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2282 - Der Traum des Thort

Titel: 2282 - Der Traum des Thort
Autoren: Unbekannt
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Der Traum des Thort
     
    Das Wegasystem als Stützpunkt – die Terraner sammeln sich
     
    von Hubert Haensel
     
    Der Sternenozean von Jamondi und der Sternhaufen von Arphonie sind in den Normalraum zurückgekehrt. Die so genannte Allianz der Moral hat erst einmal gesiegt und den unterdrückten Völkern die Freiheit zurückgegeben.
    Doch die gegnerischen Truppen stellen sich nicht zum Entscheidungskampf. Die gigantischen Kybb-Titanen fliegen stattdessen aus dem Sternhaufen und nehmen direkten Kurs auf die Erde.
    Um nicht in einer riesigen Raumschlacht zwischen der terranischen Raumflotte und den Kybb-Titanen das Solsystem zu vernichten, befiehlt Perry Rhodan allen Raumschiffen der Liga Freier Terraner (LFT) den Rückzug an einen geheimen Ort: „Krisenfall Karthago Zwei" wird ausgerufen.
    Während im Solsystem nun der mysteriöse Gon-Orbhon die Macht übernimmt, sinnt Rhodan auf eine Möglichkeit, die Erde und ihre Bewohner zu befreien.
    Helfen könnte ihm dabei DER TRAUM DES THORT...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terranische Resident will einen uralten LFT-Stützpunkt nutzen.  
    Kelesh - Der Thort von Ferrol hat Angst um die Sicherheit seines Volkes.  
    Monkey - Der oxtornische USO-Chef wartet erneut mit einer Überraschung auf.  
    Mühlar und Trormasch - Zwei ferronische Minister suchen ihren eigenen Weg zur Macht.  
     
    1.
     
    In der atemlosen Stille klang das metallische Knacken doppelt laut. Ein undefinierbares Geräusch folgte. Thort Kelesh erstarrte.
    Vergeblich versuchte er, die Dunkelheit mit seinen Blicken zu durchdringen. Er verwünschte die Tatsache, dass er keine Zeit mehr gefunden hatte, seinen Kampfanzug anzulegen. Die Infraroterfassung wäre ihm hilfreich gewesen, während er ohne sie nur auf seinen Instinkt vertrauen konnte.
    Linker Hand lag die Vorhalle mit den Abzweigungen zu den Sitzungssälen. Der zentrale Antigravschacht befand sich damit zwar in unmittelbarer Nähe - aber der Thort wollte sich nicht zu Tode stürzen. Wahrscheinlich war die Energieversorgung komplett zusammengebrochen. Sein Fluchtweg konnte also nur über die verborgenen Treppenschächte führen.
    Wie weit waren die Stachelhäuter schon vorgedrungen? Thort Kelesh verfluchte ihren blitzschnellen Angriff, der seiner Flotte nicht den Hauch einer Chance gelassen hatte. Was wirklich geschehen war, wusste er nicht, denn schon in den ersten Minuten der Invasion waren alle Nachrichtenverbindungen zusammengebrochen. Die Ungewissheit war das Schlimmste für ihn.
    Wieder dieses Geräusch. Näher als zuvor.
    Der Thort wagte kaum mehr zu atmen. Vergeblich starrte er in die Finsternis.
    Vielleicht zehn Meter vor ihm. Ein schwerer Körper schob sich über das Mosaik des Bodens. Kelesh hörte das Kratzen von Stacheln, und es ließ ihn frösteln. Seine Finger verkrampften sich um den Nadler. Wenn er das gesamte Magazin abfeuerte, musste er den Kybb zwangsläufig treffen. Aber dann ...? Er trug nur zwei Ersatzmagazine bei sich.
    Der Raumalarm hatte ihn aus tiefem Schlaf aufgeschreckt. Ein Horrorszenario war über die Ferronen hereingebrochen, das er so niemals für möglich gehalten hätte. Verzweifelt fragte er sich, was die Kybb an Ferrol interessierte. War es nur die kosmische Nähe zum Solsystem? Nur siebenundzwanzig Lichtjahre ...
    Explosionsdonner ertönte. Deutlich registrierte Kelesh die Einschläge von Raumtorpedos.
    Warum ausgerechnet Ferrol? Er wusste es nicht. Vielleicht wollten die Angreifer nur erobern. Ob er wirklich über alle wichtigen Informationen verfügte, vermochte er nicht zu sagen. Ein Schatten vor ihm, eine hoch gewachsene und kräftige Gestalt! Der Thort kniff die Augen zusammen, um mehr zu erkennen. Das war kein Ferrone ,schon der Größe wegen nicht. Zudem dieser Schädel, kantig, die Gesichtspartie weit vorspringend, beinahe spitz.
    Sah er das wirklich, oder irritierten ihn die Dunkelheit und seine aufgepeitschte Fantasie?
    Der Schatten hob den Kopf. Er schien zu wittern. Im nächsten Moment schnellte er heran.
    Thort Kelesh löste den Nadler aus. Fünf Schüsse feuerte er ab; fünf Thermitladungen, eng begrenzt in ihrer Hitzewirkung, flammten in der Schwärze auf.
    Die jähe Lichtflut blendete. Kelesh taumelte, stieß gegen eine Wand und tastete sich an ihr entlang weiter, von grellen Eruptionen begleitet, die ihm seine Augen vorgaukelten.
    Als er endlich die Treppe erreichte, hallte von allen Seiten Kampflärm durch den Palast. Über ihm
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