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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix«
Autoren: STAR GATE - das Original
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monumentale Bauwerk anzugreifen, hinter dessen Mauern Zehntausende von Menschen – sofern man die Eingeborenen von Phönix so nennen konnte – leben mochten, erschien ihm unvorstellbar. Er hätte nach der Bekanntschaft mit den Barbaren nicht gedacht, dass es hier Wesen gab, die so etwas errichten konnten.
    »Mit brutaler Gewalt ist da wohl wenig auszurichten«, antwortete er.
    »Sehen Sie denn eine andere Möglichkeit?«, fauchte Bruddock. »Die Panzer werden die Mauern schon platt walzen.«
    Ken Randall war sich dessen gar nicht so sicher, aber er schwieg. Auch er wusste keine andere Möglichkeit, wie sie die Gefährten befreien konnten.
    Der Commander gab seine Anweisungen. Die beiden Panzer setzten sich wieder in Bewegung. Sie sollten zuerst allein die Festung angreifen und die Krieger auf den Mauern schocken. Dann erst sollten die Soldaten ihnen folgen.
    Randall setzte ein Fernglas an die Augen. Die Eingeborenen hatten die Panzer bereits entdeckt. Der helle Klang einer Fanfare war aus der Ferne zu vernehmen. Binnen einer halben Minute drängten sich Hunderte von Kriegern auf den Festungswällen. Sie waren in metallene Rüstungen gekleidet.
    Auf den Türmen an den Ecken der Mauer entdeckte der Survival-Spezialist auch Katapulte, neben denen sich große Steinbrocken stapelten.
    Die ersten wurden abgeschleudert. Sie waren schlecht gezielt und ließen weit neben den Panzern kleine Sandfontänen aufspritzen.
    »Wenn die nicht mehr zu bieten haben, wird es für uns ein Kinderspiel«, höhnte Bruddock. »Selbst wenn sie treffen, können sie die SP 5 mit diesen Steinchen nicht mal ankratzen.«
    »Seien Sie sich da nicht zu sicher«, warnte Ken Randall. »Ich habe ein ziemlich ungutes Gefühl. Wir dürfen diese Eingeborenen nicht unterschätzen.«
    Seine Worte bestätigten sich wenige Minuten später auf unliebsame Weise.
    Es war, als würden die Panzer gegen ein unsichtbares Hindernis prallen, kaum mehr als dreißig Meter vor der Festungsmauer. Eine Sekunde lang hielten sie sich regungslos in der Luft, bevor sie zu Boden stürzten. Das Prallfeld war erloschen. Es baute sich sofort wieder auf, aber auch jetzt kamen die Panzer nicht von der Stelle. Die Schleudergeschosse schlugen nun schon wesentlich dichter ein.
    »Was ist das nun wieder für ein hinterhältiger Trick?«, tobte Bruddock. »Randall, Sie wissen doch mehr, als Sie sagen. Was hatte Ihre Bemerkung zu bedeuten?«
    »Nichts«, entgegnete der Survival-Spezialist. »Es war nicht mehr als ein Gefühl.«
    »Was ist los bei euch?«, wandte der Commander sich über Funk an die Panzerfahrer.
    »Keine Ahnung. Es geht einfach nicht mehr weiter. Wir lassen die Motoren mit Vollgas laufen, aber wir kommen keinen Zentimeter von der Stelle.«
    »Versucht es noch fünf Minuten lang. Wenn es bis dahin nicht klappt, kommt ihr zurück.«
    »Zu Befehl.«
    Bruddock schaltete das Funkgerät aus. Er winkte Pieto herbei. Randall blickte auf die Anzeige seines Translators. Das Gerät hatte die Sprache des Jungen inzwischen analysiert. Somit war ein Gespräch über den Translator möglich. Sie konnten normal sprechen und mussten keine Rücksicht darauf nehmen, dass der Bulowa ihre Worte verstehen konnte. Auch die anderen Translatoren, die sie mit sich führten, waren inzwischen mit der Sprachanalyse gefüttert worden.
    »Wieso kommen die Panzer nicht weiter?«, erkundigte der Commander sich grimmig. »Was geht in dieser Festung vor sich?«
    »Das müssen die Magier sein«, antwortete Pieto. Unsicher starrte er auf das kleine Gerät in Bruddocks Hand.
    »Magier, so? Daran mögt ihr glauben, aber ich nicht. Ich will wissen, wie diese nachgemachten Ritter Einfluss auf unsere Panzer nehmen.«
    »Es sind die Magier«, beteuerte Pieto. »Ich habe es erlebt, wie sie Dinge bewegen können, ohne sie anzufassen. Einige von ihnen, aber nur die ganz mächtigen, können sich in Luft auflösen und sind dann ganz woanders. Auf diese Art reisen sie durch das Land.«
    »Aberglaube«, knurrte Bruddock. »Aber ich werde schon noch herausfinden, was wirklich dahinter steckt.« Wütend wandte er sich ab. »Wir rücken vor. Wollen doch mal sehen, was diese Gestalten ein paar gut gezielten Gewehrkugeln entgegenzusetzen haben.«
    Nachdenklich blickte Ken Randall den jungen Bulowa an.
    »Stimmt das wirklich, was du gesagt hast?«, erkundigte er sich. »Hast du wirklich gesehen, wie diese Magier Gegenstände bewegen und sich in Luft auflösen?«
    »Aber ja.« Pieto nickte eifrig. »Ich bin schon zweimal in
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