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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno
Autoren: Clark Darlton
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und neue Fähigkeiten bereichert."
    „Ich werde mich noch darüber unterrichten", versprach Rhodan, ehe er sich an Crest wandte: „Ich hoffe, Crest, die Zeit wird Ihnen nicht zu lang. Bald, so hoffe ich, werde ich das Ihnen gegebene Versprechen einlösen können, aber im Augenblick habe ich hier noch wichtige Aufgaben zu lösen, die keinen Aufschub dulden. Darf ich mit Ihrem Verständnis rechnen?"
    Crest lächelte gütig, fing aber Thoras fordernden Blick auf. Er nickte ihr zu und sagte: „Natürlich habe ich volles Verständnis für Ihren Standpunkt, Rhodan, den Kontakt mit unserem Imperium erst dann herzustellen, wenn Sie die Erde geeint wissen, aber wir können nicht ewig warten. Sie haben die Möglichkeit, uns nach Arkon zu bringen."
    „Es geht nicht allein um den Kontakt mit den Arkoniden" führte Rhodan ruhig aus, „und das wissen Sie genausogut wie Thora. Aber bedenken Sie folgendes: Wir wissen, daß Ihr Imperium nicht mehr das ist, was es vor zehn Jahrtausenden war. Es zerfällt, und Revolutionen erschüttern es. Ganze Zivilisationen erheben sich gegen die Arkoniden und ziehen raubend und plündernd durch das Universum. Zwei solcher Völker fanden bereits durch Zufall die Erde, und wir konnten sie verjagen. Aber wenn wir Sie nach Arkon bringen, erfährt das ganze Imperium die Position der Erde. Eine regelrechte Invasion auf die reiche und doch wehrlose Welt würde einsetzen. So vieler Feinde könnten wir uns nicht erwehren. Das ist der einzige Grund, warum ich mein Versprechen bisher nicht einlösen konnte."
    „Ich verstehe das vollkommen", gab Crest zu, „aber wir leben nun seit zehn Jahren freiwillig in einem Asyl, gaben Ihnen jede erdenkbare Hilfe und standen Ihnen stets mit unseren Erfahrungen zur Seite. Meinen Sie nicht auch, daß man eine Schuld einmal zurückzahlen sollte?"
    „Ich meine das genau wie Sie", nickte Rhodan. „Und Sie müssen mir glauben, daß ich zum Zahlen bereit bin, sobald ich den Zeitpunkt dafür gekommen sehe. Ich bin sogar bereit, Zinsen zu entrichten."
    „Zinsen?" machte Crest erstaunt.
    „Ja, Zinsen", nickte Rhodan und lächelte wieder. „Ihr Reich befindet sich in Schwierigkeiten. Wenn wir Sie nach Arkon bringen, geschieht es nicht nur mit der STARDUST, sondern mit einer kampfstarken Flotte. Ich stelle mich und diese Flotte zur Verfügung und verspreche Ihnen, Ihr Imperium wieder in Ordnung zu bringen. Wie ich die Dinge sehe, kann kaum damit gerechnet werden, daß diplomatisches Geschick Ihr Reich zu retten vermag. Also bleibt die Gewalt oder zumindest die Demonstration einer vorhandenen Gewalt. Ihre Art ist für diese Demonstration zu alt und dekadent. Also werden die Menschen Ihnen helfen. Ich glaube, so ließe sich meine Schuld an Sie ganz gut verrechnen."
    Crest sah Thora an. Die schöne Arkonidin nickte zögernd.
    „Also gut, Rhodan. Wir nehmen Sie beim Wort. Sobald die Weltregierung gebildet ist ..."
    „Noch etwas", unterbrach ihn Rhodan. „Vergessen wir nicht den Overhead! Zehn solcher Mutantenmonster können ein Sonnensystem erobern. Schon ein einziger vermag es zu gefährden. Wenn er unschädlich gemacht ist ..."
    „Auch dafür haben wir volles Verständnis", lächelte Crest. „Ich gebe zu, daß die Mutanten ein Phänomen sind, das wir in dieser Form nicht kennen. Es gibt in unserem Imperium schwach begabte Spezies, denen aber Telekinese beispielsweise nur Ersatz für fehlende Gliedmaßen bedeutet. Niemand besitzt beides. Die Bewohner der Erde aber tun es. Ich sehe in dieser Tatsache eine Bedrohung der bestehenden Ordnung."
    „Es wäre besser, Sie sähen darin eine Hilfe für Ihr Imperium", stellte Rhodan fest und sah auf, als die Tür sich öffnete und ein Mann in der Uniform des Funkpersonals eintrat. Der Neuankömmling hielt einen Zettel in der Hand und nahm Haltung an, als er Rhodans Blick begegnete.
    „Ich habe eine Meldung für Oberst Freyt", gab er bekannt und grüßte stramm. „Da sie wichtig zu sein scheint, wollte ich sie selbst überbringen."
    „Geben Sie her!" forderte Freyt ihn auf und nahm den Zettel in Empfang. Noch während er die Meldung hastig überflog, entstand auf seiner Stirn eine steile Falte. Wenn die Nachricht auch nicht direkt besorgniserregend war, so mußte sie ihn doch zumindest nachdenklich stimmen.
    „Was gibt es" fragte Rhodan ungeduldig. „Hat Deringhouse sich gemeldet?" Freyt sah auf, „Ja, er hat sich gemeldet - wenn auch nicht so, wie ich es erwartete. Das Relais-Schiff Z-45 schickte einen Eilbericht. Kaulquappe
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