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002 - Das Henkersschwert

002 - Das Henkersschwert

Titel: 002 - Das Henkersschwert
Autoren: Dämonenkiller
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zu.
    Dorian suchte fieberhaft nach einem Ausweg, doch ihm fiel keiner ein. Coco schob ungeduldig Dorians Koffer und seine Reisetasche zur Seite und packte den Karton, den ihr Helnwein gegeben hatte.
    Das Schwert! schoß es Dorian durch den Kopf. Coco versuchte an das geweihte Henkersschwert heranzukommen. Vielleicht war das ihre Rettung. Coco riß den Karton auf und holte die Schatulle heraus. Der Untote war bis auf wenige Schritte herangekommen. Das Mädchen öffnete den Verschluß und nahm das Schwert heraus.
    Guozzi heulte wütend. »Das Schwert nützt euch auch nichts.« Er faßte nach Coco, die behende zur Seite sprang. Sie schlug zu, doch der Untote reagierte überraschend schnell. Er duckte sich, so daß der Schlag ins Leere ging. Durch die Wucht des Hiebes wurde sein Körper mitgerissen. Der Untote versetzte Coco einen gewaltigen Schlag in den Nacken. Das Schwert fiel ihr aus den Händen. Guozzi lachte zufrieden und wandte sich jetzt Hunter zu, der sich nach dem Schwert bücken wollte. Ein Stoß schleuderte ihn zur Seite. Diese Sekunde nutzte Coco, um die Waffe wieder zu ergreifen. Vielleicht traute der Untote ihr weniger zu als Dorian; das war auf jeden Fall ein entscheidender Fehler. Sie hob das Schwert und schlug zu.
    Guozzi hob abwehrend die rechte Hand, und Coco trennte den Arm des Monstrums ab. Schwarzes Blut spritzte hervor.
    Dorian attackierte den Wiedergänger von der anderen Seite, wurde jedoch von der unverletzten Hand in einen stahlharten Würgegriff genommen. Mit bloßen Händen war gegen dieses Wesen nichts auszurichten. Verzweifelt trommelte Dorian mit beiden Fäusten gegen den Kopf des Monstrums, während sein Gesicht langsam blau anlief.
    Wieder schlug Coco zu. Diesmal traf sie die Schulter. Knochen splitterten. Der Untote heulte wütend auf und ließ Dorian los. Cocos Gesicht war gerötet, und ihre Augen blitzten. Ihre weiße Bluse war voll schwarzer Blutspritzer. Guozzi hatte sich halb aufgerichtet, als das Schwert wieder auf ihn niedersauste. Diesmal spaltete es dem Monster den Schädel bis zum Nasenbein. Guozzi stieß einen fürchterlichen Schrei aus und rollte zur Seite, doch er lebte immer noch.
    Trotz der fürchterlichen Verletzung stand er wieder auf. Schwarzes Blut rann über sein Gesicht, ein Auge hing aus der Höhle.
    Jetzt aber hatte Coco endgültig die Oberhand gewonnen. Der Untote stand schwankend vor ihr und griff mit beiden Händen nach ihr. Doch die ehemalige Hexe gab sich keine Blöße mehr. Sie umtänzelte das Ungeheuer und wartete auf ihre Chance. Sie wollte sich nicht noch einmal in die Reichweite der langen Arme begeben. Immer wieder deutete sie einen Schlag an, wich aber blitzschnell zur Seite.
    »Du mußt ihn ablenken!« rief sie Dorian zu.
    Er sah sich suchend um, dann fiel sein Blick auf die Bar. Er holte einige Gläser und Flaschen heraus, die er dem Untoten ins Gesicht warf. Schließlich taumelte Guozzi zurück. Auf diese Gelegenheit hatte Coco gewartet. Sie hob das Schwert und ließ es niederkrachen.
    Sie hatte alle Kraft in den Schlag gelegt, so daß es ihr fast aus der Hand fiel, als es den Hals des Untoten durchschnitt. Guozzi brach zusammen, und der Kopf kullerte über den Spannteppich. Coco ließ schwer atmend das Schwert fallen. Dorian trat neben sie und legte schweigend seine Hände auf ihre Schultern. Wenn er noch einen letzten Beweis gebraucht hatte, daß Coco auf seiner Seite stand, hatte er ihn hiermit erhalten.
    Er schaute sich um. Der Wohnraum des Flugzeuges sah fürchterlich aus. Die Wände waren mit Blut bespritzt, der Spannteppich ruiniert, Flaschen und zerbrochene Gläser lagen herum.
    »Wir werden einige Schwierigkeiten haben, deinem Freund zu erklären, was hier geschehen ist«, sagte Coco.
    Dorian nickte. Er wußte noch nicht, ob er Jeff die Wahrheit sagen würde. Parker glaubte gewiß nicht an die Existenz von Geistern und Dämonen.
    »Wir werden einfach sagen, daß sich ein blinder Passagier auf der Toilette versteckt hat und dann gewalttätig geworden ist.«
    »Ob du mit dieser Erklärung durchkommen wirst?«
    »Es wird schon gehen«, sagte Dorian. »Die beiden Toten sind schließlich Beweis genug. Ich verständige die Piloten.«
    Langsam ging er durch das Flugzeug. Coco würde bei ihm bleiben. Er vertraute ihr jetzt – und hoffte, daß sie ihm seinen Ausraster auf dem Roten Berg irgendwann würde verzeihen können. Er brauchte ihre Hilfe. Auch wenn sie ihre Fähigkeiten verloren hatte, so wußte sie doch über viele Zusammenhänge
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