handgranaten, deren Sprengkraft allerdings so gering war, dass sie niemanden verletzten. Zudem hatten die Piloten auf leere Plätze gezielt. Sofort zogen sie ihre Maschinen wieder hoch und verschwanden.
    Trotzdem brach unter den Kriegern Chaos aus, was ja auch das Ziel der Aktion war. Fanfaren schmetterten Alarm und unzählige Menschen strömten aus den Gebäuden.
    Ken Randall und seine Gefährten kämpften sich durch die immer dichteren Rauchwolken. Ungeschoren erreichten sie das Gebäude, in dem der Abstieg zu den unterirdischen Verliesen lag.
    Hier aber ergab sich die erste Panne in ihrem Plan. Erst als sie dicht vor dem Eingang waren, entdeckte Randall die beiden Wachposten. Sie hatten sich trotz des allgemeinen Chaos nicht von ihrem Platz bewegt.
    Einer der Krieger überwand blitzschnell seine Überraschung. Er schlug mit dem Schwert zu.
    Ken sah die Klinge auf sich zu rasen und erkannte gleichzeitig, dass er nicht mehr würde ausweichen können. Doch da sackte der Krieger in sich zusammen. Bruddock hatte ihn mit einem Schuss nieder gestreckt. Dem zweiten Wachposten erging es nicht anders.
    »Danke«, sagte Ken und erst dann fiel ihm auf, dass er weder das helle Singen, noch den Elektroblitz des Schockers wahrgenommen hatte. »Sie haben …«, keuchte er.
    »… die Pistole genommen«, führte Bruddock den Satz zu Ende. »Mit Schalldämpfer. Der Schocker wäre zu auffällig gewesen. Kommen Sie, oder wollen Sie hier Wurzeln schlagen.«
    »Dafür werden Sie noch büßen«, stieß Ken wütend hervor, während sie in das Gebäude eilten. »Nehmen Sie jetzt wenigstens wieder den Schocker.«
    Widerspruchslos wechselte der Commander seine Waffen.
    Ab jetzt saß ihnen die Zeit im Nacken. Man würde bald erkennen, dass die Schweber nur einen Scheinangriff gestartet hatten, die Toten und Bewusstlosen finden und die richtigen Schlüsse ziehen. Weitere Angriffe waren bei den unbekannten Waffen der Krieger zu gefährlich.
    Ein halbes Dutzend Krieger kam ihnen entgegen. Bruddock und die Soldaten lähmten sie. Dann hatten sie die breite Steintreppe erreicht, die zu den Verliesen hinab führte. Hier stellten sich ihnen noch einmal einige Krieger entgegen. Noch bevor sie die für sie gefährliche Fernwirkung der Schocker erkannt hatten,
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