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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix«
Autoren: STAR GATE - das Original
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der schussbereiten Schockern sofort gebrochen.
    Die Polizisten hielten Fotos in den Händen. Bernstein wusste, dass sie sein Konterfei zeigten.
    Schließlich war auch er an der Reihe und sah seinen Verdacht bestätigt.
    »Hier ist er!«, brüllte der Polizist, der ihn gepackt hatte. Es war ein noch junger Mann mit einem weichlichen, nichts sagenden Durchschnittsgesicht. Er presste dem Reporter den Lauf des Schockers gegen den Kopf.
    »Keine falsche Bewegung, Freundchen«, zischte er. »Ich schieße sofort. Streck die Hände vor.«
    Jerry Bernstein dachte gar nicht an Widerstand. Alles hatte seinen Sinn für ihn verloren und zog wie ein Alptraum an ihm vorbei. Mechanisch streckte er die Hände aus und spürte das kalte Metall der Handschellen.
    Dann wurde er unsanft zum Ausgang gestoßen. Die Polizisten hielten einen Korridor für ihn frei. Mit dem Lift fuhr er ins Foyer des schäbigen Hotels hinauf, das nur als Tarnung für das Versteck in der Kanalisation diente.
    Ein Mann kam auf ihn zu, den Bernstein kannte. Es war Haiko Chan, der Survival-Spezialist von Mechanics, der ihn von Anfang an gehetzt hatte. Sein rundes Gesicht war zu einem triumphierenden Lächeln verzogen.
    »Ich wusste, dass ich Sie kriegen würde, Bernstein. Also los, wo ist der Datenchip?«
    Von den Handschellen behindert griff Jerry in die Tasche und förderte das kaum Fingernagel große Metallplättchen hervor.
    Der Survival-Spezialist steckte es beinahe achtlos ein.
    Wozu nun das Ganze? , fragte sich Bernstein, während er aus dem Haus geführt und in einen wartenden Polizeigleiter verfrachtet wurde.
    Wie schon fast üblich war er mit allem, was er vorgehabt hatte, gescheitert.
    Zurück blieb nur ein Trümmerhaufen.
     
    *
     
    Mit einer Folterkammer hatte der Raum nicht viel Ähnlichkeit, wie Tanya Genada erleichtert feststellte.
    Es handelte sich um ein großes Gewölbe. Mächtige, steinerne Säulen stützten die bogenförmig geschwungene Decke.
    In der Mitte des Raums stand eine Art Altar. Ein gleichmäßig bearbeiteter Felsklotz aus dunklem Gestein. Darauf lagen drei Kristalle, die im Kerzenlicht in bunter Farbenpracht aufleuchteten.
    Die Menschen wurden auf den Altar zugeführt.
    »Man wird uns doch hoffentlich nicht doch noch opfern wollen«, machte Wassilow einen schlechten Scherz.
    »Halt den Mund!«, blaffte Tanya ihn an, die sah, wie Janni van Velt und Yörg Maister bei der Bemerkung ängstlich zusammen zuckten.
    Vor dem Altar bedeuteten die Wachen ihnen, stehen zu bleiben und traten selbst einige Schritte zurück.
    Flankiert von drei Männern in schreiend bunten Gewändern trat der Fürst von Xarith hinter den Altar. Wieder sprach er die Menschen an, aber diesmal verstand nicht einmal Tanya ein einzelnes Wort.
    Daraufhin wandte der Monarch sich an die drei Männer neben ihm und erteilte ihnen einen kurzen Befehl.
    Die Buntgekleideten griffen nach den Kristallen. Ein Wachposten schleppte drei primitive Holzgestelle herbei.
    Einige Minuten lang starrten die drei Männer die Kristalle an und strichen mit den Handflächen darüber.
    Ein mattes, violettes Glühen entstand im Inneren der Steine. Die Buntgekleideten warteten noch, bis das Glühen die Kristalle ganz ausfüllte, dann legten sie sie so auf die Spitzen der Gestelle, dass die flachen Seiten der Kristalle direkt auf die Menschen gerichtet waren.
    Kardas trat auf Tanya Genada zu und forderte sie mit einer Geste auf, etwas zu sagen. Die Survival-Spezialistin kam der Aufforderung nach und sagte einige belanglosen Sätze. Sie sah, wie die Buntgekleideten zufrieden nickten.
    Im gleichen Moment spürte sie, wie etwas mit unsichtbaren Fingern nach ihrem Geist tastete.
    Tanya wollte den Blick abwenden und den Gefährten eine Warnung zurufen, aber dazu war sie nicht mehr fähig. Mit einem Schlag fegten die Kristalle all ihren geistigen Widerstand beiseite und löschten ihr bewusstes Denken aus.
    »Ich bin Darilos, der Fürst von Xarith und ich befehle euch im Angesicht der Steine der Wahrheit, mir auf meine Fragen zu antworten«, vernahm sie eine Stimme, die wie aus weiter Ferne in akzentfreiem Englisch an ihre Ohren drang. »Sagt mir, woher ihr kommt.«
    »Von der Erde«, antwortete Tanya Genada wahrheitsgemäß.
     
    *
     
    »Das ist … das ist unglaublich«, stöhnte Hank Bruddock. Der Anblick der gewaltigen Festung schlug ihn in seinen Bann. »Wie sollen wir Ihre Freunde denn da herausholen?«
    Randall schwieg. Auch ihn schockierte die Größe der Festung. Der alleinige Gedanke, dieses
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