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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno
Autoren: Clark Darlton
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als negative Veränderungen hervorgerufen.
    In einer Ecke standen Dr. Manoli und Dr. Kagard und stritten sich, welches die bessere Methode zur Verhütung der nur vereinzelt noch auftretenden Raumkrankheit sei. Ihr Gespräch versiegte augenblicklich, als Rhodan eintrat. Reginald Bull entschuldigte sich bei Thora und ging Rhodan entgegen. Drei Schritte vor ihm blieb er stehen, nahm eine lässige Haltung ein, grinste über sein ganzes breites Gesicht und meldete: „Führungsspitze der Dritten Macht zur Routinebesprechung angetreten, Sir."
    Rhodan setzte ein nachsichtiges Lächeln auf.
    „Danke, Bull. Das Sir kannst du dir in Zukunft sparen. Guten Abend, Freunde. Ich danke Ihnen, daß Sie erschienen sind. Wir wollen es kurz machen. Von meiner Seite aus gibt es nichts Neues zu berichten. Die Verhandlung mit den drei Weltmächten hat keine positiven Anhaltspunkte ergeben. Ich fürchte, es wird noch lange dauern, bis wir da von einem greifbaren Ergebnis sprechen können. Das wäre eigentlich alles, was es von meiner Seite aus zu berichten gäbe."
    Thora warf Crest einen kurzen Blick zu, aber der Arkonide schüttelte fast unmerklich den Kopf. John Marshall, der Telepath, lächelte wissend. Thora hatte wieder fragen wollen, wann Rhodan gedenke, sie und Crest endlich nach Arkon zu bringen. Diese Frage war ebenfalls zu einer Routineangelegenheit geworden, genauso wie Rhodans Antworten.
    Oberst Freyt fing den auffordernden Blick Rhodans auf. Er trat ein wenig vor Crest, bei dem er gestanden hatte, und sagte: „Wir standen durch das Relais-Schiff Z-45 in Sichtverbindung mit der GOOD HOPE VII, hatten aber natürlich keinen richtigen Kontakt mit Major Deringhouse. Gestern konnten wir neun Zerstörer beobachten die in Kampfformation mit der Kaulquappe VII dem Mars entgegenflogen. Seit dieser Minute ging auch die Sichtverbindung verloren, da Z-45 es nicht wagen konnte, näher heranzugehen."
    Das war immerhin eine Neuigkeit, wenn auch keine besonders beruhigende. Rhodan sah Oberst Freyt einige Sekunden an.
    „Haben Sie Z-45 um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten?"
    „Selbstverständlich, Sir. Ich erwarte jeden Augenblick einen Bericht. Mein Cheffunker hat Anweisung, sie hierher zu bringen, sobald sie eintrifft."
    „Gut, Freyt. Ich fürchte, die Sorgen mit dem Overhead sind noch lange nicht beendet. Es ist zu dumm, daß ich die Verhandlung mit den Regierungen selbst führen und auch die Weltwahl vorbereiten und überwachen muß, sonst würde ich mich mehr um die Aktion Overhead kümmern können. Vielleicht kann Bully das für mich tun, falls die Situation es erfordern sollte."
    Bully machte eine abwehrende Geste und verzog das Gesicht.
    „Vielleicht entsinnst du dich, Perry, daß ich vor fünf Wochen ganze acht Tage den Weltraum unsicher machte, um diesen Overhead zu finden. Was mir damals nicht gelang, hat auch heute keine Aussichten auf Erfolg."
    „Du begehst zwei Fehler", machte ihn Rhodan aufmerksam. „Erstens kann es niemals zwei sich völlig gleichende Situationen geben - immer ist wenigstens einer der beteiligten Faktoren verändert. Und zweitens bedeutet der lebende Overhead eine Gefahr, wie sie die Welt noch niemals kannte. Es muß uns gelingen, diese Gefahr zu beseitigen, oder unsere Existenz wird immer gefährdet sein. Dafür kann man mit ruhigem Gewissen einige Tage ergebnisloser Suche opfern. Ich kann im Augenblick die Erde jedoch nicht verlassen."
    „Wann also soll ich starten?" fragte Bully wütend. Rhodan konnte sich die Abneigung seines Freundes gegen einen Weltraumflug nicht erklären. Wenn es um solche Dinge ging, war Bully sonst immer der erste. Er beschloß, ihn bei einer günstigeren Gelegenheit nach einer Erklärung für sein Verhalten zu fragen.
    „So eilig ist es nicht", sagte Rhodan also. „Warten wir erst einmal ab, was Deringhouse zu berichten hat.
    Seine Instruktionen gehen dahin, daß er seine Suche in einer Woche abbricht, wenn er bis dahin keinen Hinweis gefunden hat." Er wechselte das Thema und wandte seine Aufmerksamkeit John Marshall zu. „Nun, was gibt es in Ihrem Lager Neues zu berichten?"
    Der Telepath kam einige Schritte näher.
    „Die Schulung der elf Neu-Mutanten macht Fortschritte. Die armen Kerle wissen gar nicht, was ihnen geschieht. Der Overhead hatte ihnen keinen eigenen Willen mehr gelassen und ihr Bewußtsein völlig beherrscht. Nun sind sie frei und können ihre Fähigkeiten voll entfalten. Soweit sich bisher feststellen ließ, wurde unser Mutantenkorps um einige sehr wichtige
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