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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno
Autoren: Clark Darlton
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eins der robotgesteuerten Strahlengeschütze in einer radioaktiv leuchtenden Wolke verglühte. Der Vorgang war auf dem Bildschirm deutlich in allen seinen Phasen zu beobachten und wurde dadurch nur noch rätselhafter. Kein Schuß war auf die Anlage abgegeben worden, und niemand hatte eine Bombe geworfen. Die GOOD HOPE VII war noch zu weit entfernt, um so gut treffen zu können. Und doch detonierten auf dem Gebiet der Dritten Macht Atombomben!
    „Unmöglich!" stöhnte Bully. Betty lag immer noch in ihrem Sessel. Die Schockwellen der Explosionen rasten über das Gelände hinweg. Es wurde fast unerträglich heiß.
    „Es muß eine Erklärung geben", murmelte Rhodan und wußte, daß er keine zur Hand hatte.
    An verschiedenen anderen Stellen der Schirme leuchtete es auf. Überall detonierten Atombomben, die aus dem Nichts zu kommen schienen. Ganze Einheiten der Roboterarmee flogen regelrecht in die Luft, ehe sie zum Einsatz - gegen wen? - gelangen konnten. Aber selbst Rhodan erkannte noch nicht, daß es die Roboter selbst waren, die zu Atombomben wurden.
    Oberst Freyt rief dringend über alle Wellenlängen.
    „Perry Rhodan! Höchste Alarmstufe! Die K-VII greift an. Es muß die K-VII sein. Crest empfiehlt den Einsatz der Gravitationsbombe. Er vermutet, daß Deringhouse die neue Waffe des Overhead eingesetzt hat, die es ihm ermöglicht, beliebige Materie auf größere Entfernung hin in einen Fusionsprozeß zu versetzen. Ich erwarte Ihre Anweisungen."
    In der Landezentrale herrschte plötzlich eine beängstigende Stille. Rhodan starrte in die weit aufgerissenen Augen von Freyt. Er las in ihnen zum erstenmal absolute Hilflosigkeit - und fühlte selbst nichts anderes.
    „Die Gravitationsbombe", schauderte er zusammen. „Auf der Erde? Es könnte den Untergang bedeuten, Freyt. Sagen Sie Crest, daß ich es nicht wage, die ultimate Waffe einzusetzen. Es muß ein anderer Ausweg gefunden werden. Sie unter dem Energieschirm sind vorerst sicher."
    In der gleichen Sekunde wurde er Lügen gestraft. Deutlich erkannte Rhodan aus den Augenwinkeln heraus, wie auf einem der mittleren Bildschirme ein Feuerpunkt entstand, sich rasend schnell vergrößerte und schließlich verglühte.
    Die Waffe des Overhead durchdrang den Schutzschirm der Arkoniden, den selbst die Atomraketen der irdischen Großmächte nicht hatten zerstören können. Das war das Ende, wenn kein Wunder geschah.
    „Bully!" Rhodans Stimme blieb ruhig und gefaßt. „Du nimmst einen der Drei-Mann-Zerstörer und steigst sofort in die Stratosphäre. Betty und Gucky gehen mit dir. Versucht, Verbindung mit Deringhouse aufzunehmen. Los, verliert keine Zeit!" Bully rührte sich nicht. „Und du?"
    „Tu, was ich dir sage. Um mich kümmere dich nicht. Ich komme mit den anderen Zerstörern nach und übernehme die STARDUST. Vielleicht gelingt es unseren Hypnos, den Willen des Overhead zu brechen."
    Bully stand langsam auf. Er sah Betty an.
    „Ich soll ein Mädchen mitnehmen, wenn es um Leben oder Tod geht?"
    „Ich bin ein vollwertiges Mitglied des Mutantenkorps!" protestierte Betty empört. Sie spürte keine Angst.
    „Betty ist unsere stärkste Telepathin", nickte Rhodan. „Wenn jemand die Absichten des Overhead-Deringhouse herausfindet, dann Betty. Wir bleiben in Verbindung."
    Gleichzeitig gab Rhodan Alarm für die in den Hangars untergebrachten Zerstörer. Freyt wurde unterrichtet. Marshall eilte mit seinen Mutanten zum Raumfeld, während noch zwei weitere Kampfroboter atomar detonierten.
    Bully, Betty und Gucky stiegen in die startbereite Z-13. Das Schiff glitt, kaum, daß die Luke sich geschlossen hatte, über die waagrechte Gleitschiene hinaus ins Freie und erhob sich sofort schräg in die Luft. Mit irrsinniger Beschleunigung schoß es dann hinein in den nachtschwarzen Wüstenhimmel.
    Unten links war plötzlich eine aufflammende Gluthölle, dort etwa, wo der kleine Hangar mit den beiden Ersatzzerstörern lag. Bully, der wie zufällig auf den Heckbildschirm gesehen hatte, schloß geblendet die Augen. Er rechnete sich blitzschnell aus, daß weder Rhodan noch Marshall schon mit den Mutanten bei den Zerstörern sein konnten. Der Frontbildschirm! Er schaltete die Dunkelabtastanlage ein und hatte zehn Sekunden später die GOOD HOFE VII klar und deutlich auf dem Schirm. Deringhouse schien auf eine Landung verzichten zu wollen und stand in zehn Kilometer Höhe über Terrania.
    „Das muß er sein!" zirpte Gucky im Hintergrund und erholte sich von der Anstrengung des schnellen
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